Gigafabrik |
23.12.2019 22:22:00
|
Nach Einigung über Tesla-Kaufvertrag: Finanzausschuss berät im Januar - Tesla-Aktie steigt kräftig
Der Ausschuss muss den Grundstücksverkauf für die geplante Tesla-Fabrik absegnen, weil es sich bei dem 300 Hektar großen Gelände um Landeseigentum handelt. Ein genauer Termin für die Sitzung des Haushaltsausschusses steht nach Angaben des Ministeriumssprechers noch nicht fest, weil das Gremium seine Sitzungstermine selber festlege.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) äußerte sich weniger zurückhaltend. Er gehe davon aus, dass der Vertrag in "der nächsten Woche, spätestens der Neujahrswoche" unterschrieben werde, sagte er dem RBB-Nachrichtenmagazin "Brandenburg Aktuell". Der Vertrag werde redaktionell noch etwas "poliert", aber das sei inhaltlich nicht mehr relevant, so Steinbach. Auf Nachfrage habe er geantwortet, er sei sich "zu 95 Prozent sicher", dass das Tesla-Projekt klappe.
Die Landesregierung hatte sich am Freitag nach Angaben der Staatskanzlei mit Tesla über den Verkauf des Grundstücks für die Fabrik geeinigt, den Vertrag aber noch nicht unterzeichnet. Zu den Inhalten sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Beide Seiten hätten nun Gelegenheit, den Entwurf durchzusehen, hieß es.
Tesla will auf dem Gelände in Grünheide (Oder-Spree) vom Halbjahr 2020 an mit dem Bau einer "Giga-Fabrik" beginnen. Von 2021 an will der Autohersteller dort den Kompakt-SUV Model Y fertigen. Die Pläne waren im November bekannt geworden. Bis zu 4.000 Menschen sollen nach Angaben des Landkreises in der Fabrik in drei Schichten arbeiten.
Derzeit prüft das Landesamt für Umwelt (LfU) die eingegangenen Antragsunterlagen von Tesla für den Bau des Werkes in Grünheide auf Vollständigkeit und Eignung für die öffentliche Auslegung. Es geht um eine Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz. Das Gesetz beinhaltet nach Angaben des Bundesumweltministeriums unter anderem den Schutz von Menschen, Tieren und Pflanzen, Boden und Wasser vor schädlichen Umwelteinwirkungen. Danach sollten die Unterlagen öffentlich bekanntgemacht werden, dann folge die Beteiligung der Öffentlichkeit, hatte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) mitgeteilt.
"Wir freuen uns über weitere Schritte und warten jetzt die Prüfung auf Vollständigkeit der Vertragsunterlagen durch das LfU ab", sagte ein Sprecher des Landkreises Oder-Spree am Samstag.
Eine regionale Steuerungsgruppe, in der Kommunen wie Grünheide, Erkner, Fürstenwalde, Storkow und Schöneiche zusammenarbeiten, soll herausarbeiten, in welchen Bereichen die umliegenden Städte und Gemeinden mit der Tesla-Ansiedlung Bedarfe sehen. Schwerpunkte seien Infrastruktur und Wohnungsbau, hieß es. "Wir sollten uns in die Startposition begeben. Damit wir dann in einen schnellen Sprint übergehen können, müssen einige Sachen bedacht sein", sagte die Beigeordnete für Ländliche Entwicklung des Landkreises, Gundula Teltewskaja. Ergebnisse sollen an die Tesla-Taskforce der Landesregierung weitergeleitet werden.
Nach Aussagen von Brandenburgs Wirtschaftsminister sollen auf dem Gelände als erstes die Arbeiten zur Kampfmittelbeseitigung beginnen, dann folge die Rodung der Bäume.
Am Montag kletterte die Tesla-Aktie an der NASDAQ um 3,36 Prozent auf 419,10 Dollar.
/na/DP/he
POTSDAM (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Teslamehr Nachrichten
27.12.24 |
Angespannte Stimmung in New York: NASDAQ 100 verbucht schlussendlich Verluste (finanzen.at) | |
27.12.24 |
S&P 500-Handel aktuell: Das macht der S&P 500 nachmittags (finanzen.at) | |
27.12.24 |
Zurückhaltung in New York: So bewegt sich der NASDAQ 100 am Freitagnachmittag (finanzen.at) | |
27.12.24 |
Minuszeichen in New York: NASDAQ 100 präsentiert sich am Mittag leichter (finanzen.at) | |
27.12.24 |
Anleger in New York halten sich zurück: S&P 500 verbucht am Mittag Verluste (finanzen.at) | |
27.12.24 |
Angespannte Stimmung in New York: NASDAQ 100 präsentiert sich zum Start schwächer (finanzen.at) | |
27.12.24 |
Angespannte Stimmung in New York: S&P 500 gibt zum Start des Freitagshandels nach (finanzen.at) | |
27.12.24 |
Deutsche Raumfahrt: Bayerns Start-up will mit »Made in Germany«-Raketen Elon Musk Konkurrenz machen (Spiegel Online) |
Analysen zu Teslamehr Analysen
27.12.24 | Tesla Sell | UBS AG | |
20.12.24 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
09.12.24 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
04.12.24 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
26.11.24 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets |