26.04.2017 13:40:47
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MÄRKTE EUROPA/Stagnation - Luxusaktien werden immer teurer
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Die guten Nachrichten aus Europas Luxusbranche reißen auch am Mittwoch nicht ab. Der französische Branchenriese Kering hat im ersten Quartal weit mehr Brioni-Anzüge, Gucci-Handtaschen und Dodo-Ketten an den Mann und die Frau gebracht, als Analysten erwartet haben. Der Kering-Kurs schnellt daraufhin um 9 Prozent nach oben. Auch Aktien von Louis Vuitton Moet Hennessy, die am Dienstag mit der Komplettübernahme von Christian Dior bereits für Kursfurore gesorgt hatten, steigen um weitere 1,6 Prozent.
Ansonsten herrscht zur Wochenmitte eher Tristesse an den Börsen. Nach dem Rekordhoch des Dax am Vortag tritt der deutsche Leitindex auf hohem Niveau auf der Stelle, am Mittag handelt er 0,1 Prozent niedriger bei 12.450 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,3 Prozent auf 3.572 Punkte leicht nach.
Bei Kering überschlagen sich die Analystenkommentare geradezu. Helen Brand von UBS spricht mit Blick auf das Umsatzplus der Tochter Gucci von 48 Prozent von einem "kometenhaften Anstieg" im ersten Quartal. Zuzanna Pusz von der Berenberg Bank hat ein Kursziel für Kering von 320 Euro ausgerufen. Das räumt der Aktie ein Kurspotenzial von 24 Prozent ein. Die Nachfrage nach Luxusartikeln werde sowohl von einheimischen Käufern als auch von Touristen getragen - und das in fast allen Absatzregionen.
Am Devisenmarkt wertet der Euro zum Dollar ab. Am Vormittag stieg die Gemeinschaftswährung mit 1,0952 Dollar noch auf den höchsten Stand seit Anfang November. Dann setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, der Euro gibt bis auf 1,0893 Dollar nach. Bundesanleihen erleben zur Wochenmitte die erste Stabilisierung nach fünf sehr schwachen Tagen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen, die sich umgekehrt zum Kurs verhält, gibt leicht nach auf 0,36 Prozent. Sie hatte sich im jüngsten Ausverkauf am Rentenmarkt von 0,16 auf 0,38 Prozent mehr als verdoppelt.
Trotz höherer Ziele: Bei Daimler regiert die Vorsicht Daimler hat zwar die Ziele für dieses Jahr höher gesteckt, der Kurs gibt jedoch um 0,5 Prozent leicht nach. Analysten loben unisono den optimistischeren Ausblick der Stuttgarter auf 2017. Händler begründen die Vorsicht der Anleger mit einer ungewissen Zukunft der Diesel-Fahrzeuge.
Kaufen lautet dagegen die Devise bei Aktien der Credit Suisse. Die schweizerische Bank hat im ersten Quartal einen Nettogewinn von fast 600 Millionen Franken erzielt. Vor einem Jahr stand noch ein Minus von rund 300 Millionen Franken zu Buche. Zudem fällt die Kapitalerhöhung mit 4 Milliarden Franken geringer aus als erwartet. Der Kurs steigt um 1,9 Prozent und sorgt auch bei UBS und Deutsche Bank für Käufe, deren Kurse steigen um 0,4 bzw. 1,6 Prozent.
In London steigen Standard Chartered um 3,4 Prozent. Die Bank hat im ersten Quartal weitaus weniger Wertberichtigungen vorgenommen als befürchtet. In Madrid verlieren Santander 1,1 Prozent. Hier monieren Händler eine unverändert schwache Kapitalausstattung im ersten Quartal.
Absatzeinbruch in China drückt Peugeot Peugeot geben um 1,7 Prozent nach. Der Absatz der Franzosen in China ist im ersten Quartal um fast die Hälfte eingebrochen. Zudem ist der Aktienkurs seit Jahresbeginn um mehr als 20 Prozent gestiegen. Air Liquide hat den Absatz mit Gasen im ersten Quartal um 1,8 Prozent erhöht, Analysten hatten lediglich mit 1,3 Prozent gerechnet. Air Liquide steigen um 0,6 Prozent und Linde um 1,4 Prozent.
Beim norwegischen Salz- und Düngemittelproduzent Yara sind im ersten Quartal die Margen gesunken. Der Gewinn je Aktie liegt um 10 Prozent unter der Konsensprognose. Yara büßen 4,3 Prozent ein, in diesem Fahrwasser geben auch K+S um 1 Prozent nach. Der Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co ist im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Mit dem Kurs geht es um 1,4 Prozent nach oben. Eine Aktienplatzierung drückt den Kurs des Tickethändlers CTS Eventim um 3 Prozent.
AIXTRON steigen um 4,4 Prozent, nachdem Independent Research das Kursziel für den Zulieferer der Chip-Industrie von 3,60 auf 4,90 Euro erhöht hat. Die Bank Warburg hat das Kursziel für den Gabelstaplerhersteller Jungheinrich von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt, was den Kurs um 3 Prozent nach unten drückt.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.570,54 -0,35 -12,62 8,51 Stoxx-50 3.184,42 -0,07 -2,34 5,78 DAX 12.449,79 -0,14 -17,25 8,44 MDAX 24.623,00 0,03 7,25 10,97 TecDAX 2.075,99 0,46 9,56 14,59 SDAX 10.584,82 0,03 3,42 11,19 FTSE 7.273,48 -0,03 -2,16 1,83 CAC 5.273,73 -0,08 -4,14 8,46 Bund-Future 161,11% 0,40 0,24DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:24 Di, 17.34 % YTD EUR/USD 1,0894 -0,43% 1,0941 1,0934 +3,6% EUR/JPY 121,08 -0,63% 121,84 121,29 -1,5% EUR/CHF 1,0832 -0,29% 1,0863 1,0851 +1,1% EUR/GBP 0,8495 -0,36% 0,8526 1,1744 -0,3% USD/JPY 111,14 -0,19% 111,36 110,94 -4,9% GBP/USD 1,2824 -0,07% 1,2834 1,2841 +3,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,26 49,56 -0,6% -0,30 -12,8% Brent/ICE 51,83 52,1 -0,5% -0,27 -11,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.265,72 1.262,50 +0,3% +3,22 +9,9% Silber (Spot) 17,62 17,59 +0,2% +0,03 +10,6% Platin (Spot) 954,40 956,00 -0,2% -1,60 +5,6% Kupfer-Future 2,58 2,58 -0,1% -0,00 +2,5% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com
DJG/bek/flf
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April 26, 2017 07:10 ET (11:10 GMT)
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Banco Santander Central Hispano, SAShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh | 4,30 | -0,92% | |
Credit Suisse GroupShs Sponsored American Deposit.Receipts Repr. 1 Sh | 0,80 | 1,02% | |
CTS Eventim | 82,05 | 0,00% | |
Deutsche Bank AG | 16,28 | 0,27% | |
Jungheinrich AG | 24,74 | -0,32% | |
K+S AG (spons. ADRs) | 4,94 | -0,40% | |
Kering | 234,75 | 0,41% | |
Klöckner & Co (KlöCo) | 4,43 | -1,12% | |
LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton S.A. | 628,10 | 0,35% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,69 | -0,94% | |
Standard Chartered PLC 7 3-8 % Non-Cum.Irred.Pref.Shs | 1,09 | 0,93% | |
UBS | 10,46 | -0,48% | |
Yara International ASA | 25,29 | 0,40% |