Drittes Präparat |
08.01.2021 22:18:00
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Moderna-Aktie in Rot: Moderna-Impfstoff in Großbritannien zugelassen - Auch Frankreich erteilt Genehmigung
Der Moderna-Impfstoff gilt als ebenso wirksam, aber etwas unkomplizierter in der Verwendung als das Mittel von BioNTech/Pfizer. Er muss anders als das Mittel von BioNTech/Pfizer nicht bei minus 70 Grad gekühlt werden. In den USA wird das Moderna-Vakzin nach einer Notfallzulassung bereits seit kurz vor Weihnachten gespritzt. Auch in der EU ist es bereits zugelassen.
Wie das Mittel von BioNTech/Pfizer ist auch das von Moderna ein sogenannter mRNA-Impfstoff. Enthalten sind genetische Informationen des Erregers, aus denen der Körper ein Viruseiweiß herstellt. Ziel der Impfung ist es, den Körper zur Bildung von Antikörpern gegen dieses Protein anzuregen, um die Viren abzufangen, bevor sie in die Zellen eindringen und sich vermehren.
Bislang sind in Großbritannien nach Angaben der Regierung rund 1,5 Millionen Menschen gegen Corona geimpft werden. Das Tempo der Impfkampagne soll jedoch deutlich beschleunigt werden, um dem außer Kontrolle geratenen Virus Herr zu werden. Ziel ist es, bis Mitte Februar den besonders gefährdeten 15 Millionen Briten eine erste Impfung anzubieten.
Die Moderna-Aktie verlor an der NASDAQ am Freitag 2,03 Prozent auf 112,75 US-Dollar.
Auch Frankreichs Gesundheitsbehörde lässt Moderna-Impfstoff zu
Auch Frankreich hat den kürzlich von der Europäischen Arzneimittelagentur zugelassenen Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna genehmigt. "Frankreich hat nun zwei Impfstoffe, um die Bevölkerung weiter zu impfen", teilte die Hohe Gesundheitsbehörde am Freitag mit. Die die sehr aktive Zirkulation des Virus im Land erfordere verstärkte Anstrengungen zur Impfung der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen im Rahmen einer pragmatischen und flexiblen Kampagne.
Der Impfstoff von Moderna habe eine Zulassung für Personen über 18 Jahre, der Impfstoff von BioNTech/Pfizer ab 16 Jahren. Dieser Unterschied sei auf das Alter der Personen zurückzuführen, die an den jeweiligen klinischen Studien teilgenommen haben. "Mit Ausnahme von jungen Erwachsenen wird die Wahl zwischen den beiden Impfstoffen daher in erster Linie von der Verfügbarkeit der Dosen und logistischen Einschränkungen abhängen", so die Behörde.
In Frankreich hatte es zuletzt massive Kritik am schleppenden Impfstart gegeben, die Regierung in Paris versucht nun etwa mit der Eröffnung Hunderter Impfzentren aufs Tempo zu drücken. Mehrere zehntausend Menschen sind biher in Frankreich geimpft worden. Nach einem Resümee der französischen Medikamentenbehörde ANSM in der zweiten Impfwoche wurden in Frankreich bisher keine schwerwiegenden unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet. Es hat ANSM zufolge einen Fall einer nicht schwerwiegenden Nebenwirkungen gegeben. Es habe sich um eine vorübergehende Abnahme bestimmter Immunzellen gehandelt.
Die Behörde Santé Publique warnte ebenfalls am Freitag vor einem Wiederaufflammen der Epidemie. Die Entwicklung in den kommenden zwei Wochen werde entscheidend sein, hieß es. Die Zahl der Todesfälle sei weiterhin hoch. Eine besondere Gefahr seien die mutierten Varianten des Coronavirus, die vermehrt in Großbritannien und Südafrika aufgetreten sind.
Frankreich mit seinen 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner ist von der Pandemie schwer getroffen. Rund 67 000 Menschen sind bisher im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben. Restaurants, Bars, Museen, Theater oder Sporteinrichtungen sind seit Herbst vergangenen Jahres geschlossen. Zunächst anvisierte Wiedereröffnungen noch im Januar hatte Premier Jean Castex zuletzt verschoben. Geschäfte und Schulen sind im Land aktuell geöffnet. Es gilt eine abendliche Ausgangssperre, die je nach Region um 18 oder um 20 Uhr beginnt.
/swe/DP/jha
LONDON (dpa-AFX)
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