MÄRKTE USA/Wall Street dürfte unter Vorsicht der Anleger leiden

   NEW YORK (Dow Jones)--Vorsicht dürften die Teilnehmer an der Wall Street am Mittwoch zum Start walten lassen. Nach den kleinen Verlusten am Dienstag deuten die Futures auf die Aktienindizes auf einen weiteren Rückgang hin. Grund für die Zurückhaltung ist in erster Linie der US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag ansteht und der den US-Notenbankern der Fed einen wichtigen Indikator für ihre geldpolitischen Entscheidungen liefert.

   Außerdem warten die Anleger auf die Sitzungen von Opec und Europäischer Zentralbank am Donnerstag. Aber auch am Berichtstag gibt es genügend Orientierungsmarken für die Börsianer: Den Markit-Einkaufsmanagerindex und den ISM-Index jeweils für das verarbeitende Gewerbe, Immobiliendaten und während des späten Handels das Beige Book, in dem die Fed ihre wirtschaftlichen Einschätzungen zusammenfasst.

Pfund mit Brexit-Sorgen schwächer Am Devisenmarkt steht das britische Pfund unter Druck. Die Abwärtsbewegung setzte am Vortag ein, als neue Umfragen eine Mehrheit für die Befürworter eines Austritts aus der EU ergeben hatten. Aktuell kostet ein Euro 0,7737 Pfund, ein Dollar 0,6931 Pfund nach dienstäglichen Tiefständen von 0,7573 bzw 0,6792. Das Euro-Dollar-Paar notiert in der Tagesspanne des Vortags, wobei der Euro sich am oberen Ende bewegt um 1,1170 Dollar.

   Der Ölpreis gibt nach, da die Erwartungen an den Opec-Gipfel am Donnerstag begrenzt sind. Nachdem sich der Markt stabilisiert habe, bestehe keine Notwendigkeit mehr, die Produktion einzufrieren, sagen die Analysten von DNB. Mit den Produktionsausfällen in Nigeria und Kanada habe sich im Mai erstmals seit Dezember 2013 ein Angebotsdefizit ergeben. Das Barrel der US-Sorte WTI verliert 1,3 Prozent auf 48,45 Dollar.

   Der Goldpreis setzt seine dienstägliche Erholungsbewegung fort und steigt um 0,2 Prozent auf 1.218 Dollar je Feinunze. Nach dem kürzlichen Fall bis auf 1.200 Dollar sei eine Gegenbewegung eingeleitet worden, sagen Teilnehmer. Am Anleihemarkt zeigt sich aktuell noch wenig Bewegung. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys verharrt bei 1,83 Prozent.

Michael Kors mit Zahlen gesucht Unter den Einzelwerten springen Michael Kors um 7,7 Prozent nach oben. Der Modekonzern hat im vierten Geschäftsquartal die eigenen Prognosen übertroffen. Weniger gut kommen die Zahlen von Vera Bradley an, deren Aktie 0,2 Prozent abgibt. Under Armour fallen um 3,9 Prozent, nachdem der Anbieter von Sportbekleidung seine diesjährige Umsatzprognose gekappt hat.

   Alibaba verlieren 2,8 Prozent. Die japanische Softbank will ihre Beteiligung an dem Konzern reduzieren und Aktien im Wert von mindestens 7,9 Milliarden Dollar verkaufen. Der Kurs von Workday dürfte darunter leiden, dass der Anbieter von Software zur Personal- und Finanzverwaltung in seinem ersten Geschäftsquartal tiefer in die Verlustzone gerutscht ist.

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:11 Di, 17.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,1182 +0,52% 1,1124 1,1132 +3,0% EUR/JPY 122,17 -0,07% 122,26 123,50 -4,2% EUR/CHF 1,1060 +0,05% 1,1054 1,1066 +1,7% GBP/EUR 1,2915 -0,90% 1,3032 1,3074 -4,9% USD/JPY 109,28 -0,58% 109,91 110,94 -6,9% GBP/USD 1,4439 -0,41% 1,4498 1,4551 -2,1%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,57 49,10 -1,1% -0,53 +17,5% Brent/ICE 49,23 49,89 -1,3% -0,66 +16,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.218,12 1.215,80 +0,2% +2,32 +14,8% Silber (Spot) 16,05 15,99 +0,4% +0,06 +16,1% Platin (Spot) 981,55 979,00 +0,3% +2,55 +10,1% Kupfer-Future 2,07 2,10 -1,4% -0,03 -3,7% Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

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   June 01, 2016 08:41 ET (12:41 GMT)

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