Merck KGaA mit konstant starker LCD-Fernseher-Nachfrage - WiWo

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA verzeichnet eine unvermindert starke Nachfrage nach LCD-Fernsehern. Die Läger seien jetzt leer geräumt, es werde wieder bestellt, sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung Karl-Ludwig Kley in einem Interview mit dem Magazin "WirtschaftsWoche" (WiWo) laut einer Vorabmeldung vom Freitag.

   Die Umsätze in den einzelnen Sparten entwickeln sich seiner Aussage nach allerdings sehr unterschiedlich. "Alle Chemikalien, die wir etwa für Labore oder Nahrungsmittel herstellen, laufen gut", erklärte er. In anderen Segmenten sei die Lage dagegen weiter schwierig. "Alles was in Kosmetika oder in Autolacke hineingeht, etwa unsere Pigmente, leidet am Markt", sagte der Manager.

   Im Pharmabereich laufen den Angaben zufolge vor allem rezeptfreie Medikamente gut. Hier wachse das Unternehmen stärker als der Markt, sagte Kley. Das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten laufe weltweit "ordentlich", sagte er. "Schwierig ist es immer dann, wenn die Patienten teure Leistungen privat bezahlen müssen". Das betreffe beispielsweise Medikamente zur künstlichen Befruchtung, erläuterte der Manager. Bei dem Krebsmedikament "Erbitux" hält Kley trotz der Probleme bei der Zulassung des Mittels zur Behandlung von Lungenkrebs einen Umsatz von mehr als 1 Mrd EUR schon 2011 für möglich.

   Zukäufe strebt das Unternehmen nach Angaben des Managers weiter sowohl im Pharma- als auch im Chemiebereich weiter an. In der Chemie wolle das Unternehmen die Marktpräsenz in etablierten Geschäften stärken, im Pharmabereich sei das Ziel die medizinische Spezialisierung auszubauen und die regionale Präsenz zu verbessern. Hier sei das Unternehmen nicht so schnell vorangekommen wie gewünscht. "Die Krise hat und gezwungen, das Geld stärker zusammenzuhalten", sagte er.

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   October 02, 2009 04:55 ET (08:55 GMT)

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