12.07.2013 10:46:31
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MÄRKTE EUROPA/Fusionen sorgen für gute Stimmung an der Börse
Der Dax notiert mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 8.214 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,2 Prozent auf 2.687 Zähler. Allerdings gibt es auch skeptische Stimmen, die mit Gewinnmitnahmen im Tagesverlauf rechnen. "Der Überschwang nach den Aussagen von Ben Bernanke sollte sich legen", meint Anthony Lam von der Crédit Agricole. Den Finanzmärkten dürfte klar werden, dass Bernankes Worte am Zeitpunkt des Ausstiegs der US-Notenbank aus der ultralockeren Geldpolitik nichts geändert hätten.
In Europa kommt das Übernahmekarusell in Schwung. So will der französische Elektronikkonzern Schneider Electric mit einem milliardenschweren Zukauf sein Produktportfolio ausbauen. Er hat dem britischen Technologieunternehmen Invensys eine vorläufige Übernahmeofferte unterbreitet. Die Londoner Gesellschaft teilt mit, das Gebot bewerte Invensys mit rund 3,31 Milliarden Pfund Sterling. Auf die einzelne Invensys-Aktie entfallen somit durch das Gebot von Schneider 505 Pence. Während die Invensys-Aktie auf das Gebot mit einem Kurssprung um 14 Prozent auf 504 Pence reagiert, fallen Schneider um 4,5 Prozent auf 55,40 Euro zurück.
Swiss Re will das Geschäft mit einem Zukauf ebenfalls in Großbritannien erweitern. Die schweizerische Rückversicherung bestätigte, dass sie vorläufige Verhandlungen mit der Phoenix Group Holdings führe. Bei diesem sich abzeichnenden Deal können die Aktien beider Unternehmen profitieren, Swiss Re steigen um 0,7 Prozent, Phoenix Group Holdings um 3,7 Prozent.
Auch beim deutschen Versorger RWE bahnt sich eine Transaktion an. Das Emirat Katar hat ein Auge auf die von RWE zum Verkauf gestellte Tochter Dea geworfen. Ein Staatsfonds des Emirats habe erste Gespräche über einen möglichen Kauf der Explorations- und Fördertochter geführt, sagen mit der Angelegenheit vertraute Personen. An der Börse wird dieser mögliche Deal positiv beurteilt, die RWE-Aktien steigen um ein knappes Prozent auf 22,73 Euro.
Rheinmetall-Aktien fallen dagegen im frühen Geschäft um 1,5 Prozent auf 35,80 Euro zurück. "Wenn das Geschäft mit Saudi-Arabien über 270 Leopard-II-Panzer tatsächlich platzt, dann ist das für Rheinmetall ein Schlag ins Kontor", sagt ein Händler. Rheinmetall liefere die Bewaffnung für den Kampfpanzer. Das Handelsblatt berichtet, die Saudis hätten wegen der heftigen Kritik in der deutschen Öffentlichkeit am dem Auftrag die Transaktion platzen lassen und verhandelten stattdessen nun mit General Dynamics.
Mit der Vorlage der Geschäftszahlen der US-Banken J.P. Morgan und Wells Fargo tritt die Berichtssaison am Mittag stärker in den Fokus. Nach einem guten Quartal an den Börsen rechnen Marktteilnehmer mit steigenden Gewinnen. Für Impulse könnte auch das am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehende Vertrauen der US-Konsumenten im Juli sorgen, hier rechnen Volkswirte mit einem leichten Rückgang.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 17.34 Uhr EUR/USD 1,3037 -0,4% 1,3093 1,3044 EUR/JPY 129,0966 -0,4% 129,6221 128,8241 EUR/CHF 1,2389 -0,1% 1,2398 1,2388 USD/JPY 99,0200 +0,0% 98,9945 98,7380 GBP/USD 1,5132 -0,3% 1,5184 1,5131 === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.de DJG/thl/flf (END) Dow Jones NewswiresJuly 12, 2013 04:15 ET (08:15 GMT)
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Rheinmetall AG | 622,20 | 0,39% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 31,40 | 0,00% | |
Schneider Electric S.A. | 243,20 | 1,61% | |
Swiss Re AG | 89,20 | 0,22% |
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