29.04.2018 20:37:42
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Mitteldeutsche Zeitung: zu Trumps Politik
Halle (ots) - Er fühlt sich durch die Entwicklung in Korea
überzeugt, dass mit maximalem Druck in der Außenpolitik der größte
Erfolg erzielt wird. Zwar ist völlig unklar, welche
wirtschaftlichen Motive den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un
bewegen und welche Ziele er mit seinem Kurswechsel verfolgt. Für
Trump ist die Sache klar: Seine Drohungen haben den "kleinen
Raketenmann" in Angst und Schrecken versetzt. Also droht er auch dem
Iran mit "Feuer und Wut" und den Europäern mit der Zoll-Kanone. Doch
selbst wenn Trumps Methode in Nordkorea gewirkt haben sollte: In
diesen beiden Fällen liegen die Dinge ganz anders. Während Kim in den
vergangenen Jahren alleine seiner Machtgier folgte, haben sich der
Iran und Europa an bestehende Abkommen gehalten. Die einseitige
Aufkündigung bindender Abkommen würde erhebliche Konsequenzen
haben. Die Europäer können die USA vielleicht nicht an einer derart
kurzsichtigen Politik hindern. Aber sie dürfen sie nicht mitmachen.
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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 hartmut.augustin@mz-web.de
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