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15.09.2017 22:22:44

MÄRKTE USA/S&P-500 knackt die 2.500er Marke

NEW YORK (Dow Jones)--Erneut auf Rekordkurs sind die Aktien an der Wall Street am Freitag gegangen. In den letzten Handelsminuten übersprang der S&P-500 ganz knapp die Marke von 2.500 Punkten, an der er seit Tagen gescheitert war. Teilnehmer sehen dies gerade vor dem Wochenende als bullishes Zeichen. Auch die anderen beiden Hauptindizes erreichten neue Allzeithochs. Wegen des Verfalltags explodierte der Umsatz auf 2,16 (Donnerstag: 0,82) Milliarden Aktien.

Den neuerlichen nordkoreanischen Raketentest hakten die Teilnehmer ab - an die wiederholten Provokationen des Landes haben sich die Märkte mittlerweile gewöhnt. "Geopolitische Ereignisse sind ziemlich kurzlebig", sagte Matthew Peron, der den Bereich Global Equities für Northern Trust Asset Management verantwortet: "Man muss bei ihnen vorsichtig sein und sie sorgen für Stress-Momente, und vielleicht auch für Korrekturen, aber sie sind nicht von Dauer."

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 22.268 Punkte. Der S&P-500 gewann 0,2 Prozent auf 2.500,23 Punkte. Der Nasdaq-Composite legte um 0,3 Prozent zu. Dabei waren Kursgewinner mit 1.861 (1.529) erneut in der Überzahl. Ihnen standen 1.068 (1.383) -verlierer gegenüber. Unverändert gingen 140 (150) Titel aus dem Handel.

Mehr Beachtung als die Weltpolitik fanden heimische Konjunkturdaten, die indes kein einheitliches Bild lieferten. Der Empire State Index sank auf 24,4 von 25,2 Punkten im August. Ökonomen hatten jedoch einen deutlicheren Rückgang erwartet. Die Subindizes für Auftragseingang, Beschäftigung und erzielte Preise legten jeweils recht deutlich zu. Der Einzelhandelsumsatz sank dagegen um 0,2 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 0,2 Prozent prognostiziert hatten. Die Industrieproduktion fiel im August wider Erwarten um 0,9 Prozent. Hier war ein Wachstum um 0,1 Prozent erwartet worden. Schuld an dem Rückgang habe Hurrikan "Harvey", hieß es. Wegen des Sturms waren unter anderem zahlreiche Raffinerien an der texanischen vorübergehend stillgelegt worden. Dagegen präsentierte sich der Index der Uni Michigan etwas stärker als prognostiziert worden war.

Die bestenfalls durchwachsenen Daten nahmen etwas die Furcht vor einem straffen Kurs der US-Notenbank. Am Vortag waren Verbraucherpreisdaten etwas stärker als prognostiziert gestiegen und hatten Erwartungen geweckt, dass die Fed bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche unverändert Bereitschaft zur Normalisierung der Geldpolitik signalisieren werde. Einige Marktteilnehmer sahen dies nun wieder in Frage gestellt.

Kein Interesse an "sicheren Häfen"

Das Sicherheitsbedürfnis der Anleger blieb gering. Am Anleihemarkt fielen die Notierungen, im Gegenzug stieg die Rendite zehnjähriger Treasurys um 2 Basispunkte auf 2,20 Prozent. Auch die Gold-Rally scheint zunächst an ein Ende gekommen zu sein. Die Feinunze Gold ermäßigte sich um 0,6 Prozent auf 1.322 Dollar.

Der in Krisenzeiten als Fluchtwährung beliebte Yen wurde verkauft. Im Gegenzug stieg der Dollar zeitweise über 111 Yen. Aktuell werden 110,87 Yen für einen Dollar gezahlt. Der Euro legte im Vergleich zum späten US-Handel am Mittwoch zu und stieg von Kursen um 1,19 Dollar auf 1,1956.

Das britische Pfund setzte seinen steilen Anstieg fort. Nachdem es am Donnerstag schon von falkenhaften Äußerungen der Bank of England (BoE) nach oben getrieben wurde, legte nun ein BoE-Ratsmitglied nach. Der eigentlich als geldpolitische "Taube" eingeschätzte Gertjan Vlieghe hat seine Meinung geändert und sprach sich nun für eine baldige Zinserhöhung aus. Das Pfund sprang daraufhin von Kursen um 1,34 Dollar auf bis zu 1,3617 Dollar - ein neues Jahreshoch. Aktuell notiert es knapp unter 1,36 Dollar.

