08.03.2021 14:49:50

MÄRKTE USA/Börsen zum Start etwas leichter erwartet

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street wird am Montag mit Abschlägen zum Start in die neue Handelswoche erwartet. Der Termin-Kontrakt auf den S&P-500-Index gibt vorbörslich um 0,2 Prozent nach, der auf den technologielastigen Nasdaq verliert 0,7 Prozent. Für Belastungen dürften die weiter hohen Renditen am Anleihemarkt sorgen. Vor allem der Technologiesektor reagiert wegen seines höheren Fremdkapitalanteils empfindlich auf steigende Marktzinsen. Die US-Zehnjahresrendite notiert aktuell bei 1,60 Prozent, ein Anstieg um 3,0 Basispunkte.

Die Erwartung, dass im Zuge der Erholung der US-Wirtschaft von der Pandemie die Inflation steigen könnte, hatte die US-Anleiherenditen zuletzt immer weiter nach oben getrieben. Belastet werden Technolologiewerte auch weiter von Umschichtungen. Der Sektor hatte während der Pandemie u.a. vom Trend zur Heimarbeit profitiert.

Dass das 1,9 Billionen Dollar schwere US-Hilfspaket von US-Präsident Joe Biden eine weitere wichtige Hürde im Kongress genommen hat, dürfte das Sentiment etwas stützen. Jedoch dürften hierdurch auch die Inflationssorgen bei den Anlegern zunehmen, was zu weiter steigenden Renditen am Anleihemarkt führen könnte, so Marktteilnehmer.

"Die zugrundeliegende Stärke der US-Wirtschaft, die wachsende Erwartung, dass das Konjunkturprogramm in vollem Umfang umgesetzt wird, sowie die wegen des Ölpreises steigenden Inflationserwartungen: all das dürfte die Anleiherenditen weiter in die Höhe treiben", so Shaniel Ramjee, Multi-Asset-Fondsmanager bei Pictet Asset Management.

GE mit erwartetem Milliardendeal fester

Bei den Einzelwerten steht General Electric (vorbörslich +3,2%) laut Kreisen kurz vor einem Milliardendeal, um ihr Flugzeugleasinggeschäft mit der irischen Aercap Holdings NV zusammenzulegen. Die Transaktion dürfte den Erwartungen zufolge ein Volumen von mehr als 30 Milliarden Dollar haben. Einzelheiten über die Struktur des Deals konnten nicht in Erfahrung gebracht werden.

Comsovereign (+6,6%) und Aeglea (+4,4%) steigen mit Mitteilungen von Schwellenüberschreitungen bei den jeweiligen Beteiligungen. Daniel L. Hodges hatte dem Wertpapierregulierer SEC mitgeteilt, mittlerweile 12,9 Prozent an Comsovereign zu halten, Baker Bros. Advisors LP erhöhte ihren Anteil bei Aeglea auf 9,9 Prozent.

Dollar zeigt weiter Stärke

Am Devisenmarkt legt der Dollar mit den steigenden Anleiherenditen zu. Der Dollar-Index gewinnt 0,3 Prozent auf 92,25, zugleich ist der Euro so billig wie zuletzt Ende November. Die Experten der ING trauen dem Dollar-Index im Laufe der Woche noch 92,50 zu, weil Anleger mit den aufgehellten Konjunkturaussichten in den USA und den steigenden Anleiherenditen ihre früheren Wetten auf einen schwächeren Dollar auflösten - sowohl gegen den Yen, den Franken und den Euro. Auch die steigenden Ölpreise dürften helfen, dass sich dieser Trend fortsetze.

Die Ölpreise geben ihre zwischenzeitlichen Gewinne indessen wieder ab. Brent rutscht wieder unter die Marke von 70 Dollar je Barrel zurück. Der Angriff der Houthi-Rebellen auf den saudischen Ölhafen Ras Tanura, der die Preise angetrieben hatte, ist erfolglos geblieben. Dennoch war es bereits der zweite derartige Angriff innerhalb eines Monats. In der vergangenen Woche hatte die überraschende Entscheidung der Gruppe Opec+, die Produktion im kommenden Monat nicht auszuweiten, für einen deutlichen Anstieg gesorgt.

Mit dem starken Dollar gibt der Goldpreis etwas nach. Auch die hohen Anleiherenditen belasten, da das Edelmetall keine Zinsen abwirft.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,14 1,2 0,13 2,8

5 Jahre 0,83 2,9 0,80 47,0

7 Jahre 1,27 3,9 1,23 62,4

10 Jahre 1,60 3,0 1,57 67,9

30 Jahre 2,30 0,2 2,30 65,2

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:13 Uhr Fr,17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1869 -0,44% 1,1903 1,1916 -2,8%

EUR/JPY 128,97 -0,17% 128,95 128,97 +2,3%

EUR/CHF 1,1085 -0,11% 1,1087 1,1098 +2,5%

EUR/GBP 0,8573 -0,46% 0,8609 0,8625 -4,0%

USD/JPY 108,66 +0,26% 108,44 108,23 +5,2%

GBP/USD 1,3845 +0,03% 1,3813 1,3815 +1,3%

USD/CNH (Offshore) 6,5383 +0,39% 6,5321 6,5238 +0,6%

Bitcoin

BTC/USD 50.932,00 +0,77% 50.029,25 47.506,24 +75,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 66,04 66,09 -0,1% -0,05 +35,6%

Brent/ICE 69,07 69,36 -0,4% -0,29 +33,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.691,79 1.699,83 -0,5% -8,05 -10,9%

Silber (Spot) 25,15 25,23 -0,3% -0,08 -4,7%

Platin (Spot) 1.134,30 1.130,65 +0,3% +3,65 +6,0%

Kupfer-Future 4,03 4,09 -1,4% -0,06 +14,5%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 08, 2021 08:49 ET (13:49 GMT)

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