25.07.2014 15:17:32

MÄRKTE USA/Amazon dürfte Stimmung an Wall Street eintrüben

   Die Wall Street wird zum Start im Minus erwartet. Zwar macht am Freitag die Berichtssaison Pause, Quartalsberichte von großen Konzernen stehen nicht an. Dafür gab es am späten Donnerstag nach Börsenschluss eine handfeste Enttäuschung: der Onlinehändler Amazon steckt noch immer in den roten Zahlen. Die Börsianer schicken das Papier im vorbörslichen Geschäft rund zehn Prozent nach unten. Dies dürfte auf den Technologiebereich und sogar auf den Gesamtmarkt ausstrahlen. Der S&P-500-Future verliert 0,2 Prozent, der Nasdaq-Future 0,3 Prozent.

   Bislang lief die Berichtssaison in Amerika gut. Doch am Freitag scheint auch der Optimismus Pause zu machen, denn selbst erfreulichere Quartalsberichte vom späten Donnerstag werden mit Skepsis aufgenommen. So hat das Kreditkartenunternehmen Visa an die gute Entwicklung des Vorquartals angeknüpft und erneut deutlich mehr verdient. Die Aktie gibt im vorbörslichen Handel aber dennoch 2,6 Prozent ab. Ähnlich das Bild bei Starbucks. Die Kaffeehauskette hat im dritten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet. Gleichwohl büßen die Papiere 3 Prozent ein.

   Berechtigt erscheint dagegen das vorbörsliche Minus von fast 9 Prozent in der Aktie von Pandora Media. Das Internetradio hat seinen Verlust ausgeweitet.

   Dass die Indizes abwärts laufen dürften, hängt auch mit dem Wochenende zusammen. Angesichts der zahlreichen weltpolitischen Krisenherde sind die Investoren vorsichtig, wollen reinen Tisch machen und das Engagement in riskanteren Anlagen zurückfahren. Denn niemand weiß, was sich übers Wochenende in der Ukraine, in Gaza, im Irak oder Syrien noch ereignen wird.

   Der Euro fällt auf 1,3438 Dollar zurück und hat eine neues Jahrestief bei 1,3432 Dollar markiert. Am Vormittag war der deutsche ifo-Index schwach ausgefallen und hatte die europäische Währung gedrückt. Beim Gold ist keine Erholung in Sicht, der Preis für die Feinunze dümpelt weiter unterhalb der Marke von 1.300 Dollar.

   Die Anleihen können trotz der Vorsicht der Anleger nicht zulegen, die Rendite der zehnjährigen Papiere verharrt bei 2,51 Prozent. Der Ölpreis baut die Vortagesverluste noch weiter aus. Am Donnerstag war er zurückgekommen, weil trotz der weltpolitischen Krisenherde die Versorgung nicht beeinträchtigt ist, wie es im Handel hieß. Aktuell kostet das Barrel der Sorte WTI 101,69 Dollar, ein Minus von 0,4 Prozent.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Fr. 8.50 Uhr Do, 17.29 Uhr EUR/USD 1,3438 -0,26% 1,3473 1,3469 EUR/JPY 136,95 -0,08% 137,06 137,11 EUR/CHF 1,2152 0,00% 1,2152 1,2154 USD/JPY 101,89 0,16% 101,73 101,80 GBP/USD 1,6980 -0,07% 1,6992 1,6981 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

   DJG/DJN/raz/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   July 25, 2014 08:48 ET (12:48 GMT)

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