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16.12.2019 22:09:45

MÄRKTE USA/Gute Konjunkturdaten schieben Börse auf Rekordhochs

NEW YORK (Dow Jones)--Mit deutlichen Kursgewinnen sind die US-Börsen in die Handelswoche gestartet. Gleich zu Beginn erreichten die Indizes neue Rekordstände. Rückenwind kam am Montag von guten Konjunkturdaten aus China. Sowohl die Industrieproduktion als auch der Einzelhandelsumsatz kletterten im November teils deutlich stärker als erwartet. Damit mehren sich die Hinweise, dass die Abwärtsrisiken für die zweitgrößte Volkswirtschaft abnehmen. Auch Konjunkturdaten aus den USA stützten das Sentiment.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,4 Prozent auf 28.236 Punkte, etwas gebremst von Indexschwergewicht Boeing, das mit neuen schlechten Nachrichten zur 737 Max unter Druck geriet. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,7 Prozent, während der Nasdaq-Composite 0,9 Prozent zulegte. Dabei wurden 2.070 Kursgewinner gesehen, denen 923 -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 56 Titel.

Das zwischen den USA und China ausgehandelte erste Teilabkommen im Handelskonflikt blieb das zentrale Thema. Denn noch ist das Abkommen nicht unterschrieben. Zudem stehen nun die Verhandlungen über ein zweites Teilabkommen an; einfacher dürften diese nicht werden, denn die Spannungen zwischen beiden Ländern bestehen weiterhin. So haben die USA einem Bericht zufolge zwei chinesische Diplomaten wegen des Vorwurfs der Spionage ausgewiesen.

Konjunkturseitig hat sich das Wachstum in der US-Wirtschaft im Dezember beschleunigt. Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 52,2 von 52,0 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.

Die Umfrage habe willkommene Signale ergeben, dass sich das Wachstum beschleunige, sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson. Dabei helle sich auch der Ausblick auf, was Hoffnungen auf einen starken Jahresauftakt 2020 nähre.

Auch die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im Dezember gestiegen. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Empire State Manufacturing Index erhöhte sich auf plus 3,5. Volkswirte hatten einen Stand von plus 3,1 prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei plus 2,9 gelegen.

Pfund kommt von Hoch zurück

Das Pfund kam von den Höchstständen der vergangenen Woche zurück. Die britische Währung hatte nach dem Wahlsieg der Konservativen sowohl gegenüber US-Dollar als auch Euro stark angezogen. Im späten US-dominierten Handel am Montag notierte das Pfund bei rund 1,3340 Dollar, nach einem Freitagshoch über der Marke von 1,35 Dollar.

Vermeintlich sichere US-Anleihen waren angesichts des erzielten Teil-Handelsabkommens und der guten Konjunkturdaten nicht gefragt. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 5,6 Basispunkte auf 1,88 Prozent.

Gold zeigte sich wenig verändert bei 1.477 Dollar je Feinunze. Der Anstieg der US-Anleiherenditen habe das Interesse an dem zinslos gehaltenen Edelmetall gedämpft, berichteten Händler.

Die Ölpreise legten aufgrund der guten Konjunkturdaten und der Fortschritte im Handelsstreit etwas zu. Allerdings bremste die Angst vor einer Überversorgung den Anstieg, denn in den USA wird mit einer Zunahme der Schieferölförderung im Januar gerechnet, wie aus Daten der Energy Information Administration vom Montag hervorging. Die US-Sorte WTI stieg um 0,2 Prozent auf 60,21 Dollar, während die europäische Sorte Brent 0,2 Prozent gewann auf 65,34 Dollar.

Boeing von möglicher Produktionskürzung belastet

Unter den Einzelwerten standen Boeing im Fokus. Angesichts weiterer Verzögerungen bei der Wiederfreigabe der Boeing 737 Max für den Flugdienst prüft der US-Flugzeughersteller laut informierten Personen eine Kürzung oder eine komplette Produktionsunterbrechung. Die Aktie gab 4,3 Prozent nach.

Dupont stiegen um 0,2 Prozent. Der Chemiekonzern legt sein Geschäft für Nahrungszusatzstoffe mit dem US-Dufthersteller International Flavors & Fragrances (IFF) zusammen. Der neue Konzern soll auf einen Jahresumsatz von 11 Milliarden US-Dollar kommen. Dupont wird laut Mitteilung die Mehrheit an dem neuen Konzern halten und zudem eine einmalige Barzahlung von 7,3 Milliarden Dollar erhalten. IFF büßten hingegen 10,4 Prozent ein.

Leicht skeptisch reagierten die Anleger auf einen Zukauf von Intel. Die Aktie verlor 0,2 Prozent, nachdem der Chipkonzern die Übernahme des israelischen Startups Habana Labs für rund 2 Milliarden Dollar bekanntgegeben hatte.

Uber gewannen 5,5 Prozent nach Medienberichten, wonach das Unternehmen seinen Essenlieferdienst in Indien verkaufen will. Das wurde dahingehend interpretiert, dass Uber sich konsequent aus unprofitablen Geschäftsfeldern zurückzieht.

Aktien von Krankenversicherungen profitierten von wachsendem Optimismus bezüglich möglicher Steuererleichterungen. Analystin Ann Hynes von Mizuho Securities verwies auf einen Bericht der Zeitung PoliticoPro, wonach zum Jahreswechsel Steuern abgeschafft werden könnten, die im Rahmen von "Obamacare" eingeführt wurden, jener umstrittenen Reform des US-Gesundheitswesens, mit der jeder US-Bürger Zugang zu einer bezahlbaren Krankenversicherung erhalten sollte. Im Dow gewannen Unitedhealth 2,3 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 28.235,89 0,36 100,51 21,04

S&P-500 3.191,46 0,72 22,66 27,31

Nasdaq-Comp. 8.814,23 0,91 79,35 32,84

Nasdaq-100 8.570,33 0,97 82,63 35,39

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 1,64 3,3 1,61 43,6

5 Jahre 1,71 5,7 1,65 -21,3

7 Jahre 1,82 5,4 1,76 -43,1

10 Jahre 1,88 5,6 1,83 -56,3

30 Jahre 2,30 4,6 2,25 -76,8

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:41 Uhr Fr., 17:27 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1145 +0,16% 1,1149 1,1122 -2,8%

EUR/JPY 122,11 +0,32% 121,96 121,49 -2,9%

EUR/CHF 1,0950 +0,01% 1,0955 1,0936 -2,7%

EUR/GBP 0,8353 +0,13% 0,8321 0,8341 -7,2%

USD/JPY 109,57 +0,19% 109,39 109,23 -0,1%

GBP/USD 1,3342 -0,01% 1,3401 1,3330 +4,5%

USD/CNH (Offshore) 6,9917 -0,19% 7,0005 7,0229 +1,8%

Bitcoin

BTC/USD 6.852,26 -3,62% 7.056,76 7.262,26 +84,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 60,24 60,07 +0,3% 0,17 +24,2%

Brent/ICE 65,37 65,22 +0,2% 0,15 +18,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.476,60 1.475,90 +0,0% +0,70 +15,1%

Silber (Spot) 17,04 16,93 +0,7% +0,11 +10,0%

Platin (Spot) 929,50 928,25 +0,1% +1,25 +16,7%

Kupfer-Future 2,80 2,78 +1,0% +0,03 +5,7%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

December 16, 2019 16:10 ET (21:10 GMT)

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