MÄRKTE EUROPA/Kleinere Abgaben zur Eröffnung

   Von Manuel Priego Thimmel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichten Kursverlusten sind Europas Börsen in die Rumpfwoche nach Weihnachten gestartet. Für den Monat zeichnet sich ein ruhiges Geschäft ab. Die Nachrichtenlage ist wie zu erwarten extrem dünn, der Terminkalender leer. In Australien und Großbritannien bleiben die Börsen geschlossen, damit fehlen die wichtigen Marktteilnehmer aus London. Die Vorlagen aus Asien sind derweil uneinheitlich. In Japan reagierte die Börse positiv reagiert auf schwächere Daten zur Industrieproduktion, da dies auf weitere geldpolitische Lockerungen deutet.

   Der Dax verliert im frühen Geschäft 0,2 Prozent auf 10.710 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,2 Prozent auf 3.277 nach unten. Die meisten Marktteilnehmer befinden sich in den Winterferien, im Handel sind vorwiegend nur Notbesetzungen anzutreffen. Weitreichende Anlageentscheidungen werden in der Zeit zwischen den Jahren nicht getroffen. Händler befürchten daher eine Dominanz der automatischen Computersysteme, die leicht zu übertriebenen Kursausschlägen führen könne. Für den DAX halten Händler Kursschwankungen zwischen 10.400 und 10.800 Punkten für möglich.

   Keine Reaktion zeigt die Aktie der Deutschen Post auf einen Bericht der "Daily Mail". Danach sollen Deutsche Post oder die Royal Mail kurz davor stehen, ein Übernahmeangebot zu 5 Euro je Aktie für die niederländische PostNL abzugeben. PostNL hat den Bericht dementiert und diesen als "Geschwätz" bezeichnet. Ein Händler merkt an, dass Analysten wie bei Kepler Cheuvreux eine Übernahme als unwahrscheinlich erachteten, da sich alle großen Postunternehmen zuletzt wieder auf ihre Heimatmärkte fokussiert hätten. Deutsche Post geben 0,1 Prozent nach, PostNL gar 2,7 Prozent.

   Positiv für die Sartorius-Aktie werten Händler Aussagen des Vorstandsvorsitzenden, dass eine Anhebung der mittelfristigen Prognose bis 2020 möglich sei. Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzberg gegenüber der FAZ. Angesichts der dünnen Nachrichtenlage dürfte sich der Markt auf solche Aussagen konzentrieren, heißt es im Handel. "Immerhin hat Sartorius dieses Jahr schon dreimal die Prognose hochgenommen und angesichts der anhaltenden Euro-Schwäche ist das sehr plausibel", sagt ein Händler. Im frühen Handel gewinnt das Sartorius-Papier 0,1 Prozent.

   DJG/mpt/flf

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   December 28, 2015 04:15 ET (09:15 GMT)

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