18.04.2019 16:12:47
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MÄRKTE EUROPA/US-Daten setzen keine großen Akzente
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen kommen am Donnerstagnachmittag von den Hochs zurück. US-Daten mit Licht und Schatten setzen keine großen Akzente. Die US-Einzelhandelsumsätze sind im März um 1,6 Prozent gestiegen und liegen damit klar über der Erwartung von 1,0 Prozent. Der Philadelphia-Fed-Index hat dagegen im April die Erwartung verfehlt genauso wie die Markit-Einkaufsmanagerindizes. Der DAX gewinnt 0,4 Prozent auf 12.203 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,5 Prozent auf 3.495 nach oben - beide Indizes haben im Tagesverlauf neue Jahreshochs markiert.
Stützend wirkte der Verfall am Mittag am Terminmarkt von Optionen auf die Indizes. Bei den Einzelwerten wird erst am Abend abgerechnet. Häufig kommt es zu einem Gerangel um runde Basispreise, die Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung auslösen, die indes häufig nicht nachhaltig sind. In diesem Fall hat der Verfall kursstützend gewirkt. Unter den Erwartungen ausgefallene europäische Einkaufsmanagerindizes belasteten nur die Stimmung.
Briefporto dürfte stärker als erwartet steigen
Nestle legen nach Vorlage von Umsatzdaten zum ersten Quartal um 0,7 Prozent zu. Auf organischer Basis stiegen die Umsätze um 3,4 Prozent, was einen Tick oberhalb der Markterwartung liegt. Der Jahresausblick wurde bestätigt. Die Titel des Luxusgüterherstellers Kering fallen trotz starker Geschäfte der Marke Gucci in Asien um 3,7 Prozent. Der Umsatz sprang im ersten Quartal um 22 Prozent auf fast 3,8 Milliarden Euro. Gucci wuchs zwar noch schneller, mit 25 Prozent Plus aber nicht mehr ganz so lebhaft wie im Vorquartal mit 28 Prozent.
Die Ankündigung der Bundesnetzagentur zum Preiserhöhungsspielraum für das Briefporto von 10,63 Prozent ist nach Einschätzung von Bernstein eine gute Nachricht für die Deutsche Post. Die Erhöhung dürfte mehr sein als vom Markt erwartet und liege deutlich über dem ersten Vorschlag von 4,8 Prozent im Januar. Die Analysten gehen davon aus, dass die Gewinnschätzungen im Markt als Folge nach oben revidiert werden. Deutsche Post steigen 1,2 Prozent.
Unilever profitiert von guter Nachfrage in Schwellenländern
Für die Aktie von Schneider Electric geht es um 3,4 Prozent nach oben. Die Analysten der UBS sprechen von einem überzeugenden Wachstum in allen Bereichen und erwarten in der Folge eine Überarbeitung der Schätzungen der Kollegen. Gute Nachfrage aus den Schwellenländern und nach Haushaltsreinigern habe Unilever den Start in das Jahr gerettet. Das organische Wachstum lag mit 3,1 Prozent knapp oberhalb der Markterwartung. Unilever gewinnen 3,3 Prozent.
Sartorius rutschen ins Minus und verlieren 1,5 Prozent. Laut der UBS hat das Unternehmen im ersten Quartal umsatzseitig die Konsenserwartung um 6 Prozent und beim EBITDA um 3 Prozent übertroffen - beim bereinigten Gewinn sogar um 8 Prozent. Die EBITDA-Margen in den einzelnen Geschäftsbereichen hätten dagegen die Konsenserwartungen nicht erreicht. Bei Zooplus hat sich das Umsatzwachstum abgeschwächt, Anleger scheinen aber Schlimmeres befürchtet zu haben, denn die Aktien steigen 2,1 Prozent.
Massive Gewinnmitnahmen bei Adva
Adva brechen nach Zahlenausweis um 13,6 Prozent ein, obwohl zum Jahresauftakt schwarze Zahlen geschrieben wurden. Händler sprechen von massiven Gewinnmitnahmen, nachdem sich der Aktienkurs seit Jahresbeginn bis zum Vorabend mehr als verdoppelt hatte. "Die Ertragszahlen sind durch die Bank schwach", so ein Marktteilnehmer. So verfehle die Marge von 2,1 Prozent die Markterwartung von 3,2 Prozent deutlich.
Nordex fallen um 1,8 Prozent, nachdem ihnen Goldman Sachs die Kaufempfehlung entzogen hat. Axel Springer im MDAX fallen nur optisch 3,1 Prozent, da hier die Dividende ausgeschüttet wird. Bei Osram geht es hingegen um echte 5,3 Prozent nach unten. Im Handel wird auf einen Artikel im "Manager Magazin" verwiesen, nach dem die Investoren Bain und Carlyle das Interesse an dem Unternehmen verloren haben.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.494,70 0,49 16,97 16,43
Stoxx-50 3.170,42 0,26 8,11 14,87
DAX 12.202,88 0,41 49,81 15,57
MDAX 25.788,76 -0,03 -8,06 19,46
TecDAX 2.795,54 -0,62 -17,55 14,10
SDAX 11.717,09 -0,05 -5,73 23,22
FTSE 7.461,13 -0,14 -10,19 11,05
CAC 5.582,69 0,35 19,60 18,01
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 0,02 -0,06 -0,22
US-Zehnjahresrendite 2,55 -0,04 -0,13
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:46 Uhr Mi, 17.20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1250 -0,43% 1,1301 1,1303 -1,9%
EUR/JPY 125,86 -0,57% 126,47 126,57 +0,1%
EUR/CHF 1,1390 -0,23% 1,1409 1,1403 +1,2%
EUR/GBP 0,8643 -0,26% 0,8663 0,8665 -4,0%
USD/JPY 111,89 -0,14% 111,92 111,99 +2,1%
GBP/USD 1,3015 -0,17% 1,3045 1,3043 +2,0%
Bitcoin
BTC/USD 5.244,26 +0,25% 5.270,38 5.214,76 +41,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 63,66 63,76 -0,2% -0,10 +36,9%
Brent/ICE 71,76 71,62 +0,2% 0,14 +30,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.275,67 1.274,10 +0,1% +1,57 -0,5%
Silber (Spot) 14,99 15,01 -0,1% -0,02 -3,3%
Platin (Spot) 894,20 889,00 +0,6% +5,20 +12,3%
Kupfer-Future 2,92 2,97 -1,5% -0,04 +10,9%
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/cln
(END) Dow Jones Newswires
April 18, 2019 10:13 ET (14:13 GMT)
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