24.04.2024 14:44:40

MÄRKTE USA/Tesla und Texas Instruments hieven Technologiesektor nach oben

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den kräftigen Gewinnen der beiden Vortage - insbesondere bei Technologieaktien - dürfte es die Wall Street am Mittwoch etwas gemächlicher angehen. Gleichwohl dürfte die aktuelle Rally mit verminderter Dynamik anhalten. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen etwas festeren Beginn am Kassamarkt schließen, bei der technologielastigen Nasdaq sieht es sogar nach einem freundlichen Start aus. Dank Texas Instruments und Tesla scheint es im Technologiesektor keine Atempause zu geben. Zuletzt hatten Konjunkturdaten die Zinssenkungsfantasie wieder etwas angefacht und den Aktienmarkt gestützt. Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im März sind derweil kräftig gestiegen, wurden aber vom Markt letztlich so erwartet und liefern somit kaum Impulse.

"Die Markterholung setzt sich fort. Die Erholung des Marktes in dieser Woche scheint mehr durch eine Verringerung geopolitischer Risiken als durch größere Veränderungen in den wirtschaftlichen Erwartungen angetrieben zu sein", kommentiert Chefmarktstratege Louis Navellier von Navellier & Associates. Noch immer suche Kapital nach Anlagemöglichkeiten. Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank sieht in den am Vortag schwächer als gedacht ausgefallenen US-Einkaufsmanagerindizes die Haupttreiber des Marktes, weil die Daten der Hoffnung auf Zinssenkungen neue Nahrung gegeben hätten.

Renditen erholen sich

Am Rentenmarkt fallen die Notierungen und hieven die Renditen somit ins Plus. Steigende Marktzinsen passten zwar nicht zu Zinssenkungsfantasien, aber die nachgebenden Notierungen zeigten, dass die geopolitischen Risiken insbesondere im Nahen Osten mehr und mehr ausgepreist würden, heißt es im Handel. Andere Stimmen interpretieren die anziehenden Renditen als technische Gegenreaktion zu den gesunkenen Marktzinsen des Vortages.

Der Dollar profitiert von den zulegenden Marktzinsen, der Dollarindex steigt um 0,2 Prozent. Die Erdölpreise geben leicht nach. Marktbeobachter glauben mit Blick auf die Debatte über schärfere Iran-Sanktionen, dass diese eher moderat ausfallen dürften, da US-Präsident Joe Biden vor den Wahlen kein Interesse an steigenden Ölpreisen haben dürfte.

Tesla begeistern mit Strategie

Am Aktienmarkt schießen Tesla vorbörslich um knapp 12 Prozent empor. Der Kurs des Elektroautoherstellers profitiert dabei von der Ankündigung, die Produktpalette zu aktualisieren und die Einführung neuer und darunter auch günstigere Fahrzeuge zu beschleunigen. Mit den Quartalszahlen enttäuscht Tesla dagegen.

Texas Instruments meldete zwar niedrigere Ergebnisse und Umsätze, schnitt aber dennoch besser als erwartet ab. Der Kurs zieht um 6,8 Prozent an. AMD werden 2,3, Intel 1,5 Prozent fester gehandelt, Nvidia legen in der Folge 1,9 Prozent zu.

Boeing hat im ersten Quartal bei sinkenden Umsätzen wie erwartet einen Verlust verzeichnet. Gleichwohl fielen die Geschäftszahlen besser als befürchtet aus, der Kurs zieht um 3,2 Prozent an. Kursgewinne zeichnen sich auch bei Visa (+2,4%) ab. Umsatz und Gewinn des Kreditkartenunternehmens legten stärker zu als von Analysten erwartet. Mastercard liegen 0,8 Prozent höher. Der Ölbranchedienstleister Baker Hughes (-2,1%) litt dagegen unter gestiegenen Kosten und Auftragsrückgängen und wies niedrigere Ergebnisse aus.

AT&T (+4,4%) hat im ersten Quartal Vertragskunden hinzugewonnen. Der Telekommunikationskonzern setzte sich damit von Konkurrent Verizon ab. Je Aktie verdiente AT&T etwas mehr als erwartet. Bei Mattel (+2,7%) lief das Geschäft wegen des abgeebbten Barbie-Booms zwar schlechter als im Vergleichszeitraum, der Quartalsverlust fiel aber dennoch besser als befürchtet aus.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,95 +2,3 4,92 52,8

5 Jahre 4,67 +4,4 4,63 67,4

7 Jahre 4,67 +4,4 4,62 69,7

10 Jahre 4,65 +4,4 4,60 76,6

30 Jahre 4,77 +3,7 4,73 79,6

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:30 Di, 17:26 % YTD

EUR/USD 1,0691 -0,1% 1,0700 1,0699 -3,2%

EUR/JPY 165,68 +0,0% 165,76 165,61 +6,5%

EUR/CHF 0,9773 +0,2% 0,9761 0,9744 +5,3%

EUR/GBP 0,8594 -0,0% 0,8598 0,8600 -0,9%

USD/JPY 154,99 +0,1% 154,91 154,78 +10,0%

GBP/USD 1,2439 -0,1% 1,2445 1,2441 -2,2%

USD/CNH (Offshore) 7,2674 +0,1% 7,2611 7,2609 +2,0%

Bitcoin

BTC/USD 66.615,48 +0,4% 66.628,76 66.762,91 +53,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 82,84 83,36 -0,6% -0,52 +14,2%

Brent/ICE 88,15 88,42 -0,3% -0,27 +15,0%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 28,34 28,59 -0,9% -0,25 -13,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.315,71 2.322,02 -0,3% -6,32 +12,3%

Silber (Spot) 27,10 27,31 -0,8% -0,21 +14,0%

Platin (Spot) 910,69 912,40 -0,2% -1,71 -8,2%

Kupfer-Future 4,47 4,43 +0,8% +0,04 +14,4%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/err

(END) Dow Jones Newswires

April 24, 2024 08:45 ET (12:45 GMT)

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