29.06.2015 15:30:45
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MARKET TALK/Brinkhaus (CDU) will Drama aus Griechen-Krise nehmen
Nach dem Scheitern der Schuldenverhandlungen zwischen Athen und seinen Geldgebern hat der stellvertretende Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus ein besonnenes Vorgehen der Verantwortlichen gefordert und die Stärke der Eurozone unterstrichen.
"Man sollte das Drama aus der ganzen Sache rausnehmen", sagte der CDU-Politiker zu Dow Jones Newswires. "Schließlich reden wir von einem sehr geringen Anteil an der Wirtschaftsleistung in der Eurozone." Im Prinzip sollte der Rest Europas nach seiner Überzeugung "stark genug sein", um damit klar zu kommen.
"Wir müssen da mit sehr viel Augenmaß und Ruhe herangehen", forderte der Fraktionsvize. Besonders gelte es nun zu schauen, wie es mit den Risiken im Finanzsystem aussehe. Die Europäische Zentralbank (EZB) sah der Unions-Finanzexperte jetzt gefordert, und zwar auch in der bei ihr angesiedelten europäischen Bankenaufsicht, "die notwendigen Entscheidungen zu treffen, um das griechische Finanzsystem erst einmal zu schützen".
Die Verhandlungen über eine Rettung Griechenlands vor der drohenden Staatspleite waren am Samstag gescheitert. Nachdem die EZB den Notkreditrahmen für die griechischen Banken nicht weiter erhöht hat, gelten in dem Land seit Montag Kapitalverkehrskontrollen, und die Banken sind geschlossen.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/smh
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June 29, 2015 08:59 ET (12:59 GMT)
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