03.05.2019 12:53:52
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MÄRKTE EUROPA/DAX steigt vor US-Arbeitsmarktdaten auf Jahreshoch
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen ziehen vor Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten am Freitagmittag leicht an. Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 12.380 Punkte - bei 12.404 wurde ein neues Jahreshoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 rückt 0,3 Prozent auf 3.499 vor. Im Konsens wird erwartet, dass die US-Wirtschaft im April 190.000 neue Stellen gegenüber dem Vormonat geschaffen hat. Die Arbeitslosenquote soll bei 3,8 Prozent verharren. Interessant ist die Entwicklung der Stundenlöhne: Hier wird mit einem Anstieg von 0,30 Prozent gerechnet.
Daneben wird in den USA der ISM-Index für das nicht verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Hier wird für April eine Verbesserung auf 57 Punkte erwartet. Keine Akzente haben derweil die Verbraucherpreise im Euroraum gesetzt. Diese sind im April stärker als erwartet um 1,7 Prozent gestiegen und damit etwas stärker als die Erwartung von 1,6 Prozent. Damit bleibt die Inflation in der Eurozone aber deutlich unter dem EZB-Ziel von 2 Prozent.
Adidas auf Rekordhoch
Im Fokus steht weiter die Berichtssaison. Adidas hat mit sehr starken Zahlen überrascht, worauf der Kurs um 6,6 Prozent springt. Vor allem die starken Margen werden von Marktteilnehmern gelobt. Die Konsenserwartung für den Vorsteuergewinn sei um 7 Prozent geschlagen worden, so Citi-Research. Auf das Gesamtjahr hoch gerechnet rechtfertigten die Zahlen zum ersten Quartal eine Anhebung der Konsenserwartung um rund 2 Prozent.
BASF hat zwar rund ein Viertel weniger verdient, dies bewegt sich aber angesichts der schwachen Nachfrage aus dem Autosektor im erwarteten Rahmen. Laut Citi-Research ist der Gewinn je Aktie im Jahresvergleich zwar um 14,5 Prozent zurückgegangen, liege damit aber immer noch 4 Prozent über der Konsensschätzung. Den Ausblick bestätigte der Chemieriese. Die Aktie zieht leicht um 0,1 Prozent an.
Von schwachen Zahlen sprechen Marktteilnehmer mit Blick auf Fuchs Petrolub. "Das erste Quartal hat in der ganzen Breite die Erwartungen verfehlt", sagt ein Händler. Die Aktie des Schmierstoffherstellers verliert 2,3 Prozent. Die Geschäftszahlen sind laut der UBS von den Kosten neuer Projekte und der Schwäche des Automarktes geprägt.
Societe Generale und HSBC überzeugen
Die Geschäftszahlen der Societe Generale seien nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen, heißt es im Handel. Entsprechend geht es um 2,6 Prozent nach oben. Auch die britische HSBC hat die Erwartungen geschlagen, der Kurs legt um 2,8 Prozent zu. Die Erstquartalszahlen sähen vergleichsweise stark aus, urteilt Jefferies. Die Bank habe dank eines positiven operativen Hebels mit dem Gewinn die Erwartungen übertroffen.
Bei Erste Group Bank aus Österreich geht es nach gemischten Zahlen um 2,7 Prozent nach unten. Wie Citigroup anmerkt, ist der Nettogewinn zwar über den Erwartungen ausgefallen, operativ aber unter den Marktschätzungen geblieben.
Die zunehmende Ausbreitung von Fettleibigkeit und Diabetes treibt den Absatz der Medikamente von Novo Nordisk. Der operative Gewinn von 14,2 Milliarden Euro des dänischen Pharmariesen liege etwa 10 Prozent über den Schätzungen, heißt es im Handel. Die Citigroup spricht von soliden Zahlen. Der Kurs legt leicht zu.
