18.03.2022 13:48:40
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MÄRKTE USA/Abgaben - Keine Ende für Ukraine-Krieg in Sicht
NEW YORK (Dow Jones)--Mit Abgaben dürfte die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche starten. Der Ukraine-Krieg und die beschlossene Zinswende der US-Notenbank bestimmen weiterhin das Geschehen. Für den Future auf den S&P-500 geht es aktuell um 0,7 Prozent nach unten. Für zusätzliche Volatilität dürfte auch der große Verfall für Aktienindex-Optionen und -Futures sorgen.
"Die Märkte versuchen, sich einen Reim darauf zu machen, dass die US-Notenbank eine moderate Zinserhöhung bekannt gegeben hat und glaubt, dass sie eine aggressive Straffung vornehmen muss und gleichzeitig das Wachstum aufrechterhalten kann", sagt Jeffrey Halley, Analyst bei Oanda. "Das schnellere Tempo bei der geldpolitischen Straffung erhöht das Risiko einer harten Landung im weiteren Verlauf und deutet auf ein höheres Rezessionsrisiko in den nächsten zwei Jahren hin", ergänzt Ökonomin Allison Boxer von Pimco.
Von den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland gibt es weiter keine Neuigkeiten. Eine mögliche Annäherung, die in den vergangenen Tagen die Kurse noch angetrieben hatte, scheint es nicht zu geben. Die Kampfhandlungen gehen derweil mit unverminderter Härte weiter. Im Verlauf des Tages will US-Präsident Joe Biden mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping über den Ukraine-Krieg sprechen.
"Biden wird Berichten zufolge betonen, dass die USA China Sanktionen auferlegen werden, sollte es Russland in dem Konflikt unterstützen", so Jim Reid, Stratege bei der Deutschen Bank. "Die US-Geheimdienste haben gewarnt, dass Wladimir Putin wahrscheinlich sein nukleares Säbelrasseln verstärken wird, sollte sich der Krieg hinziehen. Das ist etwas, das seit drei Wochenenden nicht mehr vorgekommen ist, also eine beunruhigende Nachricht."
Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist übersichtlich. Eine halbe Stunde nach der Eröffnung werden der Index der Frühindikatoren und der Verkauf bestehender Häuser, jeweils für Februar, bekannt gegeben.
Ölpreise legen weiter zu - Dollar mit Erholung
Die Ölpreise legen nach der Rally am Vortag weiter zu, die Preise für Brent und WTI liegen wieder über der Marke von 100 Dollar je Barrel. Da die Verhandlungen um eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine weiter keine Fortschritte machen, erhöht dies Sorgen vor möglichen Lieferengpässen - was die Preise antreibt.
Der Dollar erholt sich von den jüngsten Verlusten, der Dollar-Index steigt um 0,4 Prozent. Der Greenback ist dabei auch gesucht als sicherer Hafen mit den weiter stockenden Verhandlungen um eine Lösung im Ukraine-Krieg. Vor diesem Hintergrund geht es auch für die US-Anleihen leicht aufwärts.
Der Euro rutscht dagegen wieder deutlich unter die Marke von 1,11 Dollar. Am Vortag habe das Glattstellen von Positionen auf einen fallenden Euro diesen zwar über 1,11 Dollar gehievt, er dürfte aber wieder auf 1,10 zurückfallen, heißt es von der ING. Sollte der Euro weiter schwach notieren, wird das nach Meinung der Devisen-Analysten die EZB auf den Plan rufen. Zuletzt habe EZB-Mitglied Klaas Knot gesagt, dass die Schwäche des Euro nicht gern gesehen werde, weil Europa es gerade mit einem Energiepreisschock zu tun habe, und zwei Zinserhöhungen im laufenden Jahr nicht ausgeschlossen.
Gamestop und Fedex fallen nach Zahlen
Bei den Einzelwerten geht es für die Gamestop-Aktie vorbörslich um 7,5 Prozent abwärts. Der US-Einzelhändler für Computer- und Videospiele hat im Weihnachtsquartal trotz höherer Umsätze überraschend einen Verlust geschrieben. Begründet wurde dies mit Lieferkettenproblemen und den negativen Auswirkungen durch die Omikron-Variante.
Fedex (-2,8%) lag im dritten Quartal mit dem Umsatz zwar etwas über den Erwartungen, doch der Gewinn verfehlte die Schätzungen.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 1,93 +1,0 1,92 119,8
5 Jahre 2,14 +0,0 2,14 88,4
7 Jahre 2,19 -1,0 2,20 74,6
10 Jahre 2,16 -1,5 2,18 65,0
30 Jahre 2,45 -2,2 2,47 54,8
DEVISEN zuletzt +/- % Fr,8:20 Do, 17:10 % YTD
EUR/USD 1,1032 -0,5% 1,1079 1,1110 -3,0%
EUR/JPY 131,35 -0,1% 131,79 131,61 +0,4%
EUR/CHF 1,0324 -0,7% 1,0392 1,0393 -0,5%
EUR/GBP 0,8396 -0,5% 0,8425 0,8446 -0,1%
USD/JPY 119,06 +0,4% 118,94 118,47 +3,4%
GBP/USD 1,3140 -0,1% 1,3151 1,3154 -2,9%
USD/CNH (Offshore) 6,3730 +0,1% 6,3687 6,3595 +0,3%
Bitcoin
BTC/USD 40.450,23 -1,4% 40.724,55 40.799,43 -12,5%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 102,58 102,98 -0,4% -0,40 +37,8%
Brent/ICE 106,18 106,64 -0,4% -0,46 +37,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.939,23 1.941,46 -0,1% -2,23 +6,0%
Silber (Spot) 25,27 25,33 -0,2% -0,06 +8,4%
Platin (Spot) 1.038,65 1.025,85 +1,2% +12,80 +7,0%
Kupfer-Future 4,70 4,69 +0,2% +0,01 +5,3%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/err
(END) Dow Jones Newswires
March 18, 2022 08:49 ET (12:49 GMT)
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