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06.07.2018 15:04:45

MÄRKTE USA/Trotz Handesstreit und nach Jobdaten etwas fester

NEW YORK (Dow Jones)--Mit kleinen Gewinnen dürfte die Wall Street am Freitag in den Handel gehen. Am Markt setzt sich gegenwärtig die Hoffnung durch, dass der Handelsstreit zwischen den USA und China die Wirtschaft nicht allzusehr beschädigen werde. Die US-Strafzölle von 25 Prozent auf chinesische Produkte im Wert von 34 Milliarden Dollar gelten seit Mitternacht (Ortszeit Washington). China hat darauf Gegenmaßnahmen ergriffen und seinerseits Zölle auf US-Produkte in Kraft gesetzt.

Arbeitsmarkt sendet uneinheitliche Signale

Daneben gilt dem Arbeitsmarkt die Aufmerksamkeit. Neue Daten lieferten ein gemischtes Bild. So stieg die Zahl der Beschäftigten im Juni um 213.000 und damit deutlich stärker als erwartet. Gleichzeitig legte aber auch die Arbeitslosenquote überraschend auf 4,0 von 3,8 Prozent zu. Die Stundenlöhne zeigten weiterhin ein nur schwaches Wachstum. Die Daten wurden freundlich aufgenommen, denn die Futures auf die Aktienindizes legten im Anschluss leicht zu.

Neben den Handelsstreit mit China bleiben noch die Handelskonflikte zwischen den USA einerseits und Kanada, Mexiko und der EU andererseits. Dennoch winken einige Teilnehmer ab: "Die Handelskonflikte müssen noch deutlich zunehmen, bevor sie sich tatsächlich auf die Wirtschaft auswirken", sagt Anleihenexperte Andrew Jackson von Hermes Investment Management. Neue Daten zeigten, dass das US-Handelsbilanzdefizit im Mai deutlich gesunken ist.

Die aktuellen Auseinandersetzungen verstärkten aber zweifellos die Nervosität und die Unsicherheit, ergänzt er. Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung hatte Sorge wegen der Handelspolitik artikuliert, zugleich aber die Stärke der US-Ökonomie hervorgehoben.

Öl tendiert leichter

Die Ölpreise geben nochmals nach. Belastet werden sie von dem zusätzlichen Angebot, das durch die erhöhte Förderung in Russland und Saudi-Arabien in den vergangenen Wochen auf den Markt kam. Die Produktion aus den Opec-Ländern hatte im Juni den höchsten Stand seit Ende 2016 erreicht.

Derweil versucht US-Präsident Donald Trump Druck in Richtung fallende Preise auszuüben, "dies kann nicht ignoriert werden", wie Olivier Jakob sagt, Leiter der schweizerischen Beratungsgesellschaft Petromatrix. Ein Barrel Öl der US-Sorte WTI verliert 0,8 Prozent auf 72,34 Dollar, Brent fällt um 1,3 Prozent auf 76,42 Dollar.

Gold kann nicht von den verschärften Handelskonflikten profitieren. Die Feinunze verliert 0,1 Prozent auf 1.257 Dollar. Dagegen legen die Anleihen leicht zu, wo die Rendite der zehnjährigen Titel um 1,5 Basispunkte sinkt auf 2,82 Prozent.

Am Devisenmarkt gerät der Dollar mit den Arbeitsmarktdaten unter Druck, da bei den Arbeitsmarktdaten der geringe Lohnzuwachs und die gestiegene Quote belasten. Die Gemeinschaftswährung steigt auf rund 1,1750 Dollar.

Berichtsaison läuft kommende Woche an

Unternehmensseitig ist wenig zu berichten. Das wird sich Ende der kommenden Woche ändern, wenn die großen US-Banken als erste über ihr zweites Quartal berichten werden.

Die Aktien von Pricesmart stehen vorbörslich unter Abgabedruck, nachdem die Ergebnisse für das dritte Quartal hinter den Erwartungen der Analysten geblieben sind. Das Unternehmen vermeldete einen Nettogewinn von 18,7 Millionen Dollar bzw. 61 Cent je Aktie. Die Analysten hatten dagegen mit 63 Cent gerechnet. Die Aktie verliert 7,4 Prozent.

Für die Biogen-Aktie geht es um 14 Prozent nach oben. Das Biotech-Unternehmen hat gemeinsam mit der japanischen Eisai positive Studienergebnisse der Phase II für ein Alzheimer-Präparat vorzuweisen.

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US-Anleihen

Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD

2 Jahre 2,54 -1,2 2,55 133,4

5 Jahre 2,72 -1,3 2,73 79,2

7 Jahre 2,78 -1,7 2,80 53,3

10 Jahre 2,82 -1,5 2,83 37,4

30 Jahre 2,94 -0,9 2,95 -13,0

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.21 Uhr Do, 17.15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1754 +0,55% 1,1704 1,1701 -2,2%

EUR/JPY 129,92 +0,46% 129,56 129,37 -4,0%

EUR/CHF 1,1636 +0,20% 1,1619 1,1606 -0,6%

EUR/GBP 0,8862 +0,22% 0,8847 1,1300 -0,3%

USD/JPY 110,50 -0,15% 110,69 110,59 -1,9%

GBP/USD 1,3266 +0,35% 1,3230 1,3221 -1,8%

Bitcoin

BTC/USD 6.659,60 +1,2% 6.592,43 6.669,66 -51,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 72,34 72,94 -0,8% -0,60 +21,7%

Brent/ICE 76,42 77,39 -1,3% -0,97 +18,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.256,66 1.257,88 -0,1% -1,22 -3,6%

Silber (Spot) 16,04 16,06 -0,1% -0,02 -5,3%

Platin (Spot) 841,40 843,00 -0,2% -1,60 -9,5%

Kupfer-Future 2,81 2,81 -0,1% -0,00 -15,6%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/smh

(END) Dow Jones Newswires

July 06, 2018 09:05 ET (13:05 GMT)

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