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11.07.2016 16:28:48

MÄRKTE USA/US-Berichtssaison im Fokus - Dow steigt auf Jahreshoch

   Von Thomas Rossmann

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Aufwärtstendenz an der Wall Street setzt sich auch zu Beginn der neuen Handelswoche fort. Der Dow-Jones-Index markiert dabei ein neues Jahreshoch, der S&P-500 erreicht sogar ein Allzeithoch. Doch nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag, der die Sorgen der Anleger vor einer konjunkturellen Abkühlung zerstreut hat, richtet sich der Fokus der Investoren nun auf die beginnende Berichtssaison. Der US-Aluminiumkonzern Alcoa wird nach der Schlussglocke den Auftakt geben. Doch richtig interessant dürfte es erst im Verlauf der Woche werden, wenn die ersten US-Großbanken einen Blick in ihre Bücher gewähren. Unter anderem geben JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal bekannt. "Die Erwartungen an die Berichtssaison sind mittlerweile auf einem recht niedrigen Niveau", so ein Analyst.

   Der Dow-Jones-Index steigt im frühen Handel um 0,5 Prozent auf 18.233 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,3 Prozent auf 2.137 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite gewinnt 0,6 Prozent und markiert ebenfalls ein neues Jahreshoch.

Kaum Impulse vor Alcoa-Zahlen in Sicht Impulse sind Mangelware, die Agenda der US-Konjunkturdaten präsentiert sich leer. Im Blick steht lediglich eine Rede der Fed-Präsidentin von Kansas City, Esther George. Erstmals nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht äußert sich ein Mitglied der US-Notenbank.

   Am Devisenmarkt legt das britische Pfund deutlich zu. Die konservative Politikerin Andrea Leadsom ist aus dem Rennen um die Nachfolge von Premier David Cameron ausgestiegen. Damit verbleibt nur noch Innenministerin Theresa May als Bewerberin. Sie hatte sich anders als Leadsom während des Brexit-Wahlkampfes für einen Verbleib in der EU stark gemacht, hat aber inzwischen klargestellt, das Brexit-Votum respektieren und umsetzen zu wollen. Das Pfund notiert nach einem kurzen Sprung über die Marke von 1,30 Dollar bei 1,2977 Dollar. Im Tagestief lag die Devise schon bei 1,2865 Dollar. Der Euro notiert um die Marke von 1,1050 Dollar seitwärts.

   Deutlich abwärts geht es dagegen mit dem japanischen Yen. Der Dollar klettert auf 102,41 Yen, nach einem Tagestief von 100,54 Yen. Das Ergebnis der Wahl zum Oberhaus, bei der die Regierungskoalition unter Führung von Premierminister Shinzo Abe eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Sitze gewonnen hat, stützt den Aktienmarkt und sorgt für eine erhöhte Risikobereitschaft der Anleger. Das Ergebnis beseitigt die politische Unsicherheit in Japan und schürt zugleich die Hoffnung auf Stimulierungsmaßnahmen durch die Regierung.

   Sorgen vor einem Überangebot treten bei den Ölpreisen wieder auf den Plan. So hat das Ölunternehmen Baker Hughes am Freitag bereits den fünften Anstieg bei den US-Förderstätten in den vergangenen sechs Wochen bekannt gegeben. "Jeder Hinweis, dass Ölproduzenten in den USA ihre Produktion ausweiten, dürfte belasten, da die globalen Aussichten für die Nachfrageentwicklung weiter unsicher sind", sagt Analyst Gao Jian von SCI International. Von zwischenzeitlichen Abgaben hat sich das "schwarze Gold" wieder erholt. Ein Barrel der US-Sorte WTI liegt mit 45,42 Dollar auf dem Niveau des US-Settlements vom Freitag, für Brent geht es um 0,6 Prozent auf 47,04 Dollar nach oben.

   Der Goldpreis gibt etwas nach. Mit den starken US-Arbeitsmarktzahlen vom Freitag sei die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung wieder leicht gestiegen, heißt es von Händlern. "Ohne die angespannte Situation in Europa wäre der Goldpreis mit den Daten wahrscheinlich bis auf 1.250 Dollar zurückgefallen", so Analyst Bernard Dahdah von Natixis. Für die Feinunze werden 1.358 Dollar aufgerufen, ein Abschlag von 0,6 Prozent.

   Die US-Anleihen zeigen sich ebenfalls mit Abgaben. Die Rendite zehnjähriger Titel steigt um 3 Basispunkte auf 1,40 Prozent.

Aufspaltung bei Alcoa im Blickpunkt Bei Alcoa steht neben den Quartalszahlen vor allem die geplante Aufspaltung im Fokus. Der Konzern wird unter dem Namen Arconic weitergeführt und fokussiert sich auf die relativ schnell wachsenden Bereiche Luftfahrt und Automobil. Dagegen wird das abgespaltene Unternehmen weiter Alcoa heißen und vereinigt künftig die Bereiche unter einem Dach, die eng an die - derzeit schwachen - Aluminiumpreise gekoppelt sind. Doch erfährt Alcoa wenig Zuspruch für seine Abspaltungspläne. Die Aktien kommen seit der Bekanntgabe der Pläne im September kaum vom Fleck. Die Aktie klettert im Vorfeld des Zahlenausweises um 1,3 Prozent.

   Die Boeing-Aktie steht mit einer Reihe neuer Aufträge im Blickpunkt. Das britische Militär hat einen Großauftrag über mehr als 6 Milliarden Dollar platziert. Zudem will Donghai Airlines 30 Maschinen für 4 Milliarden Dollar ordern, Standard Chartered hat zehn Maschinen bestellt. Der US-Flugzeughersteller erwartet in den kommenden 20 Jahren zudem eine stärkere Nachfrage nach Verkehrsflugzeugen. Boeing steigen um 2 Prozent.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 18.241,45 0,52 94,71 4,69 S&P-500 2.138,36 0,40 8,46 4,62 Nasdaq-Comp. 4.989,21 0,65 32,45 -0,36 Nasdaq-100 4.558,47 0,66 30,11 -0,76

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:11 Fr, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1065 +0,17% 1,1046 1,1043 +1,9% EUR/JPY 113,3019 +0,84% 112,3619 111,06 -23,3% EUR/CHF 1,0864 +0,01% 1,0863 1,0857 -0,1% EUR/GBP 0,8528 -0,10% 0,8522 1,1747 +15,8% USD/JPY 102,41 +0,68% 101,72 100,57 -12,8% GBP/USD 1,2977 +0,11% 1,2963 1,2978 -12,0%

ROHÖl zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,42 45,41 +0,0% 0,01 +8,5% Brent/ICE 47,04 46,76 +0,6% 0,28 +9,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.357,86 1.366,33 -0,6% -8,47 +28,0% Silber (Spot) 20,34 20,28 +0,3% +0,07 +47,2% Platin (Spot) 1.098,20 1.097,75 +0,0% +0,45 +23,2% Kupfer-Future 2,16 2,12 +2,1% +0,04 +0,5% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/ros/flf

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   July 11, 2016 09:58 ET (13:58 GMT)

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