04.11.2013 23:13:30
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MÄRKTE USA/Anleger setzen wieder auf die Fed
Die Hoffnung auf eine börsenfreundliche Geldpolitik sorgte am Montag an Wall Street für Käufe. Nachdem ein Großteil der Berichtssaison vorüber ist, stand wieder verstärkt die US-Notenbank im Blick. Am Montag meinte der Fed-Präsident von St. Louis, James Bullard, die Federal Reserve müsse keine Eile an den Tag legen bei einem Schwenk hin zu einer strafferen Geldpolitik. Dies machte den Investoren etwas Mut.
Noch in der Vorwoche erschütterten einige gute Wirtschaftsdaten die Erwartung, dass die Geldpolitik noch lange locker bleibt. Die Anleger agierten über lange Strecken unentschlossen und vorsichtig. Für Unsicherheit sorgte etwa der wichtigste Konjunkturtermin der Woche, der Arbeitsmarktbericht am Freitag. Die Fed hat stets betont, dass genügend Jobs Voraussetzung für eine wieder härtere Geldpolitik seien.
Der Dow-Jones-Index stieg um 0,2 Prozent auf 15.639 Punkte. Der S&P-500 gewann 0,4 Prozent auf 1.768 Punkte. Die Nasdaq-Composite legte um 0,4 Prozent auf 3.937 Punkte zu. Das Volumen sank auf 0,66 (Freitag: 0,81) Milliarden Aktien, war damit aber immer noch recht lebhaft. Mit Kursgewinnen gingen 2.045 Titel aus dem Handel, während 1.005 Verlierer gesehen wurden und 107 Titel unverändert schlossen.
Am Anleihemarkt erholten sich die Kurse leicht von den Verlusten, die sie am Freitag erlitten hatten. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sank um einen Basispunkt auf 2,61 Prozent.
Der Euro tendierte wieder leicht über 1,35 Dollar, er stand bei 1,3518. Damit erholte er sich von den kräftigen Verlusten. Anfang vergangener Woche hatte die Gemeinschaftswährung noch über 1,38 Dollar gekostet, ehe Befürchtungen aufkamen, dass in den USA die Zinsen steigen und die Europäische Zentralbank die Zinsen nochmals senkt.
Wenig Bewegung gab es beim Ölpreis, der um ein Cent auf 94,62 Dollar zulegte. Zwischenzeitlich war der Preis auf ein Viermonats-Tief gefallen, da die Versorgungslage in den USA sehr gut aussieht. Auf dem niedrigen Niveau setzten aber Gelegenheitskäufe ein. Der Goldpreis konnte eine zwischenzeitliche Erholung nicht durchhalten. Die Feinunze kostete 1.314 Dollar nach 1.313,20 Dollar am Freitag.
An der Börse brachen die Aktien von Blackberry um gut 16 Prozent ein. Der Hersteller des gleichnamigen Smartphones hat bestätigt, dass er mangels Kaufinteressenten seine Verkaufspläne aufgibt. Zum Ende der Angebotsfrist hatte das Unternehmen keine Gebote erhalten. Damit stelle sich die Frage, ob das Unternehmen alleine weitermachen könne, sagt ein Händler. Schließlich seien seine jüngsten Produkte am Markt nicht gut angekommen.
Kellog-Aktien gewannen 0,7 Prozent. Der Cerealien-Hersteller will seine Belegschaft um sieben Prozent kürzen. Zudem hat er das Ergebnis im dritten Quartal um 2,5 Prozent gesteigert. Die Deutsche Bank empfiehlt das Papier weiter zum Kauf.
Für die Tesla-Aktie ging es rund acht Prozent aufwärts. Die Anleger blicken zuversichtlich auf den bevorstehenden Quartalsbericht des Elektroauto-Herstellers. Experten gehen von einem Gewinn je Aktie von acht Cents aus; vom Model S dürften wahrscheinlich 5.850 Stück verkauft worden seien - das Unternehmen selbst hatte nur 5.000 ins Visier genommen. Im laufenden Jahr hat die Aktie bereits 417 Prozent gutgemacht.
Unterdessen nähert sich der IPO-Termin von Twitter. Am Donnerstag wird die Aktie erstmals gehandelt. Für den Kurznachrichtendienst läuft die Werbetour für den Börsengang offenbar gut: Das Unternehmen hat die Preisspanne für die 70 Millionen Aktien angehoben. Die Spanne liegt nun bei 23 bis 35 Dollar nach 17 bis 20 Dollar.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 15.639,12 0,15 23,57 S&P-500 1.767,93 0,36 6,29 Nasdaq-Comp. 3.936,59 0,37 14,55 Nasdaq-100 3.384,75 0,15 4,98Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/4% 2-year 99 28/32 up 0/32 0,305% -0,8BP 5/8% 3-Year 100 4/32 up 1/32 0,579% -1,1BP 1 1/4% 5-year 99 17/32 up 4/32 1,349% -2,5BP 2% 7-Year 98 11/32 up 5/32 2,003% -2,4BP 2 1/2% 10-year 99 4/32 up 5/32 2,600% -2,0BP 3 5/8% 30-year 98 27/32 up 3/32 3,689% -0,5BP
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.20 Uhr Fr, 18.15 Uhr EUR/USD 1,3519 0,19% 1,3493 1,3483 EUR/JPY 133,3213 0,15% 133,1192 133,2023 EUR/CHF 1,2294 -0,11% 1,2308 1,2308 USD/JPY 98,6250 -0,04% 98,6600 98,7985 GBP/USD 1,5972 0,21% 1,5939 1,5916 === DJG/DJN/raz
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November 04, 2013 16:41 ET (21:41 GMT)
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