Prognose gekappt |
20.04.2018 17:27:46
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METRO senkt wegen Russland und Verdi Jahresprognose - Aktie bricht ein
Beim Umsatz rechnet Metro währungsbereinigt nur noch mit einer Wachstumsrate von mindestens 0,5 Prozent anstatt mit mindestens 1,1 Prozent. Insbesondere das Geschäft in Russland entwickle sich derzeit schwächer als erwartet. Im zweiten Geschäftshalbjahr werde sich der Umsatz dort nicht wie erwartet deutlich verbessern. Zudem werde die Neupositionierung des Geschäfts höhere zusätzliche Kosten verursachen als bisher erwartet. Dies führe insgesamt zu einer Verringerung des erwarteten Ergebnisbeitrags von Metro in Russland.
Zudem seien die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi über eine wettbewerbsfähige Entgeltstruktur für Real ohne Ergebnis beendet worden. Darüber hatte Metro bereits im März berichtet. Nun sei eine "anderweitige tragfähige Lösung gefunden" worden. Diese sei in Umsetzung, werde aber das Ergebnis kurz- und mittelfristig und damit auch im dritten und vierten Quartal belasten. Dies könne - trotz einiger positiver Effekte im Portfolio - durch die anderen Geschäftsbereiche nicht vollständig kompensiert werden, heißt e in der Metro-Mitteilung.
Die Prognose für das flächenbereinigte Umsatzwachstum bestätigte Metro. Der Vorstand geht von einer leicht höheren Wachstumsrate als den 0,5 Prozent im Geschäftsjahr 2016/17 aus.
Auf Basis vorläufiger Zahlen berichtete METRO für das erste Halbjahr über einen Gesamtumsatz von 18,560 Milliarden Euro, ein flächenbereinigtes Umsatzwachstum von 1,3 Prozent und ein bereinigtes EBITDA von 760 Millionen Euro. Das Unternehmen will seinen ausführlichen Halbjahresfinanzbericht wie geplant am 15. Mai 2018 veröffentlichen.
Die gesenkten Jahresziele bei METRO haben die Aktie am Freitag auf Talfahrt geschickt. Sie büßte am MDax-Ende am späteren Nachmittag 7,74 Prozent auf 13,470 Euro ein. Damit fiel sie auf den tiefsten Stand seit der Aufspaltung des Konzerns in Metro und Ceconomy im Juli 2017./he
FRANKFURT (Dow Jones)/dpa-AFX
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