04.03.2016 18:35:49

MÄRKTE EUROPA/US-Arbeitsmarktdaten sprechen keine klare Sprache

   Von Manuel Priego Thimmel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Neue Arbeitsmarktdaten aus den USA haben am Freitag keine nachhaltigen Akzente an Europas Börsen setzen können. Die US-Wirtschaft hat im Februar 242.000 neue Stellen geschaffen - und damit deutlich mehr als die erwarteten 200.000. Allerdings ist der durchschnittliche Stundenlohn leicht gefallen genauso wie die geleisteten Wochenstunden. Geldpolitisch ergibt sich für die US-Notenbank nach den Daten kein unmittelbarer Handlungsbedarf.

   Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,8 Prozent auf 3.037 Punkte. Für den Dax ging es 0,7 Prozent auf 9.824 Punkte nach oben. In einer ersten Reaktion auf die Daten stieg der DAX auf ein Tageshoch von 9.899. Im Handel wurde zur Begründung für den darauffolgenden Rückgang neben den bereits erwähnten Schwachpunkten in dem Bericht auch darauf verwiesen, dass die Aktienmärkte vor Bekanntwerden der Daten gut gelaufen und reif für Gewinnmitnahmen seien.

   Am Devisenmarkt fiel der Euro in einer ersten Reaktion auf fast 1,0900 Dollar zurück, notierte zum Börsenschluss aber mit 1,1020 sogar über dem Niveau von vor den Daten. Neben den US-Arbeitsmarkten blickten die Anleger bereits auf die in der kommenden Woche stattfindende EZB-Sitzung.

   Die Credit Suisse (CS) rät zu Euro-Käufen gegen US-Dollar vor der Sitzung am 10. März. Die Analysten halten an ihrer Dreimonatsprognose eines Euro-Wechselkurses von 1,17 US-Dollar fest und verweisen auf mögliche Parallelen zum Dezember, als die EZB mit ihrer Senkung des Einlagesatzes um 10 Basispunkte weniger entschieden gehandelt habe als am Markt spekuliert worden sei.

Prosieben rückt in den DAX auf Am deutschen Aktienmarkt wurden die Börsenindizes kräftig durcheinander gewirbelt. Prosieben rückten wie erwartet für K+S in den DAX auf. Der Möbelhändler Steinhoff und Alstria Office kamen für Klöckner & Co und ElringKlinger in den MDAX. Im TecDax ersetzten SLM Solutions und Süss Microtec die Aktien von QSC und LPKF Laser.

   Im SDAX gab es gleich fünf Änderungen, Händler schüttelten die Köpfe über ein derart umfängliches Revirement der Deutschen Börse. Aufgrund des Rein und Raus von Indexmitgliedern tauge beispielsweise der SDAX immer weniger als Benchmark für Nebenwerte.

   K+S schlossen mit kräftigen Aufschlägen von 2,4 Prozent, für die Aktie von ProSiebenSat.1 ging es dagegen 1,2 Prozent nach unten. Die Veränderungen waren erwartet worden und daher eingepreist. So ging es auch für die Aktien von Klöckner und Elringklinger trotz des Abstiegs kräftig nach oben.

   Siemens-Papiere gewannen 2 Prozent - hier stützte eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs. Für die Conti-Aktie ging es 1,8 Prozent nach unten. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach den starken Aufschlägen vom Vortag. VW-Papiere gewannen 4,2 Prozent. Positiv kam an, dass die Wolfsburger endlich einen Termin für die Bilanzpressekonferenz bzw die Hauptversammlung genannt hatten.

Kaufinteresse an Lichtgeschäft stützt Philips-Papier Philips-Aktien gewannen 2,2 Prozent. Die Finanzinvestoren Blackstone und Onex wollen Kreisen zufolge das Lichtgeschäft von Philips übernehmen. Damit würde ein Bieterkampf entbrennen, denn mit Apollo Global und Melrose Industries bieten bereits zwei Private-Equity-Gesellschaften für die Sparte.

Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.037,35 +24,48 +0,8% -7,04% Stoxx-50 2.860,26 +18,94 +0,7% -7,74% Stoxx-600 341,80 +2,38 +0,7% -6,6% XETRA-DAX 9.824,17 +72,25 +0,7% -8,6% FTSE-100 London 6.199,43 +68,97 +1,1% -0,7% CAC-40 Paris 4.456,62 +40,54 +0,9% -3,9% AEX Amsterdam 437,99 +4,04 +0,9% -0,9% ATHEX-20 Athen 149,93 -0,75 -0,5% -18,2% BEL-20 Bruessel 3.418,58 +2,01 +0,1% -7,6% BUX Budapest 24.735,23 +375,18 +1,5% +3,4% OMXH-25 Helsinki 3.187,08 +9,23 +0,3% -5,1% ISE NAT. 30 Istanbul 94.803,16 +466,66 +0,5% +6,1% OMXC-20 Kopenhagen 980,92 +28,98 +3,0% -3,3% PSI 20 Lissabon 4.890,68 +60,80 +1,2% -6,8% IBEX-35 Madrid 8.811,60 +44,60 +0,5% -7,7% FTSE-MIB Mailand 18.278,98 -69,52 -0,4% -14,7% RTS Moskau 818,25 +19,67 +2,5% +8,1% OBX Oslo 528,40 +11,00 +2,1% -2,0% PX-GLOB Prag 1.149,02 +6,51 +0,6% -7,4% OMXS-30 Stockholm 1.403,77 +14,32 +1,0% -3,0% WIG-20 Warschau 1.873,51 -3,64 -0,2% +0,8% ATX Wien 2.230,50 +18,91 +0,9% -6,9% SMI Zuerich 7.982,57 +31,73 +0,4% -9,5%

Bund-Future 164,84 -85 4,33

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.09 Uhr Do, 17:30 Uhr +/- % YTD EUR/USD 1,1011 +0,57% 1,0948 1,0947 +1,4% EUR/JPY 125,43 +0,63% 124,65 124,12 -1,6% EUR/CHF 1,0929 +0,64% 1,0860 1,0851 +0,5% GBP/EUR 1,2920 -0,12% 1,2935 1,2948 -4,9% USD/JPY 113,92 +0,04% 113,87 113,38 -3,0% GBP/USD 1,4226 +0,45% 1,4163 1,4172 -3,5%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD +/- % YTD WTI/Nymex 35,89 31,48 3,82 1,32 -8,3% Brent/ICE 38,34 37,07 3,43 1,27 -3,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD +/- % YTD Gold (Spot) 1.268,52 1.270,10 -0,1% -1,59 +19,6% Silber (Spot) 15,69 15,23 +3,0% +0,46 +13,5% Platin (Spot) 979,23 950,50 +3,0% +28,73 +9,8% Kupfer-Future 2,29 2,20 +3,9% +0,09 +7,3% Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

   DJG/mpt/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   March 04, 2016 12:05 ET (17:05 GMT)

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alstria office REIT-AG 5,60 0,36% alstria office REIT-AG
Continental AG 70,06 2,52% Continental AG
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K+S AG (spons. ADRs) 6,20 -2,36% K+S AG (spons. ADRs)
Klöckner & Co (KlöCo) 6,18 -0,16% Klöckner & Co (KlöCo)
LPKF Laser & Electronics AG 9,04 0,56% LPKF Laser & Electronics AG
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