Ausblick jedoch tiefrot |
02.03.2016 12:42:39
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MorphoSys profitiert von Sondereffekten - Aktie legt zu
Bisher verdient MorphoSys Geld damit, dass es in Partnerschaft mit großen Pharmaunternehmen Medikamente auf Basis von Antikörpern entwickelt und dafür von den Unternehmen Zahlungen enthält. Im vergangenen Jahr profitierte MorphoSys auf diese Weise kräftig von einem Sondereffekt und schrieb schwarze Zahlen. Das Unternehmen erhielt vom US-Pharmakonzerns Celgene hohe Einmalzahlungen nach dem vorzeitigen Ende einer Entwicklungspartnerschaft. Der Umsatz stieg um 66 Prozent auf 106,2 Millionen Euro, rund 59 Millionen Euro gingen auf den Celgene-Ausstieg zurück. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg auf plus 17,2 Millionen Euro (2014: minus 5,9 Mio. Euro).
Für das laufende Jahr geht das Unternehmen nun wieder von roten Zahlen und rückläufigen Umsätzen aus. Das Ebit dürfte bei minus 58 bis minus 68 Millionen Euro liegen. Der Umsatz soll 47 bis 52 Millionen Euro erreichen. MorphoSys-Aktien stiegen am Mittwoch zeitweise um mehr als 7 Prozent. Analysten zeigten sich erfreut über den Ausblick und die positiven Aussichten, die die Medikamenten-Pipeline biete.
So sollen die Forschungs- und Entwicklungskosten deutlich steigen: Für die firmeneigenen Programme will MorphoSys 76 bis 83 Millionen Euro investieren, im vergangenen Jahr waren es 56,6 Millionen Euro. Geld dafür ist aus einer Kapitalerhöhung vorhanden. Davon waren Ende 2015 noch 298,4 Millionen Euro übrig. Bei der Entwicklung eigener Wirkstoffe kommt MorphoSys vor allem mit seinen beiden Antikörpern MOR202 und MOR208 voran. Es sind Antikörper, die bei Blutkrebserkrankungen zum Einsatz kommen sollen.
Am weitesten ist MorphoSys aber bei drei Medikamenten-Kandidaten, die das Unternehmen in Partnerschaft entwickelt und die demnächst auf den Markt kommen könnten: Ganz vorne steht das Mittel Bimagrumab gegen die Muskelerkrankung sIBM in Kooperation mit dem Schweizer Pharmaunternehmen Novartis. Aktuell gibt es eine Studie, aus der zulassungsrelevante Daten hervorgehen sollen. Die Zulassung soll noch in diesem Jahr bei den Behörden beantragt werden. MorphoSys hält es für realistisch, dass die Markteinführung 2017 sein wird.
Auch für das Schuppenflechte-Mittel Guselkumab (mit Janssen) könnte in diesem Jahr der Zulassungsantrag gestellt werden und das Mittel 2017 auf den Markt kommen. Ein dritter Kandidat ist Gantenerumab (mit Roche) gegen Alzheimer.
/nmu/stk/men
MARTINSRIED (dpa-AFX)
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