MÄRKTE USA/Wall Street dürfte Verschnaufpause einlegen

   NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Aktienmärkte dürften am Dienstag mehr oder weniger auf der Stelle treten. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes tendieren vorbörslich gut behauptet. Händler sprechen von einer Verschnaufpause, nachdem die Kurse am Montag positiv auf die eigentlich enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Karfreitag reagiert hatten. Die Daten hatten Hoffnungen genährt, dass die US-Notenbank vielleicht doch nicht so bald die Zinsen erhöht wie zuletzt erwartet.

   Wichtige Konjunkturdaten, die den Aktienkursen Impulse geben könnten, stehen am Dienstag nicht zur Veröffentlichung an. Dafür rücken Übernahmen in den Blick. Der Logistikkonzern FedEx will die niederländische TNT Express für 4,4 Milliarden US-Dollar kaufen. Beide Seiten sind sich bereits einig, Beobachter sehen überdies keine kartellrechtlichen Hürden. Die FedEx-Aktie legt vorbörslich auf der Handelsplattform nasdaq.com um 3,8 Prozent zu.

   Überdies wird die Private-Equity-Gesellschaft Permira gemeinsam mit dem Canada Pension Plan Investment Board für 5,3 Milliarden Dollar das Softwareunternehmen Informatica kaufen und von der Börse nehmen. Der Informatica-Kurs steigt um 5,2 Prozent.

   Axalta Coating gewinnen 4,1 Prozent. Investorenlegende Warren Buffett steigt über seine Holding Berkshire Hathaway bei dem Hersteller von Lacken ein. Diese übernimmt von der Private-Equity-Gesellschaft Carlyle einen Anteil von 8,7 Prozent. Carlyle hielt bislang 74,1 Prozent an Axalta, wollte die Beteiligung aber zurückfahren.

   Am Anleihemarkt halten sich die Anleger in Erwartung eines neuen Angebots zurück. Im Laufe der Woche wird das US-Finanzministerium Anleihen im Gesamtvolumen von 106 Milliarden Dollar verkaufen. Den Anfang macht am Dienstag die Auktion dreijähriger Anleihen im Volumen von 24 Milliarden Dollar. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen zeigt sich kaum verändert bei 1,90 Prozent.

   Gewinnmitnahmen bestimmen das Bild an den Rohstoffmärkten, nachdem der Dollar zugelegt hat. Seine Verluste, die er in Reaktion auf die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten am Freitag erlitten hatte, hat der Greenback vollständig wettgemacht. Für einen Euro werden 1,0850 Dollar gezahlt. Am Freitag kostete die Gemeinschaftswährung zeitweise mehr als 1,10 Dollar.

   Das Barrel US-Öl der Sorte WTI ermäßigt sich um 1 Prozent auf 53 Dollar. Am Montag hatte der WTI-Preis um etwas über 6 Prozent zugelegt. Grund war, dass Saudi-Arabien den zweiten Monat in Folge die offiziellen Ölverkaufspreise für Asien erhöht hatte.

   Der Preis für die Feinunze Gold gibt um 0,4 Prozent auf 1.210 Dollar nach. Gold hatte zuvor von Spekulationen auf länger Zeit niedrige Zinsen profitiert. Das zinslose Edelmetall würde im Fall von Zinserhöhungen unattraktiver.

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.11 Uhr Mo, 18.04 Uhr EUR/USD 1,0849 -0,65% 1,0920 1,1000 EUR/JPY 130,40 -0,13% 130,57 130,98 EUR/CHF 1,0438 -0,21% 1,0460 1,0483 USD/JPY 120,21 0,54% 119,56 119,08 GBP/USD 1,4879 -0,16% 1,4903 1,4953 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   April 07, 2015 08:44 ET (12:44 GMT)

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