21.10.2016 16:55:49
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MÄRKTE USA/Wall Street baut Vortagesminus aus - Microsoft auf Allzeithoch
NEW YORK (Dow Jones)--Die Belastungsfaktoren des Vortages drücken auch zum Wochenschluss auf die Stimmung an der Wall Street. Der US-Dollar neigt weiter zur Stärke und der Ölpreis zur Schwäche. Nachdem der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, am Vortag mit als tendenziell "taubenhaft" interpretierten Aussagen den Euro geschwächt hatte, legt der Greenback zur Gemeinschaftswährung weiter zu. Ein starker Dollar verteuert US-Aktien für ausländische Anleger und schmälert die globale Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft. Im frühen Geschäft sinkt der Dow-Jones-Index um 0,6 Prozent auf 18.062 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben 0,4 bzw. 0,1 Prozent ab.
"Jeder kratzt sich etwas verwundert den Kopf über den Markt. Es stellt eine Herausforderung am Markt dar, die Überzeugung für eine der beiden Richtungen zu finden", sagt ein technischer Analyst zum ständigen Auf und Ab der jüngsten Zeit. Selbst ein euphorisch aufgenommener Geschäftsausweis des Softwareriesen Microsoft nach der Schlussglocke des Vortages entfacht wenig Fantasie am Gesamtmarkt. Die Aktie klettert gleichwohl auf Allzeithoch. Konjunkturimpulse sind zudem Mangelware.
Euro-Talfahrt hält an Im Devisenhandel fällt der Euro unter die Marke von 1,09 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten. Aktuell geht die Gemeinschaftswährung bei 1,0877 Dollar um nach Wechselkursen um 1,0928 am Vorabend. Eine US-Zinsanhebung wird als immer wahrscheinlicher eingestuft, gleichzeitig hatten die Aussagen von EZB-Chef Draghi am Vortag auf eine weiter lockere Zinspolitik im Euroraum gedeutet. Die Befürchtungen eines Zurückfahrens der Anleihekäufe haben sich nicht bewahrheitet, resümiert ein Devisenanalyst.
Der US-Ölpreis dreht belastet vom festen Dollar ins Minus. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 50,53 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent stagniert bei 51,38 Dollar. Gestützt werden die Ölpreise von der Bekräftigung aus Russland, sich an einer möglichen Förderbegrenzung des Erdölkartells Opec zu beteiligen.
Der Goldpreis verharrt bei 1.266 Dollar pro Feinunze. Der feste Dollar und die Aussicht auf steigende US-Zinsen bremsen die Neigung, Gold als Inflationsabsicherung zu kaufen, auch wenn die EZB unverändert an ihrer lockeren Geldpolitik festhält. Relative Bewegungsarmut prägt auch den Rentenmarkt: Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verliert einen Basispunkt auf 1,73 Prozent.
Microsoft begeistert Die Musik spielt bei ausgesuchten Einzelaktien - so zum Beispiel Microsoft: Ein besser als erwartet ausgefallener Quartalsgewinn beschert der Aktie des Softwareriesen einen Kurssprung um 4,4 Prozent. William Blair hat den Wert auf "Outperform" hochgestuft. Für die Titel des Halbleiterherstellers AMD geht es dagegen um 4,9 Prozent südwärts. Das Unternehmen weitete den Verlust im dritten Quartal aus. Die Schnellrestaurantkette McDonald's hat im dritten Quartal die Erwartungen des Marktes übertroffen, Händler sprechen von einem soliden Wachstum. Damit strafte der Konzern entsprechende Befürchtungen Lügen. Der Kurs springt um 2,4 Prozent nach oben.
Die Papiere des Industriekonzerns General Electric (GE) büßen 2,0 Prozent ein. Das Unternehmen hat im dritten Quartal ein Fünftel weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Konzern hat sich im Zuge einer tiefgreifende Neuorganisation von Konzernteilen getrennt. Die Jahresprognose grenzte GE ein. Dagegen feiert der Markt eine mögliche Elefantenhochzeit in der Tabakbranche: BAT will den Rivalen Reynolds American komplett übernehmen. BAT hält bereits über 42 Prozent an Reynolds und will für die restlichen Anteile nun 47 Milliarden Dollar bieten. Reynolds schießen um 16,5 Prozent in die Höhe.
Ein enttäuschender Umsatzausblick des Schuhherstellers Skechers wird mit einem Kurseinbruch von 17,4 Prozent quittiert. Zudem verfehlten die vorgelegten Quartalszahlen umsatz- wie gewinnseitig die Analystenerwartungen.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 18.057,33 -0,58 -105,02 3,63 S&P-500 2.132,72 -0,40 -8,62 4,34 Nasdaq-Comp. 5.235,96 -0,11 -5,87 4,56 Nasdaq-100 4.832,07 -0,01 -0,64 5,20DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 9.20 Uhr Do, 17.35 Uhr % YTD EUR/USD 1,0877 -0,15% 1,0893 1,0929 +0,2% EUR/JPY 112,7788 -0,41% 113,2421 113,65 -27,0% EUR/CHF 1,0826 -0,09% 1,0836 1,0844 -0,5% EUR/GBP 0,8918 -0,01% 0,8905 1,1202 +21,1% USD/JPY 103,70 -0,24% 103,95 104,00 -11,7% GBP/USD 1,2197 -0,28% 1,2231 1,2242 -17,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,48 50,63 -0,3% -0,15 +15,2% Brent/ICE 51,32 51,38 -0,1% -0,06 +14,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.266,72 1.265,90 +0,1% +0,82 +19,4% Silber (Spot) 17,52 17,54 -0,1% -0,02 +26,8% Platin (Spot) 934,40 935,00 -0,1% -0,60 +4,8% Kupfer-Future 2,09 2,10 -0,1% -0,00 -2,9% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/raz
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October 21, 2016 10:25 ET (14:25 GMT)
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McDonald's Corp Cert.Deposito Arg.Repr. 0.25 Shs | 14 375,00 | 0,00% | |
Microsoft Corp Cert.Deposito Arg.Repr. 0.2 Shs | 16 375,00 | -2,67% | |
Skechers USA | 67,34 | 2,19% |