25.02.2021 15:53:39
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MÄRKTE USA/Abgaben trotz guter US-Daten - Gamestop im Blick
NEW YORK (Dow Jones)--Trotz überzeugender US-Konjunkturdaten ist die Wall Street mit leichten Abgaben in den Handel am Donnerstag gestartet. Der Dow-Jones-Index zeigt sich wenig verändert bei 31.964 Punkten. Der S&P-500 büßt 0,2 Prozent ein und für den Nasdaq-Composite geht es um 0,3 Prozent nach unten. Nach der Rekordjagd am Vortag könnte es zu leichten Gewinnmitnahmen kommen, heißt es. Zudem ziehen die Renditen am US-Anleihemarkt kräftiger an, was die Attraktivität von Aktien belastet. Am Vortag hatte der Dow-Jones-Index ein Rekordhoch markiert und erstmals die Marke von 32.000 Punkten übersprungen. Auslöser waren die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der erneut betonte, dass die Politik der niedrigen Zinsen noch lange Zeit fortgesetzt werde.
Bei den Einzelwerten steht die Gamestop-Aktie weiter im Fokus. Nachdem die Papiere am Vortag um 103 Prozent in die Höhe geschossen waren, geht es nun um weitere 49 Prozent nach oben. Gamestop hatte am Dienstag nachbörslich mitgeteilt, dass der Finanzchef zum 26. März das Unternehmen verlassen werde und erklärt, dieser Schritt habe nichts mit Meinungsverschiedenheiten zu tun. Der Internetseite Business Insider zufolge wurde der Finanzchef allerdings auf Druck von Investoren vor die Tür gesetzt, vor allem des Aktionärs Ryan Cohen, der seit kurzem im Verwaltungsrat sitzt.
US-Daten überzeugen
Die besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten lösen keine positive Reaktion am Markt aus. Sowohl die Auftragseingänge für Januar wie auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und auch das BIP für das vierte Quartal in zweiter Lesung sind besser als prognostiziert ausgefallen.
Bessere Konjunkturdaten seien aus Marktsicht derzeit ein zweischneidiges Schwert, heißt es am Markt. Auf der einen Seite zeichneten sie zwar ein positives Bild der Wirtschaftserholung, auf der anderen Seite bestehe aber das Risiko, dass die Marktzinsen weiter nach oben getrieben würden.
Nvidia-Aktie trotz guter Zahlen mit Abgaben
Daneben dominiert weiter die Berichtssaison. Die Nvidia-Aktie verliert 1,7 Prozent. Das Unternehmen hatte starke Ergebnisse für das vierte Quartal vorgelegt. Grund für das Minus dürften Gewinnmitnahmen sein, heißt es. Der Kurs hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt.
Der US-Impfstoffhersteller Moderna hat dank der ersten Auslieferungen von Vakzinen gegen das Corona-Virus im vierten Quartal deutlich mehr umgesetzt als im Vorjahr. Jedoch weitete sich auch der Verlust wegen der höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung aus. Die Aktie gewinnt 6,1 Prozent.
Merck (-0,3%) übernimmt das US-Biopharma-Unternehmen Pandion Therapeutics für rund 1,85 Milliarden US-Dollar. Pandion entwickelt Therapeutika für Autoimmunkrankheiten.
Ölpreise geben leicht nach
Die Ölpreise geben nach dem kräftigen Vortagesplus leicht nach. Die Blicke seien bereits auf das Treffen der Gruppe Opec+ in der kommenden Woche gerichtet. Diese verfügt über rund 8 Millionen Barrel pro Tag an freien Produktionskapazitäten und erwägt laut einem Bericht eine Lockerung der Produktionskürzungen.
Der Dollar steht unter Druck, der Dollar-Index büßt 0,4 Prozent ein und liegt damit fast auf einem Siebenwochentief. Der Euro steigt von 1,2160 Dollar am Vorabend auf ein Sechswochenhoch von 1,2239. Marktteilnehmer sehen die Dollar-Schwäche im Zusammenhang mit den am Vortag von US-Notenbankpräsident Powell wiederholten Aussagen, dass die Geldpolitik solange locker bleiben werde, bis es substanzielle Fortschritte mit Blick auf die Ziele bei Inflation und Beschäftigung gebe.
Die Renditen am US-Anleihemarkt legen kräftig zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 7,8 Basispunkte auf 1,46 Prozent. Im Verlauf wurde ein neues Jahreshoch markiert. Die Commerzbank merkt an, die steigenden US-Renditen reflektierten auch die berechtigte Annahme des Marktes, dass die US-Staatsverschuldung weiter anschwelle und deswegen ein höheres Angebot von US-Staatspapieren zu erwarten sei.
Der Goldpreis fällt mit den weiter steigenden Renditen zurück. Das zinslose Edelmetall werde dadurch unattraktiver, heißt es.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 31.964,35 0,01 2,49 4,44
S&P-500 3.919,74 -0,15 -5,69 4,36
Nasdaq-Comp. 13.562,15 -0,26 -35,81 5,23
Nasdaq-100 13.255,85 -0,35 -46,34 2,85
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 0,14 2,0 0,13 2,7
5 Jahre 0,69 9,4 0,60 33,3
7 Jahre 1,08 7,5 1,01 43,1
10 Jahre 1,46 7,8 1,38 54,0
30 Jahre 2,28 4,4 2,23 63,0
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:36 Mi, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,2220 +0,45% 1,2171 1,2129 +0,1%
EUR/JPY 129,69 +0,70% 129,03 128,54 +2,9%
EUR/CHF 1,1065 +0,30% 1,1030 1,1022 +2,4%
EUR/GBP 0,8630 +0,32% 0,8608 0,8602 -3,4%
USD/JPY 106,13 +0,24% 106,03 105,98 +2,8%
GBP/USD 1,4161 +0,13% 1,4138 1,4099 +3,6%
USD/CNH (Offshore) 6,4572 +0,13% 6,4504 6,4537 -0,7%
Bitcoin
BTC/USD 51.196,75 +4,87% 50.479,50 49.667,75 +76,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,84 63,22 -0,6% -0,38 +29,1%
Brent/ICE 66,68 67,04 -0,5% -0,36 +28,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.784,14 1.805,33 -1,2% -21,19 -6,0%
Silber (Spot) 27,85 27,98 -0,5% -0,13 +5,5%
Platin (Spot) 1.255,85 1.270,40 -1,1% -14,55 +17,3%
Kupfer-Future 4,32 4,29 +0,5% +0,02 +22,6%
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
February 25, 2021 09:53 ET (14:53 GMT)
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Merck Co. | 96,00 | -0,41% | |
Moderna Inc | 40,78 | -0,20% | |
NVIDIA Corp. | 140,18 | 4,16% |