Mehr Optimismus |
09.05.2017 17:55:41
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Dialog-Aktie gibt nach: Dialog Semiconductor mit kräftigem Wachstum
Damit dürfte der Umsatz unter den 271 Millionen Dollar aus dem ersten Quartal liegen. Zwischen Januar und März war der Erlös um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Analysten hatten im Schnitt mit deutlich weniger gerechnet.
Für Verwirrung sorgten Formulierungen zum Ausblick des Unternehmens. In der deutschen Pressemitteilung war nun von einem "starken" Umsatzwachstum im laufenden Jahr die Rede, nachdem in der Veröffentlichung zu den Jahreszahlen im Februar noch ein "ordentliches" Umsatzplus in Aussicht gestellt wurde. In der englischen Mitteilung blieb es dagegen bei der Formulierung eines "guten Umsatzwachstums" ("good revenue growth").
Konzernchef Jalal Bagherli sprach in einer Telefonkonferenz ebenfalls von einem nach wie vor geplanten "guten" Umsatzwachstum 2017. Am Kapitalmarkt nahmen die Anleger und Analysten das Unternehmen ohnehin beim englischen Wort und sahen darin keine optimistischere Sicht auf das Jahr. Die Aktie gab am Vormittag um gut ein Prozent nach. Der Ausblick für das zweite Quartal sei ein wenig schwächer als gedacht, sagte Commerzbank-Analyst Thomas Becker, der zuversichtliche Ton für das Gesamtjahr habe sich nicht geändert.
Im April hatten Analysteneinschätzungen die Aktie stark belastet, wonach Großkunde Apple künftig auf eigene Chipentwicklungen setzen und dafür Dialog-Chips aus dem Programm werfen könnte. Im Tagesverlauf war das Papier am 11. April vorübergehend um mehr als ein Drittel eingebrochen. Dialog hatte darauf verwiesen, dass es aus dem laufenden Geschäft keine Gründe für einen solchen Kurssturz gebe. Bis heute hat sich der Kurs nicht vollständig davon erholt. Dialog erzielt nach Analystenschätzungen rund drei Viertel seiner Erlöse mit dem US-Elektronikriesen Apple.
Der Gewinn sackte in den ersten drei Monaten um 84 Prozent auf 23,1 Millionen Euro ab. Das lag aber daran, dass das Unternehmen vor einem Jahr eine Ausgleichszahlung für die geplatzte Übernahme des US-Anbieters Atmel verbucht hatte. Nach wie vor lief das Geschäft mit Chips für das Strommanagement von Smartphones und Tablets rund. Um die Sonderzahlung im Vorjahr bereinigt kletterten die Ergebnisse deutlich, das Konzernergebnis etwa um knapp 60 Prozent.
Die Bruttomarge, die den Anteil des Verkaufspreises angibt, der nach Abzug der Herstellungskosten übrig bleibt, lag im ersten Quartal mit 45,3 Prozent rund 0,7 Prozentpunkte über dem Wert von vor einem Jahr. Im zweiten Quartal und im Gesamtjahr soll die Marge im Wesentlichen auf diesem Niveau bleiben./men/zb/fbr
LONDON (dpa-AFX)
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