Siltronic steigen um 5,3 Prozent, nachdem der Wafer-Hersteller seine Prognose bestätigt hat. Der Kurs hatte an den beiden Handelstagen zuvor deutlicher nachgegeben.
Herbe Verluste bei den Airlines
Air France-KLM hat höher als erwartete Verluste im ersten Quartal ausgewiesen, worauf es für die Aktie um 3,7 Prozent abwärts geht. Im Sog von Air France verlieren Lufthansa 2 Prozent. Auch SAS in Stockholm fallen deutlich zurück und zwar um 4 Prozent. Zwar wurde der Pilotenstreik nun beendet, allerdings war der Kurs in dieser Erwartung bereits am Donnerstag stark gestiegen.
Für Automobilwerte geht es im Schnitt um 0,6 Prozent nach unten. Nach der EU ermitteln auch die chinesischen Kartellwächter gegen deutsche Autohersteller wegen des Verdachts von Absprachen bei der Entwicklung von Abgassystemen.
Kräftige Kursbewegungen lösen auch Umstufungen aus: Dürr steigen um 2,7 Prozent nach einer Kaufempfehlung durch Hauck & Aufhäuser. Zalando sind von Societe Generale von der Verkaufsempfehlung befreit und auf "Halten" erhöht worden. Die Aktie legt 1 Prozent zu. Nach einer Verkaufsempfehlung durch die UBS geht es für Freenet um 7,2 Prozent nach unten.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.500,90 0,34 11,97 16,64
Stoxx-50 3.196,69 0,58 18,54 15,82
DAX 12.386,12 0,33 40,70 17,30
MDAX 25.954,62 0,28 73,04 20,23
TecDAX 2.886,82 0,02 0,64 17,82
SDAX 11.705,59 0,13 14,63 23,10
FTSE 7.411,25 0,82 59,94 9,26
CAC 5.549,84 0,20 10,99 17,32
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 0,03 0,01 -0,21
US-Zehnjahresrendite 2,56 0,01 -0,12
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:42 Do, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,1156 -0,15% 1,1166 1,1176 -2,7%
EUR/JPY 124,38 -0,17% 124,49 124,70 -1,1%
EUR/CHF 1,1382 -0,06% 1,1390 1,1398 +1,1%
EUR/GBP 0,8584 +0,12% 0,8571 0,8581 -4,6%
USD/JPY 111,49 -0,03% 111,48 111,56 +1,7%
GBP/USD 1,2996 -0,27% 1,3028 1,3023 +1,8%
Bitcoin
BTC/USD 5.728,26 +6,11% 5.507,76 5.404,76 +54,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 61,72 61,81 -0,1% -0,09 +31,5%
Brent/ICE 70,42 70,75 -0,5% -0,33 +27,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.270,63 1.270,54 +0,0% +0,09 -0,9%
Silber (Spot) 14,66 14,64 +0,2% +0,02 -5,4%
Platin (Spot) 851,73 849,50 +0,3% +2,23 +6,9%
Kupfer-Future 2,79 2,78 +0,3% +0,01 +5,9%
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/raz
(END) Dow Jones Newswires
May 03, 2019 06:54 ET (10:54 GMT)
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BASF | 42,41 | 0,75% | |
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Erste Group Bank AG (spons. ADRs) | 27,27 | 2,02% | |
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Ford Motor Co. | 10,56 | 0,69% | |
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HSBC Holdings plc (Spons. ADRs) | 44,40 | 1,83% | |
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Porsche Automobil Holding SE Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-10 Sh | 3,34 | 1,21% | |
Porsche Automobil Holding SE Vz | 34,52 | 0,55% | |
Renault S.A. | 40,22 | 1,06% | |
Siltronic AG | 47,38 | 0,17% | |
Societe Generale (spons. ADRs) | 4,90 | 1,66% | |
Société Générale (Societe Generale) | 24,99 | -0,04% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 80,52 | -0,07% | |
Volkswagen (VW) St. | 83,40 | 0,60% | |
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