21.10.2013 10:23:32

MÄRKTE EUROPA/SAP, Philips und Akzo ziehen stark an

Von Herbert Rude An den europäischen Aktienmärkten steht das Verteidigen der jüngsten Rally-Gewinne erst einmal ganz oben auf der Agenda. Der Dax verliert im frühen Geschäft 0,1 Prozent auf 8.855 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt 0,2 Prozent ab. Händler sprechen von einer Verschnaufpause, nachdem die Märkte am Freitag im Schlussgeschäft auf neue Rekordstände gestiegen waren. Positive Impulse kommen von der Berichtssaison der Unternehmen zum dritten Quartal, die mit den Ergebnissen von SAP, Philips und Akzo Nobel nun auch in Europa richtig angerollt ist. Die drei Aktien verteuern sich alle um mehr als 5 Prozent. Der Anstieg von SAP stützt den DAX um etwa 20 Punkte, damit verhindert die Aktie stärkere Index-Verluste.

   Marktteilnehmer bewerten den kleinen Rücksetzer so auch als Verschnaufpause vor einer weiteren Rallyrunde: "So sieht nicht das Ende einer Hausse aus", sagt Manfred Hübner von Sentix. MDAX und TecDax setzen ihren Aufschwung bereits mit neuen Jahreshöchstständen fort.

   Auch das Umfeld stützt. In Asien ziehen die Kurse überwiegend weiter an und der Euro kann sich auf dem hohen Niveau von knapp unter 1,37 Dollar halten. Der Preis für ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent verharrt knapp unter 110 Dollar.

   Am großen Gesamtbild hat sich nichts geändert. Die wichtigen Notenbanken fahren ihre lockere Geldpolitik weiter - allen voran die US-Zentralbank Federal Reserve. An der Börse wird der April kommenden Jahres als Startpunkt gehandelt, an dem die Fed das Anleihekaufprogramm herunterfahren wird. Neue Impulse könnten allerdings von US-Daten kommen, die wegen des Haushaltsstreits verspätet an die Märkte kommen. Am Dienstag wird der US-Arbeitsmarktbericht für September veröffentlicht.

   Der Anstieg von SAP könnte sich laut Marktteilnehmern noch fortsetzen. "Die Gewinnziffern sind zwar in Teilbereichen etwas schwächer als die Prognosen ausgefallen, aber darum ging es diesmal nicht", sagt ein Händler mit Blick auf den Geschäftsausweis des Softwarekonzerns. "Wichtig ist, dass die befürchtete Gewinnwarnung ausgeblieben ist und die Jahresziele bestätigt wurden". Bei den Lizenzeinnahmen hat SAP nach der bereits im zweiten Quartal erfolgten Prognosesenkung nun die Schätzungen getroffen. Die Analysten der LBBW gehen davon aus, dass die bestätigte Jahresprognose für Erleichterung sorgt und den Aktienkurs stützen wird.

   Allerdings verweist SAP darauf, dass die Stärke des Euro die Gewinnsituation belastet. Ähnlich hat sich in der zweiten Reihe des deutschen Markts Sartorius geäußert. Aber auch bei dem TecDax-Unternehmen liegen die Zahlen im Rahmen der Schätzungen. Der Kurs fällt um 2 Prozent, die DZ-Bank verweist auf die schwache Entwicklung im Segment LPS.

   Bei Philips sieht Theodoor-Gilissen-Analyst Tom Muller nach der günstigen Entwicklung im dritten Quartal nun ein Kursziel von 31 Euro. In Amsterdam gewinnt das Papier 5,5 Prozent auf 25,81 Euro. Ohne Währungseinfluss entwickle sich auch der Umsatz positiv, so der Analyst. Zudem sollte der Aktienrückkauf mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro den Kurs absichern.

   Akzo Nobel profitieren mit einem Kursplus von gut 6 Prozent davon, dass der Chemiekonzern nun in die Gewinnzone zurückgekehrt ist. Alle Bereich entwickelten sich positiv, sagt ein Analyst der Rabobank. Auf der anderen Seite fallen Deutsche Bank um 1,1 Prozent zurück. Die Bank weitet laut einem Handelsblatt-Bericht in der Affäre um mögliche Zinsmanipulationen ihre internen Untersuchungen aus.

   Aktien von Evotec wiederum verteuern sich um 2,3 Prozent. Das Biotechnologieunternehmen arbeitet künftig mit dem britischen Pharmakonzern Astra Zeneca zusammen.

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   October 21, 2013 03:51 ET (07:51 GMT)

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