29.07.2024 18:10:43

MÄRKTE USA/Etwas fester - Strafzahlung belastet Abbott

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der deutlichen Erholung zum Ende der Vorwoche legen die US-Börsen am Montag weiter zu, wenn auch langsamer. Der Dow-Jones-Index notiert gegen Mittag (Ortszeit New York) kaum verändert bei 40.586 Punkten. Der S&P-500 steigt um 0,3 Prozent. Für den Nasdaq-Composite geht es um 0,4 Prozent nach oben.

In den Blick der Investoren rückt vor allen die Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Zwar rechnet der Markt damit, dass die Fed die Zinsen unverändert belässt, doch erhofft man sich Hinweise über den weiteren Zinskurs der Notenbank. Jede kleine Änderung in der Erklärung nach der Sitzung oder in der Pressekonferenz von Jerome Powell könnte große Auswirkungen auf die Märkte haben, so CBA.

Die Daten zu den persönlichen Verbraucherausgaben in den USA vom Freitag "verstärkten die Einschätzung des Marktes, dass die US-Notenbank die Zinsen senken wird", so die Analysten der Deutschen Bank. Es sei möglich, dass die Fed für den September lediglich eine Zinssenkung signalisiere, ohne sich im Voraus festzulegen. Eine Senkung im September gilt am Markt als vollständig eingepreist.

Die Berichtssaison legt am Montag indessen eine kleine Verschnaufpause ein. Vor Handelsbeginn hat jedoch McDonald's Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der Fast-Food-Konzern hat sowohl bei Umsatz als auch Gewinn angesichts zurückhaltender Verbraucherausgaben die Markterwartungen verfehlt, den Ausblick aber gleichwohl bekräftigt. McDonald's meldete einen bereinigten Gewinn von 2,97 Dollar je Aktie für das Quartal, verglichen mit 3,17 Dollar je Aktie im Vorjahr. Analysten hatten mit 3,07 Dollar gerechnet. Insgesamt sank der Nettogewinn um über 12 Prozent auf 2,02 Milliarden Dollar. Der Umsatz blieb mit 6,49 Milliarden Dollar in etwa unverändert und verfehlte die von der Wall Street erwarteten 6,62 Milliarden Dollar. Die Aktie legt dennoch kräftig zu und führt mit plus 3,8 Prozent den Dow Jones an.

Im weiteren Wochenverlauf werden unter anderem Microsoft, Advanced Micro Devices, Qualcomm, Meta Platforms, Apple, Intel und Amazon Geschäftszahlen vorlegen.

Derweil fällt die Aktie von Abbott Laboratories um 1,8 Prozent. Ein Geschworenengericht in den USA hat das Unternehmen zur Zahlung von 495 Millionen Dollar verurteilt. Abbott habe nicht davor gewarnt, dass seine Säuglingsnahrung für Frühgeborene das Risiko einer Darmerkrankung erhöht, begründete die Jury ihre Entscheidung.

Walt Disney gewinnen 2 Prozent. Der Film "Deadpool & Wolverine" hat zum Kinostart am Wochenende weltweit rund 500 Millionen Dollar eingespielt.

Dollar etwas fester - Renditen geben nach

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex steigt um 0,3 Prozent. Tendenziell steht der Greenback allerdings etwas unter Druck, da der Markt darauf wettet, dass die US-Notenbank nach ihrer Sitzung am Mittwoch einer Zinssenkung näher kommt, heißt es.

Die Ölpreise fallen nach den deutlichen Abgaben vom Freitag weiter. Die andauernden Sorgen über die Nachfrage aus China wiegen laut Marktteilnehmern schwerer als die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten. "Der Ölmarkt wird das Opec+-Treffen im Laufe dieser Woche genau im Auge behalten, falls es nach der jüngsten Preisschwäche Signale für eine Änderung der Förderpolitik gibt", so die ING-Strategen Warren Patterson und Ewa Manthey.

Am Anleihemarkt geben die Renditen nach den jüngsten Abgaben noch weiter nach. Im Fokus liege die Zinssitzung der Fed zur Wochenmitte, heißt es. Die Rendite zehnjähriger Papiere sinkt um 2,6 Basispunkte auf 4,17 Prozent.

Der Goldpreis gibt nach den deutlichen Aufschlägen am Freitag nun etwas nach, belastet vom steigenden Dollar. Der Preis für die Feinunze sinkt um 0,5 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 40.585,82 -0,0% -3,52 +7,7%

S&P-500 5.473,47 +0,3% 14,37 +14,8%

Nasdaq-Comp. 17.419,84 +0,4% 61,95 +16,0%

Nasdaq-100 19.114,58 +0,5% 90,92 +13,6%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,38 +0,7 4,38 -3,7

5 Jahre 4,06 -1,2 4,08 6,4

7 Jahre 4,10 -1,9 4,12 12,7

10 Jahre 4,17 -2,6 4,20 29,0

30 Jahre 4,42 -3,2 4,45 45,0

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.00 Uhr Fr, 17:25 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0819 -0,4% 1,0859 1,0858 -2,0%

EUR/JPY 166,57 -0,2% 166,58 166,90 +7,0%

EUR/CHF 0,9586 -0,0% 0,9593 0,9583 +3,3%

EUR/GBP 0,8420 -0,2% 0,8437 0,8442 -2,9%

USD/JPY 153,98 +0,2% 153,39 153,70 +9,3%

GBP/USD 1,2850 -0,2% 1,2871 1,2861 +1,0%

USD/CNH (Offshore) 7,2696 +0,1% 7,2626 7,2587 +2,1%

Bitcoin

BTC/USD 68.080,90 +0,1% 69.694,50 67.722,90 +56,3%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 75,83 77,16 -1,7% -1,33 +6,3%

Brent/ICE 79,79 81,13 -1,7% -1,34 +5,1%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 33,94 32,38 +4,8% +1,57 +0,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.376,82 2.387,45 -0,4% -10,63 +15,3%

Silber (Spot) 27,57 27,93 -1,3% -0,36 +16,0%

Platin (Spot) 951,62 940,10 +1,2% +11,52 -4,1%

Kupfer-Future 4,05 4,11 -1,4% -0,06 +2,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/err

(END) Dow Jones Newswires

July 29, 2024 12:10 ET (16:10 GMT)

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