Anglo American Aktie
WKN DE: A143BR / ISIN: US03485P3001
17.08.2020 18:19:43
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MÄRKTE EUROPA/Kleines Plus - Reisewarnungen drücken Touristiksektor
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte tasteten sich zum Start in die Woche ein paar Punkte nach oben. Die Bullen und Bären am Aktienmarkt hielten sich in etwa die Waage oder waren mit dem aktuellen Kursniveau momentan einfach nur zufrieden. Die Berichtssaison hatte in der Vorwoche ihren Höhepunkt erreicht, von daher fehlten von dieser Seite die Impulse. Die Corona-Pandemie ist weiterhin das übergeordnete Thema an der Börse, allerdings kommen immer mehr Nachrichten zur anstehenden Präsidentschaftswahl in den USA, die schon bald stärker in den Fokus rücken dürfte. Der DAX schloss 0,1 Prozent höher bei 12.921 Punkten, der Euro-Stoxx-50 beendete den Tag wenig verändert bei 3.306 Punkten.
"Die Börsen sind wieder einmal auf Richtungssuche", sagte Thomas Altmann von QC Partners. Einerseits könnten sich die Börsen der Unterstützung der Notenbanken sicher sein, wie die Bank of China nun mit einer weiteren Geldspritze gezeigt habe. Andererseits bleibe das Umfeld unsicher, so der Vermögensverwalter. Anleger agierten weiter vorsichtig angesichts steigender Infektionszahlen und Quarantänebestimmungen, hieß es von anderer Seite auch mit Verweis auf neue Reisewarnungen innerhalb der EU.
Reisesektor erneut schwach
Waren es in der Vorwoche die Quarantäne-Vorschriften in Großbritannien für die Reiserückkehrer, belasteten zum Start in die Woche die jüngsten Reisewarnungen unter anderem aus Deutschland für das spanische Festland und die Balearen, aber auch aus Österreich für Kroatien die Aktien aus dem Reisesektor. Tui verloren 5,1 Prozent, Carnival 4,5 Prozent und IAG 5,3 Prozent, während der Sektor-Index 1,5 Prozent schwächer tendierte. In Deutschland ging es für die Aktie der Lufthansa um 3,7 Prozent nach unten, die Aktie der Flughafenbetreibers Fraport beendete den Handel 3,5 Prozent niedriger.
Aber auch für die spanischen Hotels ist die Saison im Corona-Jahr kurz. Während das Land zunächst lange Zeit von den Touristen nicht bereist werden konnte, ist die jüngste Reisewarnung durch das Auswärtige Amt die nächste schlechte Nachricht. Somit standen auch die Aktien der spanischen Hotelketten unter Druck, hier gaben NH Hotel Group um 5,9 Prozent nach, Melia Hotels notierten 7,8 Prozent im Minus.
Cranswick gehören dagegen zu den Gewinnern der Corona-Zeit. Der britische Produzent und Lieferant hochwertiger Lebensmittel steigerte seinen Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei profitierte er nach Aussage von Numis Securities von der gestiegenen Nachfrage aus dem Lebensmitteleinzelhandel, neuen Geschäftsabschlüssen sowie dem Start der neuen Geflügelfarm. Dieser starke Trend sollte nach Einschätzung der Analysten auch im laufenden Quartal andauern. Auch für die Kollegen von Peel Hunt profitierte Cranswick von den Veränderungen der Verbrauchergewohnheiten während der Pandemie. Für die Aktie ging es in London um 6,6 Prozent nach oben.
Minenwerte legen dagegen zu
Unter den europäischen Sub-Indizes lag dagegen der Rohstoffsektor mit Aufschlägen von 1,7 Prozent vorn. Stützend wirkten hier vor allem auf Kursaufschläge von Bergbauaktien. Im Handel hieß es, dass die Anleger vermehrt auf einen Preisanstieg von Rohstoffen setzten. Mit dem Kupferpreis ging es zu Wochenbeginn nach oben. Rio Tinto gewannen 1,7 Prozent und Anglo American 2,8 Prozent.
