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31.08.2017 16:32:42

MÄRKTE USA/Wall Street legt leicht zu - Arbeitsmarkt im Blick

   Von Thomas Rossmann

   NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem leichten Plus ist die Wall Street in den Handel am Donnerstag gestartet. Nach den überraschend guten US-Konjunkturdaten zur Wochenmitte konnten nun auch die aktuellen Daten überzeugen. Die wöchentlichen Erstanträge sowie die persönlichen Einkommen und Ausgaben fielen weitgehend im Rahmen der Erwartungen aus. Doch die Inflation bleibt weiterhin schwach, was die US-Notenbank nicht dazu drängt, die Zinsen bald anzuheben. Und der Einkaufsmanager Chicago für August lag mit 58,9 auf dem Niveau des Vormonats, während Analysten mit einer leichten Abschwächung auf 58,0 gerechnet hatten.

   Allerdings steht das Highlight mit den Arbeitsmarktdaten für August erst am Freitag an. Erwartet wird eine Zunahme um 179.000 Stellen. Die Arbeitslosenquote dürfte bei 4,3 Prozent verharren. Die am Vortag veröffentlichten ADP-Arbeitsmarktdaten für den privaten Sektor, die als guter Indikator für den offiziellen Bericht gelten, hatten deutlich oberhalb der Prognose gelegen.

   Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,3 Prozent auf 21.962 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,4 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite rückt um 0,5 Prozent vor.

Gold und Anleihen drehen mit US-Daten ins Plus Die "sicheren Häfen" Gold und Anleihen schaffen mit der weiterhin schwachen Inflation und damit der Aussicht auf anhaltend niedrige Zinsen den Sprung in positives Terrain und können anfängliche Verluste aufholen. Der Goldpreis klettert nun um 0,2 auf 1.312 Dollar. Die US-Anleihen ziehen nach den US-Daten ebenfalls an. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um einen halben Basispunkt auf 2,13 Prozent.

   Der Dollar setzt seine Erholung fort. Der Euro rutscht im Gegenzug im Tagestief bis auf 1,1823 Dollar ab und lag damit 1,5 US-Cent unter dem Vortagesniveau. Aktuell geht der Euro mit 1,1859 Dollar um. "Der Dollar setzt seine Erholung von den überverkauften Niveaus fort", sagt Devisen-Analyst Boris Schlossberg von BK Asset Management. "Es ist damit klar, dass der Markt sich vor allem auf die US-Daten fokussiert", ergänzt der Teilnehmer. Die überraschend starken US-Daten am Vortag hatten dem Greenback zusätzlichen Schwung verliehen.

   Die Ölpreise erholen sich von den Vortagesabgaben. Weiter stützt der deutliche Rückgang bei den wöchentlichen US-Lagerdaten. Daneben bleiben allerdings auch die Entwicklungen in den von Sturm "Harvey" betroffenen Gebieten im Fokus. Mit der sich etwas entspannenden Lage dürften verstärkt die verursachten Schäden in den Fokus rücken. Ein Barrel der US-Sorte WTI legt um 1,4 Prozent auf 46,61 Dollar zu, für Brent geht es um 1,3 Prozent auf 51,51 Dollar nach oben.

Disney mit geplanten Budgetkürzungen im Blickpunkt Bei den Einzelwerten stehen Walt Disney im Fokus. Der Medienkonzern will offenbar im Zuge von Budgetkürzungen seine Sparte ABC Television umkrempeln und Stellen streichen. Wie mit der Sache vertraute Personen sagten, dürften das ABC-Rundfunknetz, die Fernsehproduktionsstudios, ABC News und die lokalen Fernsehsender wohl den Großteil der Einsparungen Schultern müssen. Bis Ende September, wenn das aktuelle Geschäftsjahr von Disney endet, sollen die Vorgaben zum Ansetzen des Rotstifts ausgemacht werden. Die Aktie gibt nach einem vorbörslichen Plus nun um 0,4 Prozent nach.

   Für die Aktien von Semtech geht es um 3,5 Prozent nach unten. Der Zulieferer für die Halbleiterbranche hatte einen Ausblick auf das laufende Quartal unter Markterwartungen geliefert. Shoe Carnival schnellen um 23 Prozent nach oben. Der Schuhhändler wusste mit seinen Ergebnissen für das zweite Quartal zu überzeugen.

   Genesco stürzen um 10,8 Prozent ab und verbuchen seit Jahresbeginn damit einen Einbruch um 59 Prozent. Der Einzelhandelskonzern hat im zweiten Quartal sowohl umsatz- wie auch gewinnseitig die Markterwartungen verfehlt. Das Unternehmen hat darüber hinaus die bereinigte Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt und begründete dies mit einem dramatischeren Wechsel der Kundschaft hin zu Digitalangeboten und weg von althergebrachten Ladengeschäften.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 21.962,17 0,32 69,74 11,13 S&P-500 2.466,86 0,38 9,27 10,19 Nasdaq-Comp. 6.401,91 0,53 33,60 18,93 Nasdaq-100 5.966,01 0,56 33,11 22,67

US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,32 -0,4 1,33 11,9 5 Jahre 1,71 -0,5 1,72 -21,4 7 Jahre 1,95 -0,6 1,96 -29,3 10 Jahre 2,13 -0,5 2,13 -31,7 30 Jahre 2,73 -0,8 2,74 -33,5

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:34 Mi, 17:12 % YTD EUR/USD 1,1859 -0,13% 1,1875 1,1905 +12,8% EUR/JPY 130,88 -0,32% 131,30 131,26 +6,5% EUR/CHF 1,1450 +0,12% 1,1437 1,1429 +6,9% EUR/GBP 0,9206 +0,15% 0,9192 1,0845 +8,0% USD/JPY 110,36 -0,18% 110,57 110,25 -5,6% GBP/USD 1,2883 -0,27% 1,2918 1,2911 +4,4%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 46,61 45,96 +1,4% 0,65 -18,3% Brent/ICE 51,51 50,86 +1,3% 0,65 -12,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.311,89 1.308,91 +0,2% +2,98 +13,9% Silber (Spot) 17,47 17,44 +0,2% +0,03 +9,7% Platin (Spot) 990,60 991,50 -0,1% -0,90 +9,6% Kupfer-Future 3,08 3,06 +0,4% +0,01 +22,0% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/ros/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   August 31, 2017 10:02 ET (14:02 GMT)

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