MÄRKTE USA/Börsen vor Einkaufsmanagerindex etwas leichter erwartet

   NEW YORK (Dow Jones)--Für den Start am Donnerstag an der Wall Street zeichnen sich etwas leichtere Kurse ab. Weiter steht die Berichtssaison im Fokus und dürfte zumindest Einzelwerten entscheidende Impulse geben. Zu verarbeiten gilt es unter anderen die Ergebnisse von General Motors (GM), Procter & Gamble und Caterpillar. Bereits spät am Mittwoch präsentierten Unternehmen wie Ebay und Texas Instruments ihre Ergebnisse.

   Daneben warten die Akteure auf neue Daten vom Immobiliensektor, nachdem am Vortag die Verkäufe gebrauchter Immobilien sehr positiv ausgefallen waren und Spekulationen anfachten, dass die Zinserhöhung in den USA womöglich schneller kommen könnte. Auf dem Terminkalender steht außerdem im Handelsverlauf der viel beachtete Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe.

   Die vorbörslich veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die Erwartungen leicht verfehlt. In der vergangenen Woche beantragten 295.000 Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe. Das waren 1.000 mehr als in der Vorwoche und 5.000 mehr als erwartet. Insgesamt ist die Zahl der Anträge aber immer noch niedrig und zeugt von einem stetigen Beschäftigungsaufbau. Zahlen unter 400.000 gelten als Ausweis eines gesunden Arbeitsmarkts.

   Einkaufsmanagerindizes aus China und der Eurozone sind enttäuschend ausgefallen, was zumindest an den europäischen Börsen für Verstimmung sorgt. In China schürten sie dagegen eher Hoffnungen auf neuerliche konjunkturstimulierende Maßnahmen Pekings.

   Unter den jüngsten Quartalsausweisen hat der des Baumaschinenherstellers Caterpillar positiv überrascht. Das Unternehmen traut sich nach dem guten Verlauf des ersten Quartals höhere Jahresziele zu. Das wird vorbörslich mit einem Kursplus von 3,7 Prozent honoriert.

   Mischkonzern 3M bekam dagegen - wie viele andere US-Unternehmen auch - im Auftaktquartal die Folgen des starken Dollar zu spüren. Zwar hält der Konzern an seinen organischen Wachstumszielen fest, das Gewinnziel hat 3M aber kassiert. Der Kurs fällt um 2,5 Prozent.

   Über den starken Dollar klagt auch Procter & Gamble. Das Unternehmen hat zwar in einigen Märkten die Preise erhöht, um negative Währungseffekte zu kompensieren, musste dies aber mit einem Absatzrückgang bezahlen. Für die Aktie geht es um 2,2 Prozent nach unten.

   Auch die GM-Aktie reagiert mit Kursverlusten von 2,9 Prozent auf die Zahlen des Automobilkonzerns. Dieser hat im ersten Quartal weniger verdient als erwartet, hält aber gleichwohl am Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr fest.

   Am Anleihemarkt legen die Kurse geringfügig zu. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sinkt im Gegenzug um einen Basispunkt auf 1,96 Prozent. Der Goldpreis notiert mit 1.188 Dollar je Feinunze kaum höher als zum Settlement am Mittwoch. Am Ölmarkt steigt der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 0,5 Prozent auf 56,41 Dollar. Hoffnungen auf neue Wirtschaftsstimuli im rohstoffhungrigen China stützen den Ölpreis, das bestehende Überangebot verhindert aber einen deutlicheren Preisanstieg. Am Mittwoch hatten die USA abermals einen überraschend deutlichen Anstieg ihrer ohnehin schon rekordhohen Ölvorräte gemeldet. Der Euro kostet rund 1,0750 Dollar.

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.33 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,0751 0,43% 1,0705 1,0731 EUR/JPY 129,04 0,57% 128,30 128,66 EUR/CHF 1,0377 0,01% 1,0376 1,0375 GBP/USD 1,5012 -0,05% 1,5020 1,5030 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   April 23, 2015 08:53 ET (12:53 GMT)

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