Die milliardenschwere Übernahme von Principia Biopharma durch Sanofi (plus 1,2 Prozent) traf im Handel auf ein grundsätzlich positives Echo. Die von Sanofi gezahlte Prämie sei mit rund 10 Prozent für den Pharmasektor relativ moderat ausgefallen, so ein Händler. Durch den Kauf erhofft sich Sanofi eine Stärkung der Forschung in den Bereichen Autoimmunerkrankungen sowie Allergien.
Aus dem Immobiliensektor hatte am Morgen noch Grand City (Plus 1,1 Prozent) solide Halbjahreszahlen vorgelegt. Der von den Anlegern vielbeachtete Betriebsgewinn FFO I ist mit 108 Millionen Euro einen Tick über der Schätzung der UBS von 105 Millionen Euro ausgefallen. Das Unternehmen sieht sich durch die Coronakrise kaum betroffen und bestätigte den Ausblick.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn
Euro-Stoxx-50 3.305,85 +0,80 +0,0% -11,7%
Stoxx-50 2.986,63 +6,76 +0,2% -12,2%
Stoxx-600 369,26 +1,19 +0,3% -11,2%
XETRA-DAX 12.920,66 +19,32 +0,1% -2,5%
FTSE-100 London 6.127,44 +37,40 +0,6% -19,3%
CAC-40 Paris 4.971,94 +9,01 +0,2% -16,8%
AEX Amsterdam 562,94 +2,10 +0,4% -6,9%
ATHEX-20 Athen 1.530,91 +6,79 +0,4% -33,4%
BEL-20 Bruessel 3.426,17 +4,17 +0,1% -13,4%
BUX Budapest 36.533,57 -58,26 -0,2% -20,7%
OMXH-25 Helsinki 4.253,52 +44,09 +1,0% +0,8%
ISE NAT. 30 Istanbul 1.228,75 +8,58 +0,7% -11,5%
OMXC-20 Kopenhagen 1.324,53 +14,29 +1,1% +16,6%
PSI 20 Lissabon 4.441,52 -6,37 -0,1% -14,9%
IBEX-35 Madrid 7.090,10 -64,20 -0,9% -25,8%
FTSE-MIB Mailand 19.950,32 -77,79 -0,4% -14,8%
RTS Moskau 1.308,71 -15,09 -1,1% -15,5%
OBX Oslo 768,64 +0,54 +0,1% -8,9%
PX Prag 911,00 -2,06 -0,2% -18,3%
OMXS-30 Stockholm 1.773,53 +19,33 +1,1% +0,1%
WIG-20 Warschau 1.862,12 +5,56 +0,3% -13,4%
ATX Wien 2.224,27 -22,05 -1,0% -28,6%
SMI Zuerich 10.228,06 +64,46 +0,6% -3,7%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,45 -0,03 -0,69
US-Zehnjahresrendite 0,67 -0,04 -2,01
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:13 Uhr Fr, 17:08 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1863 +0,17% 1,1866 1,1832 +5,8%
EUR/JPY 125,76 -0,41% 126,40 125,98 +3,2%
EUR/CHF 1,0751 -0,16% 1,0778 1,0756 -1,0%
EUR/GBP 0,9058 +0,18% 0,9056 0,9026 +7,0%
USD/JPY 106,01 -0,57% 106,51 106,48 -2,5%
GBP/USD 1,3098 +0,01% 1,3105 1,3110 -1,2%
USD/CNH (Offshore) 6,9318 -0,18% 6,9369 6,9416 -0,5%
Bitcoin
BTC/USD 12.390,26 +4,46% 11.835,76 11.671,76 +71,8%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 42,43 42,01 +1,0% 0,42 -26,6%
Brent/ICE 45,00 44,80 +0,4% 0,20 -27,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.986,63 1.944,61 +2,2% +42,02 +30,9%
Silber (Spot) 27,37 26,45 +3,5% +0,92 +53,3%
Platin (Spot) 955,38 945,58 +1,0% +9,80 -1,0%
Kupfer-Future 2,90 2,86 +1,3% +0,04 +2,7%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/cln
(END) Dow Jones Newswires
August 17, 2020 12:20 ET (16:20 GMT)

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