19.06.2013 12:36:34

Merck prüft Rechtsmittel gegen EU-Bußgeld

    DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Pharma-Konzern Merck KGaA (Merck) wehrt sich möglicherweise gegen ein millionenschweres EU-Bußgeld wegen Wettbewerbsverzerrung. Man werde in der zugelassenen Frist von zwei Monaten und zehn Tagen prüfen, ob man Rechtsmittel beim Europäischen Gerichtshof einlege, erklärte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch in Darmstadt.

    Die Europäische Kommission hat den dänischen Hersteller des Anti-Depressivums "Citalopram", Lundbeck, und vier Hersteller von Nachahmermedikamenten zu hohen Geldbußen verurteilt, weil sie 2002 auf Betreiben der Dänen den Markteintritt der billigeren Generika verzögert haben sollen. Lundbeck soll 93,8 Millionen Euro zahlen und Merck 21,4 Millionen Euro. Der DAX-Konzern bestätigt die Existenz einer Vereinbarung. Sie habe aber damals nicht gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstoßen.

    Merck hat das Generika-Geschäft im Mai 2007 an das US-Unternehmen Mylan verkauft, haftet aber noch für ältere Rechtsrisiken. Nach Angaben des Sprechers sind Rückstellungen gebildet worden, so dass die Buße keinen Einfluss auf das Finanzergebnis haben würde.

/ceb/mt/DP/mne

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