21.03.2024 09:27:43
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MÄRKTE EUROPA/US-Notenbank löst neue Welle der Risikobereitschaft aus
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--Die US-Notenbank hat die Seitwärtstendenz der vergangenen Tage an den Aktienmärkten beendet. Sie nehmen nun die Rekordjagd wieder auf: Der DAX folgt am Donnerstag dem Dow Jones Index und auch dem japanischen Nikkei auf neue Allzeithochs. Der deutsche Leitindex steigt zur Eröffnung um 0,7 Prozent auf 18.144 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,8 Prozent auf 5.042 Punkte; das neue Jahreshoch erreichte er bei 5.056 und richtet sich damit wieder komfortabel und deutlich über der 5.000er Marke ein.
Die Ergebnisse der US-Notenbanksitzung stützen nicht nur die Aktienmärkte - auch Kryptowährungen und Gold sind gefragt. "Grüne Vorzeichen, wohin man blickt", so Jochen Stanzl von CMC Markets. Viele Marktteilnehmer hätten die Sorge gehabt, der Anstieg der Inflation in den jüngsten Daten könnte die Fed von ihrem Kurs abbringen, nicht wie erwartet am 12. Juni zu handeln und die Zinsen zu senken. "Doch Fed-Chef Powell sieht den Anstieg der Inflation nur als 'Straßenunebenheiten' an und bleibt auf Kurs, die Leitzinsen 2024 dreimal zu senken", so Stanzl.
Die US-Notenbank hat zudem die Wachstumsprognose angehoben - auf 2,1 von bisher 1,4 Prozent. "Damit setzt sich das Goldilocks-Szenario fort", so ein Marktteilnehmer, also das Goldlöckchen-Szenario, das die günstigen Perspektiven aus Zinssenkungen und hohem Wachstum beschreibt. Der Marktteilnehmer sieht nun Spielraum für die kürzeren Zinsen, das lange Ende hat auf die Sitzung so gut wie nicht mehr reagiert. Der Euro hat dagegen den jüngsten Rücksetzer wieder ausgebügelt.
Nun geht es um die Bank of England, die am Mittag zur Geldpolitik tagt. "Nachdem die Inflationsdaten zuletzt rückläufig waren und auch unter den Erwartungen ausgefallen sind, könnte auch die Bank of England den Markt auf Lockerungen vorbereiten", so der Marktteilnehmer.
Impulse könnten am Donnerstag von Einkaufsmanager-Indizes dies- und jenseits des Atlantiks ausgehen und am Nachmittag auch vom Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia, dem so genannten Philly-Fed.
Angeführt wird der Aufschwung von den Technologieaktien, deren Stoxx-Branchenindex um 2,2 Prozent steigt. Bis auf den kaum veränderten Index der Pharmaaktien liegen aber alle Branchenindizes im Plus. Im DAX steigen Zalando um 3,4 Prozent, Infineon um 3 Prozent und Sartorius um 2,5 Prozent.
BMW geben nach - Gebrauchtwagenmarkt belastet
BMW liegen dagegen im Minus und verlieren 0,9 Prozent. Der Automobilkonzern blickt zwar recht zuversichtlich in die Zukunft. Die Auslieferungen sollen das Vorjahrsniveau leicht übertreffen, und die geplante operative Gewinnmarge von 8 bis 10 Prozent sollte erzielbar sein, so das Unternehmen. Allerdings wird der Rückgang der Gebrauchtwagenpreise den Gewinn belasten.
Heidelberg Materials wiederum steigen um 1,9 Prozent. Heidelberg Materials will die Dividende auf 3 Euro erhöhen von 2,60 Euro, erwartet worden waren 2,80 Euro. Zugleich teilte das Unternehmen mit, es habe den Vertrag mit Vorstandschef Dominik von Achten bis Ende Januar 2028 verlängert.
Rheinmetall ziehen um 1,1 Prozent an auf 483 Euro. JP Morgan hat das Kursziel auf 600 Euro angehoben von 455 Euro. Und die HSBC hat das Ziel für Commerzbank auf 17,60 Euro angehoben und die Kaufempfehlung bekräftigt, der Kurs steigt um 0,8 Prozent auf 12,40 Euro.
In der zweiten Reihe steigen Talanx mit einem höheren Ausblick für 2025 und einer unerwartet kräftigen Dividendenerhöhung auf 2,35 Euro um 1,9 Prozent. Daneben können sich Aroundtown und TAG Immobilien mit der Hoffnung auf Zinssenkungen deutlich erholen.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.041,70 +0,8% 41,39 +11,5%
Stoxx-50 4.393,73 +0,5% 21,32 +7,3%
DAX 18.144,25 +0,7% 129,12 +8,3%
MDAX 26.493,58 +0,9% 229,28 -2,4%
TecDAX 3.407,94 +1,1% 38,04 +2,1%
SDAX 13.929,40 +0,5% 70,81 -0,2%
FTSE 7.824,58 +1,1% 87,20 +0,1%
CAC 8.194,26 +0,4% 32,85 +8,6%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,42 -0,01 -0,15
US-Zehnjahresrendite 4,25 -0,02 +0,37
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 9:10 Uhr Mi, 17:17 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0915 -0,2% 1,0927 1,0856 -1,2%
EUR/JPY 165,02 +0,0% 165,28 164,58 +6,1%
EUR/CHF 0,9682 -0,0% 0,9681 0,9672 +4,4%
EUR/GBP 0,8541 -0,1% 0,8544 0,8538 -1,5%
USD/JPY 151,21 +0,2% 151,30 151,60 +7,3%
GBP/USD 1,2780 -0,1% 1,2788 1,2715 +0,5%
USD/CNH (Offshore) 7,2141 +0,1% 7,2135 7,2170 +1,3%
Bitcoin
BTC/USD 67.566,66 -0,2% 67.382,97 63.646,56 +55,2%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 81,59 81,27 +0,4% +0,32 +12,3%
Brent/ICE 86,60 85,95 +0,8% +0,65 +12,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 27,015 27,28 -1,0% -0,26 -14,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.204,70 2.201,78 +0,1% +2,92 +6,9%
Silber (Spot) 25,58 25,64 -0,2% -0,06 +7,6%
Platin (Spot) 911,15 914,70 -0,4% -3,55 -8,2%
Kupfer-Future 4,11 4,05 +1,3% +0,05 +5,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
DJG/hru/cln
(END) Dow Jones Newswires
March 21, 2024 04:28 ET (08:28 GMT)
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Aroundtown SA | 2,81 | -1,09% | |
BMW AG | 76,32 | -1,95% | |
BMW Vz. | 71,00 | -1,18% | |
Commerzbank AG (spons. ADRs) | 15,10 | -0,66% | |
Commerzbank | 15,66 | 1,03% | |
Heidelberg Materials | 120,00 | -0,17% | |
HeidelbergCement AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5 Sh | 23,60 | -5,60% | |
Infineon AG | 30,95 | -0,93% | |
Infineon Technologies AG (Spons. ADRS) | 30,60 | -1,29% | |
Rheinmetall AG | 613,80 | 1,69% | |
Sartorius AG St. | 169,20 | -0,94% | |
Sartorius AG Vz. | 210,20 | -1,04% | |
TAG Immobilien AG | 14,16 | -0,42% | |
Zalando | 31,96 | -0,28% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 906,08 | -0,59% | |
NIKKEI 225 | 39 894,54 | -0,96% |