06.10.2014 15:27:32

MÄRKTE USA/HP-Aufspaltung an der Wall Street im Blickpunkt

   Von Thomas Rossmann

   Hewlett-Packard (HP) dürften zu Wochenbeginn an der Wall Street im Fokus stehen. Der Konzern wagt einen radikalen Schritt, um wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Das Unternehmen bestätigte am Montag zuvor durchgesickerte Pläne, das Geschäft mit PCs und Druckern in ein eigenständiges Unternehmen auszulagern. Das Geschäft mit Servern, Speichern, Netzwerken, Dienstleistungen, Software und Cloud-Angeboten wird in Zukunft als Hewlett-Packard Enterprise firmieren. Die Börse reagiert freudig, die Aktie von Hewlett-Packard steigt vorbörslich um gut 5 Prozent.

   Insgesamt dürfte der besser als erwartete US-Arbeitsmarktbericht für September auch zu Beginn der neuen Handelswoche die Aktienkurse weiter beflügeln. Es wurden nicht nur mehr Stellen geschaffen als erwartet, die Arbeitslosenquote fiel mit 5,9 Prozent außerdem zum ersten Mal seit Mitte 2008 wieder unter die 6-Prozentmarke.

   Ansonsten sind die Impulse zu Wochenbeginn eher dünn gesät, denn die Agenda der US-Konjunkturdaten ist leer. Mit Spannung wird bereits auf die am Mittwoch anstehende Veröffentlichung des Fed-Protokolls der jüngsten Sitzung der Notenbank gewartet und ob sich daraus weitere Hinweise auf einen Termin für eine erste Zinserhöhung der US-Notenbank ableiten lassen. Der US-Aluminiumkonzern Alcoa wird zudem traditionell den Startschuss für die Berichtssaison für das dritte Quartal geben.

   Der Future auf den S&P-500 verbessert sich um 0,4 Prozent und für den Future auf den Nasdaq-100 geht es um 0,3 Prozent nach oben.

   Der Unterhaltungskonzern Walt Disney will sein Europa-Geschäft mit frischen Kapital aufpäppeln, nachdem die Besucherzahlen im Disneyland Paris gesunken sind. Der US-Konzern will dazu 1 Milliarde Euro in die Betreibergesellschaft Euro Disney stecken. Die Aktie legt vorbörslich um 0,3 Prozent zu.

   Der Goldpreis erholt sich leicht, nachdem er zum Wochenausklang mit dem starken US-Arbeitsmarktbericht auf den tiefsten Stand im laufenden Jahr gerutscht war. Das Settlement unter der Marke von 1.200 Dollar je Feinunze war zudem das niedrigste seit Februar 2010. Aktuell müssen für die Feinunze 1.196 Dollar bezahlt werden, 6 Dollar mehr als noch am Freitag.

   Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte WTI schafft wieder knapp den Sprung über die Marke von 90 Dollar. Doch Teilnehmer sprechen nur von einer technischen Erholung. Sie verweisen zur Begründung auf die weiter anhaltende Überversorgung des globalen Marktes in Zusammenhang mit der Aussicht auf eine lahmende Weltkonjunktur. Derzeit müssen für ein Barrel WTI 90,01 Dollar gezahlt werden, nach 89,74 Dollar im späten US-Handel am Freitag.

   Erholung ist auch für die Notierungen am US-Anleihemarkt angesagt. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um drei Basispunkte auf 2,42 Prozent. Auch der Euro kann sich am Devisenmarkt von seinem am Freitag markierten neuen Jahrestief bei 1,25 Dollar leicht nach oben absetzen. Derzeit geht die Devise mit 1,2552 Dollar um. Die Zeichen stehen aber klar auf einen weiteren Dollar-Anstieg, so Devisen-Analysten.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.16 Uhr Fr, 17.14 Uhr EUR/USD 1,2552 0,19% 1,2528 1,2514 EUR/JPY 137,25 0,06% 137,16 137,27 EUR/CHF 1,2123 0,11% 1,2110 1,2094 USD/JPY 109,34 -0,14% 109,49 109,73 GBP/USD 1,5976 -0,08% 1,5990 1,5965 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

   DJG/DJN/ros/apo

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   October 06, 2014 08:56 ET (12:56 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 56 AM EDT 10-06-14

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