Ostküste der USA gefährdet 04.09.2019 13:03:41

Munich Re stellt sich auf große Schäden durch Hurrikan 'Dorian' ein

Munich Re stellt sich auf große Schäden durch Hurrikan 'Dorian' ein

Die Höhe in den USA werde davon abhängen, ob und wo "Dorian" an der Ostküste auf Land treffe, teilte der a href="/index/dax">DAX-Konzern am Mittwoch mit. Auch spiele es eine Rolle, wo und wie intensiv er die Küste entlang ziehe, sagte Eberhard Faust, Forschungsleiter Klimarisiken und Naturgefahren bei Munich Re, der dpa. Neben Zerstörungen durch Sturm und Sturmflut könnte es auch "gravierende Schäden" aus Starkregen geben, da Dorian über den sehr warmen Oberflächen des Atlantik viel Wasser aufgenommen habe. Auf den Bahamas sei es für eine Schätzung der Schäden noch zu früh.

"Dorian" hat auf den Bahamas eine Spur der Zerstörung hinterlassen und mindestens sieben Todesopfer gekostet. Luft- und Satellitenbilder zeigen verwüstete Landstriche, die unter Wasser standen. Den Prognosen des Nationalen Hurrikan-Zentrums der USA zufolge könnte der etwas abgeschwächte Hurrikan nun der Küste Floridas "gefährlich nah" kommen und in Küstennähe am US-Bundesstaat Georgia vorbeiziehen. Weiter nördlich, in South Carolina und North Carolina, könnte der Hurrikan auch direkt über die Küste verlaufen, warnten die Experten.

Rückversicherer versichern andere Versicherer gegen große Schäden etwa durch Naturkatastrophen. Der Munich-Re-Konkurrent Hannover Rück gab keine Schätzung zu "Dorian" ab. Noch sei es zu früh für jede Aussage dazu, hatte eine Sprecherin auf Anfrage erklärt.

Laut der Rating-Agentur S&P können die weltweit größten Rückversicherer die Schäden durch den Hurrikan aber verkraften. Sollte "Dorian" die USA etwa so stark treffen wie Hurrikan "Irma" zwei Jahre zuvor, könnten die 20 größten Rückversicherer die Schäden gut stemmen, meint S&P. "Irma" hatte branchenweit versicherte Schäden von etwa 30 Milliarden US-Dollar (rund 27 Mrd Euro) angerichtet.

/als/DP/men

MÜNCHEN (dpa-AFX)

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