24.04.2015 08:37:48

MÄRKTE EUROPA/Letzte Chance zur Rettung einer lauen Börsenwoche

   Von Benjamin Krieger

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die zu Ende gehende Börsenwoche war bislang eine Nullnummer. Der Dax hat sich per Saldo kaum von der Stelle bewegt und damit von den starken Vorwochenverlusten nichts aufholen können. Allerdings dürften es die Kurse am Freitag im frühen Handel nochmals nach oben versuchen, gestützt von soliden Quartalszahlen großer US-Konzerne wie Amazon, Google und Microsoft vom Vorabend. Alle drei Aktien legten nachbörslich in den USA deutlich zu. Zuvor hatte der Technologie-Index Nasdaq auf einem Rekordhoch geschlossen. Der XDAX startet 0,3 Prozent fester mit 11.761 Punkten, der Euro-Stoxx-50 wird mit 3.703 Punkten erwartet, 6 mehr als am Donnerstag.

   Am Devisenmarkt tut sich zunächst wenig. Sollten die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA im März am Nachmittag enttäuschen, könnte der US-Dollar erneut nachgeben. Im frühen Devisenhandel hält sich der Euro, der am Donnerstag nach enttäuschenden US-Konjunkturdaten kräftig aufgewertet hatte, knapp über 1,08 Dollar. Zuletzt war der schwache Euro immer stärker als Kurstreiber am Aktienmarkt aufgefallen. An den Rohstoffmärkten geben die Kurse von Gold, Kupfer und Öl leicht nach.

   An den Aktienmärkten sind kursbewegende Nachrichten dünn gesät. Um 10.00 Uhr könnte der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex für April für Impulse sorgen. Bei der Deutschen Bank berät der Aufsichtsrat über die künftige Strategie. Die Ergebnisse könnten laut Aktienhändlern ein starker Kurstreiber werden. Renault-Aktien dürften von starken Ergebnissen im ersten Quartal profitieren. Zudem erhöhten die Franzosen ihre Wachstumsprognose für den Autoabsatz in Europa für dieses Jahr auf 5 von 2 Prozent.

   Gute Zahlen des US-Biotech-Unternehmens Cepheid könnten die Qiagen-Aktie stützen, heißt es weiter. Beide Unternehmen sind in der molekularen Diagnostik aktiv. Im frühen Spezialistenhandel legt der Kurs um 1 Prozent zu.

   Bei Allianz könnte eine Abstufung auf "Untergewichten" durch Morgan Stanley auf den Kurs drücken. Abstufungen durch Banken gibt es zudem für BMW, Bilfinger und Salzgitter. Bei RWE und Munich Re werden Dividendenabschläge die Kurse verzerren. Der Versorger RWE zahlt eine Dividende von 1 Euro je Aktie, der Münchener Rückversicherer schüttet 7,75 Euro je Aktie aus.

=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0809 -0,1% 1,0821 1,0814 EUR/JPY 129,19 -0,2% 129,42 129,37 EUR/CHF 1,0338 +0,1% 1,0330 1,0325 USD/JPY 119,50 -0,1% 119,59 119,62 GBP/USD 1,5056 -0,0% 1,5058 1,5056 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

   DJG/bek/gos

   (END) Dow Jones Newswires

   April 24, 2015 02:07 ET (06:07 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 02 07 AM EDT 04-24-15

Analysen zu Allianzmehr Analysen

07.02.25 Allianz Buy Goldman Sachs Group Inc.
05.02.25 Allianz Buy Deutsche Bank AG
28.01.25 Allianz Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
20.01.25 Allianz Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
17.01.25 Allianz Buy Goldman Sachs Group Inc.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Allianz 320,60 0,09% Allianz
Bilfinger SE 49,50 0,20% Bilfinger SE
BMW AG 75,86 -1,48% BMW AG
Deutsche Bank AG 18,56 0,01% Deutsche Bank AG
Renault S.A. 48,94 -1,41% Renault S.A.
RWE AG (spons. ADRs) 28,80 0,70% RWE AG  (spons. ADRs)
Salzgitter 18,49 -0,64% Salzgitter