04.11.2016 08:30:49
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MÄRKTE EUROPA/Keine durchgreifende Erholung in Sicht
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Auch nach dem dreitägigen Kursverfall ist eine durchgreifende Erholung an Europas Börsen zum Wochenausklang nicht in Sicht. "Die Märkte sind ziemlich beunruhigt über die Möglichkeit eines Sieges von Donald Trump im Rennen um die US-Präsidentschaft", sagt Chris Hare von Investec. Der Dax dürfte bestenfalls stagnieren zum Handelsbeginn. Der Broker IG Markets indiziert den DAX 10 Punkte niedriger bei 10.316 und der Euro-Stoxx-50 wird unverändert zum Vortag mit 2.974 Punkten berechnet.
Angesichts der immer näher rückenden Wahl in den USA am Dienstag könnte selbst der sonst oft marktbewegende US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag in den Hintergrund rücken. Erwartet wird ein Anstieg der Beschäftigung im Oktober von 173.000. Am Devisenmarkt herrscht am Morgen Ruhe. Der Euro pendelt zur US-Währung um die Marke von 1,11 Dollar. Auch an den Rohstoffbörsen sind kaum größere Ausschläge zu beobachten beim Gold, Öl und Kupfer.
BMW und Commerzbank mit Quartalszahlen Mit BMW und der Commerzbank haben vor Börsenbeginn zwei DAX-Unternehmen bekannt gegeben. Bei der Commerzbank ist der Verlust im dritten Quartal deutlich geringer ausgefallen als erwartet.
Gänzlich im Rahmen der Erwartungen seien die Drittquartalszahlen von BMW, sagt ein Händler. "Die Marge liegt mit 10,2 Prozent eine Winzigkeit über der Konsensschätzung von 10,1 Prozent". Auch die Bestätigung der Ziele für das Gesamtjahr decke sich mit der Markterwartung, nach dem soliden dritten Quartal dürften diese zu erreichen sein.
Von guten Quartalszahlen sprechen Händler zudem beim Chemiekonzern Evonik. "Die Analysten waren im Vorfeld zu skeptisch und im Handel haben wohl einige eher mit einer nach unten angepassten Prognose gerechnet", sagt ein Händler. Dies sei nun nicht passiert.
Enttäuscht habe dagegen der Stahlhersteller Salzgitter. So sei der Gewinnanstieg trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Stahlmarkt zwar positiv, die Erwartungen hätten aber noch höher gelegen. Dass der Ausblick bestätigt worden sei, sei eher ein Problem. Schließlich bräuchte Salzgitter ein sehr starkes viertes Quartal, um noch die Erwartungen an die Jahreszahlen erfüllen zu können.
Gelobt werden im Handel die Einnahmen der französischen Schwergewichte AXA und L'Oreal im dritten Quartal.
Prosieben stockt das Kapital um rund eine halbe Milliarde Euro auf, um damit die Expansion im digitalen Geschäft zu finanzieren. Das zusätzliche Aktienangebot dürfte auf den Kurs drücken. Auf der kritischen Seite heben Händler jedoch den unklaren Verwendungszweck hervor. "Es heißt nur allgemein für Digitalzwecke, aber es gibt keine bekannten Übernahmeziele dafür", so ein Händler. Dies könnte für Fragezeichen sorgen.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr 17.30 Uhr EUR/USD 1,1100 -0,1% 1,1106 1,1095 EUR/JPY 114,62 +0,3% 114,33 114,27 EUR/CHF 1,0820 +0,0% 1,0817 1,0812 GBP/EUR 1,1224 +0,0% 1,1224 1,1214 USD/JPY 103,26 +0,3% 102,95 103,01 GBP/USD 1,2459 -0,1% 1,2465 1,2440ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,78 44,66 +0,3% 0,12 +2,2% Brent/ICE 46,48 46,35 +0,3% 0,13 +2,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.295,89 1.302,93 -0,5% -7,04 +22,2% Silber (Spot) 18,22 18,37 -0,8% -0,15 +31,8% Platin (Spot) 993,35 996,65 -0,3% -3,30 +11,4% Kupfer-Future 2,24 2,25 -0,3% -0,01 +4,1% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com
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November 04, 2016 02:58 ET (06:58 GMT)
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