21.08.2023 18:11:41
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MÄRKTE USA/Dow mit Abschlägen - Nasdaq hält sich leicht im Plus
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street zeigt sich zu Wochenbeginn mit einer uneinheitlichen Tendenz. Während der Dow-Jones-Index deutlich nachgibt, notiert der Nasdaq-Composite leicht im Plus, kommt aber von höheren Aufschlägen zu Handelsbeginn zurück. Belastet wird das Sentiment von weiter steigenden Marktzinsen. Bereits in der Vorwoche hatten steigende Zinsen die Stimmung deutlich eingetrübt.
Gegen Mittag (Ortszeit) notiert der Dow-Jones-Index 0,6 Prozent niedriger bei 34.281 Punkten, der S&P-500 gibt um 0,1 Prozent nach. Für den Nasdaq-Composite geht es indessen um 0,3 Prozent nach oben. Der marktbreite S&P-500 schickt sich damit weiter an, den höchsten Monatsverlust im laufenden Jahr zu verbuchen.
Etwas gestützt wird der Markt von der überraschend rund laufenden US-Konjunktur. "Der US-Wirtschaft geht es im Moment eigentlich sehr gut. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Inflation auch ohne Rezession absolut zurückgehen kann", so Chefmarktstratege David Kelly von JP Morgan Asset Management. Bei der Frage, wie es mit den Zinsen weitergeht, erhoffen sich Anleger neue Orientierung von dem am Donnerstag beginnenden Zentralbanker-Treffen in Jackson Hole. Dass US-Notenbankgouverneur Jerome Powell am Freitag Klarheit schaffen wird über den weiteren Zinspfad, gilt aber als ziemlich unwahrscheinlich.
Während die US-Wirtschaft trotz gestiegener Zinsen weiter gut dasteht, ist die Konjunktur in China ins Siechtum übergegangen. Die chinesische Notenbank hat daher einen ihrer Referenzzinssätze gesenkt, damit aber enttäuscht, denn der Schritt fiel weniger deutlich als erhofft aus. Händler warten weiterhin auf den großen Wurf in China durch ein umfassendes Konjunkturpaket. Die Zinssenkungen unterstreichen derweil laut Marktbeobachtern den Ernst der Lage. Dazu passend werden Analysten skeptischer: UBS und Nomura senkten ihre Wachstumsprognosen. Händler warnen erneut vor den möglichen Folgen einer ausgewachsenen Immobilien- und Finanzkrise in China.
Renditen steigen - Dollar etwas fester
Am Rentenmarkt geben die Notierungen wieder nach. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen steigt deutlich um 9,3 Basispunkte auf 4,34 Prozent. Händler verweisen neben der straffen Geldpolitik der Fed auch auf die erhöhte Emissionstätigkeit der US-Regierung am Primärmarkt. Nach dem Streit über die Schuldenobergrenze attestieren sie der Regierung Nachholbedarf. Außerdem kaufe die Fed nicht mehr, sondern verkleinere stattdessen die Bilanz und befeuere somit zusätzlich den Anstieg der Renditen.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar moderat fester. Der Dollar-Index legt leicht um 0,1 Prozent zu. Der Dollar dürfte seine jüngsten Aufschläge laut ING verteidigen und sogar noch etwas ausbauen. Es sei zu früh, auf ein Ende der Inflation zu setzen, heißt es mit Blick auf die Geldpolitik. Der Goldpreis notiert nahezu unverändert.
Die Erdölpreise zeigen sich mit leichten Aufschlägen. Die Preise für die Sorten WTI und Brent steigen um bis zu 0,5 Prozent. Am Markt rücke die Wirbelsturmsaison zunehmend in den Fokus. Diese könne zu temporären Fördereinstellungen in besonders gefährdeten Gebieten wie dem Golf von Mexiko führen, heißt es im Handel. Der Tropenstum Hilary hat indessen den Raffinerien in Südkalifornien offenbar keine ernsthaften Probleme bereitet.
Palo Alto sehr fest
Palo Alto machen einen Kurssprung um 15,9 Prozent. Der Anbieter von Sicherheitssoftware übertraf mit den Ergebnissen für das vierte Quartal die Markterwartungen. Dass der Ausblick für das Fiskaljahr 2024 etwas niedriger als von Analysten erhofft ausfiel, stört nicht.
Meta Platforms gewinnen 0,9 Prozent. Die Facebook-Mutter dürfte in der laufenden Woche eine Desktop-Version ihrer App Threads vorstellen und verstärkt in den Konkurrenzkampf mit dem Kurznachrichtendienst X (früher Twitter) einsteigen. Tesla erholen sich um 4,3 Prozent vom über 11-prozentigen Vorwochenabsturz, als der E-Autobauer mit Preissenkungen und der Einführung günstigerer Modelle verschreckt hatte.
Goldman Sachs (-1,4%) prüft den Verkauf eines Teils ihrer Vermögensverwaltungssparte. Die New Yorker Bank gab bekannt, dass sie ihre Einheit Personal Financial Management - mit einem verwalteten Vermögen von 29 Milliarden Dollar - zum Verkauf stellt.
Napco Security Technologies knicken um 40,4 Prozent ein, nachdem das Unternehmen Fehler in früheren Jahresabschlüssen festgestellt hat. Diese hatten zu überhöhten Kennziffern für die ersten drei Quartale 2023 geführt.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 34.280,50 -0,6% -220,16 +3,4%
S&P-500 4.363,16 -0,1% -6,55 +13,6%
Nasdaq-Comp. 13.334,76 +0,3% 43,99 +27,4%
Nasdaq-100 14.749,44 +0,4% 54,61 +34,8%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,99 +4,3 4,94 56,8
5 Jahre 4,46 +6,1 4,39 45,5
7 Jahre 4,43 +8,8 4,34 46,3
10 Jahre 4,34 +9,3 4,25 46,4
30 Jahre 4,47 +9,1 4,38 50,1
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:59 Fr, 17:37 % YTD
EUR/USD 1,0885 +0,1% 1,0878 1,0875 +1,7%
EUR/JPY 159,33 +0,7% 158,21 157,90 +13,5%
EUR/CHF 0,9583 -0,1% 0,9585 0,9586 -3,2%
EUR/GBP 0,8554 +0,1% 0,8547 0,8537 -3,4%
USD/JPY 146,35 +0,6% 145,44 145,19 +11,6%
GBP/USD 1,2727 -0,1% 1,2729 1,2738 +5,2%
USD/CNH (Offshore) 7,2945 -0,1% 7,3350 7,3011 +5,3%
Bitcoin
BTC/USD 25.960,66 -0,8% 26.029,84 26.073,27 +56,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 81,66 81,25 +0,5% +0,41 +3,6%
Brent/ICE 85,08 84,80 +0,3% +0,28 +2,9%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 40,39 36,41 +10,9% +3,98 -53,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.889,44 1.889,50 -0,0% -0,07 +3,6%
Silber (Spot) 23,10 22,75 +1,5% +0,35 -3,6%
Platin (Spot) 908,70 913,53 -0,5% -4,83 -14,9%
Kupfer-Future 3,72 3,71 +0,2% +0,01 -2,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/flf
(END) Dow Jones Newswires
August 21, 2023 12:11 ET (16:11 GMT)
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Meta Platforms (ex Facebook) | 566,00 | -1,01% | |
NAPCO Security Technologies | 33,60 | -2,61% | |
Palo Alto Networks Inc | 177,32 | 0,11% | |
Tesla | 405,80 | -2,02% |
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