Die Ölpreise schlossen nach einem volatilen Geschäft wenig verändert. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI tendierte unverändert bei 49,89 Dollar. Nach den Daten zur Industrieproduktion hatte der Preis vorübergehend etwas nachgegeben. Doch Marktteilnehmer äußerten sich optimistisch. Das Sentiment habe sich total verändert, beschrieb Giovanni Staunovo, Rohstoff-Analyst bei der UBS, die Stimmung am Markt. Die Nachfrage sei nunmehr größer als das Angebot. Den Stimmungsumschwung haben die Monatsberichte von Opec und Internationaler Energieagentur (IEA) von Mittwoch bzw Donnerstag herbeigeführt. Beide Organisationen meldeten einen Rückgang des Ölangebots im August. Die IEA erhöhte überdies ihre Prognose für die diesjährige Ölnachfrage. In die Reihe bullisher Faktoren passten auch die neuen Daten von Baker Hughes zu den aktiven Bohranlagen in den USA. Deren Zahl ist in dieser Woche um 7 auf 749 gesunken.

Enttäuschender Ausblick belastet Oracle

Unter den Einzelwerten an der Börse fielen Oracle um 7,7 Prozent. Der Softwarekonzern und SAP-Konkurrent hatte zwar mit Umsatz und Ergebnis seines ersten Geschäftsquartals die Erwartungen übertroffen, bei der Vorlage der Zahlen am Donnerstag nach US-Börsenschluss aber einen enttäuschenden Ausblick gegeben.

Dagegen waren Halbleiterwerte gesucht und stellten den stärksten Sektor, der bereits den fünften Tag in Folge zulegte. Bei den Einzelwerten stiegen Nvidia um 6,3 Prozent, gestützt auch von einer Kurszielanhebung durch Evercore ISI. ON Semiconductor gewannen 2,8 Prozent und Advanced Micro Devices 2,1Prozent.

Die Boeing-Aktie eilt von Hoch zu Hoch. Am Freitag erreichte sie ein neues Allzeithoch bei 249,95 Dollar, das Tagesplus belief sich auf 1,5 Prozent. Die Aktie ist mit einem Gewinn von über 60 Prozent seit Jahresbeginn die mit Abstand stärkste im Dow-Jones-Index. Für Fantasie sorgt gegenwärtig der bevorstehende Investorentag am 18. und 19. September.

Auch Analysten machten die Kurse. So stiegen First Solar um 4,2 Prozent, nachdem die Deutsche Bank den Wert auf Buy von Hold angehoben hat. Die Nachfrage nach den Produkten des Solarkonzerns dürften höher sein als gegenwärtig erwartet, sagen die Experten.

Die HSBC-Analysten haben die Aktie von Morgan Stanley auf Buy von Hold hochgestuft. Die Aktie der US-Bank stieg um 0,4 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 22.268,34 0,29 64,86 12,68

S&P-500 2.500,23 0,18 4,61 11,68

Nasdaq-Comp. 6.448,47 0,30 19,38 19,79

Nasdaq-100 5.988,00 0,32 19,18 23,12

US-Anleihen

Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD

2 Jahre 1,38 1,7 1,36 17,4

5 Jahre 1,80 2,2 1,78 -12,4

7 Jahre 2,03 2,2 2,01 -21,8

10 Jahre 2,20 1,5 2,19 -24,4

30 Jahre 2,77 -0,1 2,77 -30,1

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 9:03 Uhr Do, 17.15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1956 +0,28% 1,1922 1,1879 +13,7%

EUR/JPY 132,56 +0,47% 131,93 131,48 +7,8%

EUR/CHF 1,1470 -0,18% 1,1491 1,1479 +7,1%

EUR/GBP 0,8795 -0,93% 0,8878 1,1266 +3,2%

USD/JPY 110,87 +0,17% 110,68 110,67 -5,2%

GBP/USD 1,3594 +1,23% 1,3429 1,3380 +10,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 49,89 49,89 0% 0,00 -12,5%

Brent/ICE 55,53 55,47 +0,1% 0,06 -5,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.321,26 1.329,83 -0,6% -8,57 +14,8%

Silber (Spot) 17,61 17,80 -1,0% -0,19 +10,6%

Platin (Spot) 969,30 984,00 -1,5% -14,70 +7,3%

Kupfer-Future 2,93 2,94 -0,1% -0,00 +16,3%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 15, 2017 16:23 ET (20:23 GMT)

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