25.06.2021 10:06:42

MÄRKTE EUROPA/DAX mit Abgaben bei Autowerten etwas schwächer

FRANKFURT (Dow Jones)--Trotz guter Vorgaben aus den USA und Asien geht es für die Kurse an den europäischen Aktienmärkten am Freitag leicht nach unten. Händler verweisen auf die Abgaben im Automobil-Sektor - der Stoxx-Branchen-Index fällt um 0,7 Prozent. "Suzuki warnt, dass die Lieferengpässe bei Halbleitern lange andauern könnten", so ein Händler. Zudem habe Suzuki auch vor Lieferengpässen bei Batterien gewarnt. Daimler, BMW und VW verlieren zwischen 0,3 und 1,3 Prozent.

Für den DAX geht es um 0,1 Prozent auf 15.575 Punkte nach unten, der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,1 Prozent auf 4.119 Punkte.

Übergeordnet stützt die Einigung der US-Regierung mit dem Senat auf ein Infrastrukturpaket. Das hatte S&P-500 und Nasdaq-Composite auf neue Rekordhochs steigen lassen. Auch in Asien zogen die Kurse an. Zudem nimmt die Angst vor baldigen Zinserhöhungen nach beschwichtigenden Aussagen weiterer Notenbanker ab. "Damit ist Risk-On angesagt", sagt ein Marktteilnehmer.

Nach den neuerlichen Rekorden beim Nasdaq-Composite rücken auch in Europa die Technologie-Aktien in die Favoritenstellung. "Nach der Sektor-Rotation in Value-Aktien hat jetzt eine Rotation zurück in Technologieaktien begonnen", sagt Jochen Stanzl von CMC Markets. Nach über einem halben Jahr der Konsolidierung stiegen jetzt die großen FANG-Aktien wieder. Investoren wollten offensichtlich das noch lange Zeitfenster bis zu einer ersten Zinserhöhung nutzen. Der Technologie-Sektor im Stoxx-600 gewinnt 0,2 Prozent.

Der GfK-Konsumklima-Index sprang im Juli zudem auf den höchsten Wert seit August. Die Erholung fiel dabei deutlich kräftiger aus als von Ökonomen erwartet. Dazu kommen noch die persönlichen Einkommen und Ausgaben in den USA am Nachmittag. Zudem werden die Daten zur Geldmengenentwicklung in der Eurozone veröffentlicht.

Öl-Werte bleiben gesucht

Öl-Aktien legen mit den weiterhin anziehenden Ölpreisen um 0,1 Prozent zu. "Rückenwind liefern unter anderem die auf Jahrestiefs gefallenen Lagerbestände in China und die mangelnden Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen Europa und den USA mit dem Iran über die Aufhebung von Öl-Export-Sanktionen", so Dirk Steffen, Kapitalmarktstratege der Deutschen Bank. "Obgleich die Opec+ kommende Woche über eine Anhebung der Fördermengen ab August diskutieren dürfte, könnte die aktuell positive Marktstimmung die Ölpreise vorerst weiter stützen", sagt er.

Auf die positive Stimmung für die Banken verweist ein Händler. Alle Institute hätten den jüngsten US-Stresstest bestanden. "Das lässt auf hohe Dividenden in der Branche hoffen", wie ein Händler sagt. Besonders positiv abgeschnitten habe die US-Tochter der Deutschen Bank, die in dem Stress-Szenario die höchste Kapitalquote erzielt habe. Die Aktie der Deutschen Bank gewinnt 0,3 Prozent, der Sektor 0,2 Prozent.

Starke Nike-Zahlen treiben Adidas und Puma an

Nach guten Nike-Zahlen geht es für Adidas (+4,8%) und Puma (+2,0%) nach oben. Der im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelte Umsatz übertraf die Schätzungen. "Die Anleger dürften sich nun weiterhin auf Konsumwerte stürzen, die von der Öffnung der Wirtschaft profitieren", sagt ein Marktteilnehmer.

Deutsche Post (-1,0%) fallen dagegen nach einem schwachen Ausblick von Fedex. Zwar haben die Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet Fedex aber nur mit einem Gewinn je Aktie von 18,90 bis 19,90 Dollar, Analysten erwarteten bisher bereits 20 Dollar.

Der Kurs der Hornbach Holding steigt um 3,3 Prozent. Das Unternehmen meint nun, das EBIT könnte im besten Fall das Vorjahresergebnis wieder erreichen, nachdem es bisher von einem deutlichen Rückgang ausgegangen war.

Ein eher maues Börsendebüt verzeichnen Bike24. Der erste Kurs lag bei 15,30 Euro und damit nur knapp über dem Ausgabepreis von 15 Euro. Dieser lag am unteren Ende der ursprünglichen Spanne zwischen 15 und 19 Euro. Aktuell werden die Titel mit 15,80 Euro gehandelt, ein Plus von 5,3 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.119,16 -0,08% -3,27 +16,0%

Stoxx-50 3.538,51 -0,12% -4,37 +13,8%

DAX 15.574,98 -0,09% -14,25 +13,5%

MDAX 34.454,69 +0,32% 110,85 +11,9%

TecDAX 3.546,20 +0,27% 9,39 +10,4%

SDAX 16.002,35 +0,50% 79,62 +8,4%

FTSE 7.118,79 +0,12% 8,82 +10,1%

CAC 6.624,84 -0,10% -6,31 +19,3%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite -0,18 0,01 -0,42

US-Zehnjahresrendite 1,49 0,00 -1,19

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:06 Do, 17:13 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1942 +0,09% 1,1942 1,1932 -2,2%

EUR/JPY 132,35 +0,06% 132,34 132,23 +5,0%

EUR/CHF 1,0956 +0,04% 1,0956 1,0960 +1,4%

EUR/GBP 0,8589 +0,21% 0,8575 0,8579 -3,8%

USD/JPY 110,86 -0,11% 110,86 110,83 +7,3%

GBP/USD 1,3934 -0,05% 1,3934 1,3908 +2,0%

USD/CNH (Offshore) 6,4656 -0,07% 6,4656 6,4722 -0,6%

Bitcoin

BTC/USD 35.179,76 +1,07% 35.179,76 34.403,01 +21,1%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 73,48 73,30 +0,25% 0,18 +51,9%

Brent/ICE 75,76 75,56 +0,26% 0,20 +47,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.778,30 1.775,48 +0,16% +2,82 -6,3%

Silber (Spot) 26,08 25,98 +0,39% +0,10 -1,2%

Platin (Spot) 1.109,20 1.096,25 +1,18% +12,95 +3,6%

Kupfer-Future 4,32 4,31 +0,19% +0,01 +22,5%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 25, 2021 04:07 ET (08:07 GMT)

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