18.12.2015 14:47:46

MÄRKTE USA/Ölpreisschwäche dürfte Börse Wochenausklang verhageln

   NEW YORK (Dow Jones)--Nach den heftigen Abgaben vom Donnerstag zeichnen sich an der Wall Street für Freitag neue Verluste ab. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes tendieren vorbörslich etwas leichter. Unverändert ist es der schwache Ölpreis, der die Börsen ausbremst. Am Donnerstag war der Preis für das Barrel WTI abermals unter 35 Dollar zurückgefallen, und eine Erholung ist nicht in Sicht. Aktien des Energiesektors dürften daher die Liste der Verlierer anführen.

   Daneben dämpfen negative Vorgaben aus Europa und Japan die Stimmung. Die Tokioter Börse war stark unter Druck geraten, nachdem die japanische Zentralbank beschlossen hatte, ihre quantitative Lockerung auf Anleihen mit längeren Laufzeiten auszudehnen. Die Entscheidung kam überraschend. Anleger reagierten enttäuscht, weil das angestrebte Kaufvolumen unverändert bleibt und die nun beschlossenen Maßnahmen letztlich keine Erweiterung des Programms darstellen. In Europa ist es der Verfallstermin, der auf den Kursen lastet.

   Unter den Einzelwerten dürften Red Hat von den Geschäftszahlen profitieren, die das Software-Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss vorgelegt hatte. Red Hat verdiente etwas mehr als erwartet und zeigte sich für das kommende Jahr zuversichtlich. Das verhilft der Aktie im vorbörslichen Handel auf nasdaq.com zu einem Kursplus von 6,4 Prozent.

   Auch die Zahlen von BlackBerry werden positiv aufgenommen. Die Aktie verbessert sich um 7,7 Prozent. Nachdem die Umsatzentwicklung im zweiten Geschäftsquartal so schwach wie seit zehn Jahren nicht mehr gewesen war, zogen die Erlöse im dritten Quartal wieder deutlicher an und übertrafen dabei die Erwartungen des Marktes. Dank des Umsatzwachstums fiel der Quartalsverlust ebenfalls geringer als befürchtet aus.

   Der Ölpreis setzt seine Talfahrt fort. Das Barrel WTI verbilligt sich um 0,9 Prozent auf 34,62 Dollar. Der Goldpreis erholt sich unterdessen um 6 Dollar je Feinunze auf 1.057 Dollar. Er profitiert etwas von einem zwischenzeitlichen Rücksetzer des Dollar. Am Morgen war der Euro bis auf gut 1,0860 Dollar gestiegen, aktuell notiert er bei rund 1,0840 Dollar. Zur japanischen Währung gibt der Dollar nach dem BoJ-Entscheid deutlicher nach. Der Greenback fällt auf rund 121,50 Yen; im Tageshoch kostete er 123,54 Yen.

   Am Anleihemarkt drücken steigende Kurse die Renditen. Zehnjährige US-Titel rentieren mit 2,196 Prozent. Das sind etwa 4 Basispunkte weniger als am Vorabend.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.09 Uhr Do, 17.34 Uhr EUR/USD 1,0836 -0,19% 1,0856 1,0816 EUR/JPY 131,63 -0,57% 132,38 132,67 EUR/CHF 1,0771 -0,18% 1,0790 1,0789 USD/JPY 121,49 -0,37% 121,94 122,64 GBP/USD 1,4909 -0,15% 1,4931 1,4887 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/cln/smh

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   December 18, 2015 08:17 ET (13:17 GMT)

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