13.03.2024 12:20:42

MÄRKTE EUROPA/DAX erstmals über 18.000 Punkten

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es auch am Mittwoch weiter nach oben. Die 18.000er Marke im DAX fiel bereits am Morgen, mit 18.001 liegt das neue Hoch knapp darüber. Allerdings fehlten schnell die Anschlusskäufe, aktuell notiert der DAX gut behauptet bei 17.983 Zählern. "Die Chancen auf weiter steigende Kurse sind gut", so ein Marktteilnehmer. Der am Freitag anstehende "Große Hexensabbat" an den Terminbörsen mit dem Verfall der März-Futures und -Optionen dürfte wie so häufig den Trend verlängern. Größter DAX-Gewinner sind Zalando. Der Euro stabilisiert sich nach dem jüngsten Rücksetzer schon wieder, und auch der Anleihenmarkt zeigt sich in einer stabilen Verfassung.

Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,6 Prozent auf 5.012 Punkte zu, der breite Stoxx-600 notierte am Vormittag erneut auf Allzeithoch. Die Banken setzen europaweit ihre Outperformance fort. Der Stoxx-Banken-Index steigt um 0,7 Prozent. BNP Paribas stützen mit ihrem Plus von knapp 3 Prozent die Stimmung im Sektor. Die französische Bank will zwischen 2024 und 2026 rund 20 Milliarden Euro an ihre Aktionäre ausschütten. Zudem erhöhte die Bank ihr Sparziel für die Jahre 2022 bis 2025 um 400 Millionen auf insgesamt 2,7 Milliarden Euro.

Während es an der Börse seit Jahresbeginn deutlich nach oben geht, hat die Industrie im Euroraum ihre Produktion im Januar stärker gedrosselt als erwartet. Eurostat zufolge fiel die Produktion gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 3,2 Prozent. Die Produktion von Investitionsgütern brach in der Eurozone sogar um 14,5 Prozent gegenüber dem Vormonat ein.

Einzelhändler europaweit gesucht

Deutlich im Plus zeigt sich auch der Einzelhandelsindex mit 2,7 Prozent. In Madrid steigen Inditex nach Zahlenvorlage um 5,7 Prozent. Die Ergebnisse von Inditex für das vierte Quartal und der Zwischenbericht bestätigen die Stärke des Unternehmens im Vergleich zu seinen Wettbewerbern, schreiben die Analysten von Jefferies.

Viel stärker legen Zalando (+13,8%) zu. "Der Ausblick liegt im Rahmen der Erwartungen, die ergänzenden Zahlen zum vergangenen Jahr auch", so ein Marktteilnehmer. Dabei sei das vierte Quartal operativ relativ gut verlaufen. Zalando will ab sofort eigene Aktien zurückkaufen, das Programm hat ein Volumen von bis zu 109,3 Millionen Euro und soll spätestens am 26. Juli enden.

Eon gewinnen nach Zahlen 5,7 Prozent. Eon habe sich für ihr organisches Wachstum "aggressivere" Ziele gesetzt als am Markt erwartet, kommentiert JP Morgan (JPM). Das Management des Versorgers stehe eigentlich im Ruf, konservativ zu sein.

In der zweiten Reihe spricht ein Marktteilnehmer mit Blick auf Fraport von guten Zahlen. Sowohl die Passagierzahlen als auch das Frachtaufkommen haben im Februar deutlich zugelegt, das Frachtaufkommen um 4,7 Prozent und die Passagierzahl in Frankfurt um 12,9 Prozent. "Andererseits belastet die Streikwelle die Stimmung, und eine Entspannung ist hier nicht in Sicht", so ein Marktteilnehmer. Der Kurs verliert 0,9 Prozent.

Arcelormittal steigt bei Vallourec ein

Arcelormittal (-1,1%) beteiligt sich mit einer Sperrminorität an dem französischen Stahlrohr-Hersteller Vallourec (+7,2%). Er hat für 955 Millionen Euro einen Anteil von 28,4 Prozent an Vallourec von dem Finanzinvestor Apollo übernommen. Der Preis von 14,84 Euro je Aktie entspricht dem Vallourec-Schlusskurs vom Dienstag. Arcelor teilte weiter mit, in den kommenden sechs Monaten kein Angebot für die restlichen Aktien abgeben zu wollen. Mit dem Zukauf setzt Arcelor auf strategisch wichtige Bereiche. Salzgitter geben 1,6 Prozent nach. "Salzgitter gilt als Verlierer der Allianz zwischen Vallourec und Arcelormittal", so ein Marktteilnehmer. Vallourec konzentriert sich wie Salzgitter auch auf hochwertigen Stahl.

Klöckner & Co gewinnen 1,8 Prozent. Der Ausblick des Stahlhändlers trifft auf ein positives Echo. Für 2024 rechnet Klöckner & Co mit deutlich höherer Nachfrage in den wesentlichen Absatzmärkten in Europa (40 Prozent Anteil am Konzernumsatz) und Nordamerika (60 Prozent). "Der Turn-around setzt sich durch", so ein Marktteilnehmer.

Grand City geben dagegen 1 Prozent ab. Der Dividendenausfall von Grand City drückt auf den Kurs, zudem hat das Unternehmen das Portfolio um 9 Prozent abgewertet. Am Dienstag hatte bereits ein deutlicher Kursrückgang von TAG Immobilien nach schwachen Zahlen die Branchenstimmung belastet.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.011,89 +0,6% 28,69 +10,9%

Stoxx-50 4.404,51 +0,3% 15,29 +7,6%

DAX 17.982,76 +0,1% 17,65 +7,4%

MDAX 26.325,61 -0,3% -82,68 -3,0%

TecDAX 3.457,48 -0,2% -6,63 +3,6%

SDAX 14.012,20 +0,1% 12,25 +0,4%

FTSE 7.751,49 +0,0% 3,68 +0,2%

CAC 8.128,94 +0,5% 41,46 +7,8%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,32 -0,01 -0,25

US-Zehnjahresrendite 4,16 +0,01 +0,28

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:40 Uhr Di, 17:06 % YTD

EUR/USD 1,0935 +0,1% 1,0926 1,0918 -1,0%

EUR/JPY 161,81 +0,3% 161,40 161,33 +4,0%

EUR/CHF 0,9604 +0,2% 0,9593 0,9589 +3,5%

EUR/GBP 0,8547 +0,1% 0,8542 0,8542 -1,5%

USD/JPY 147,97 +0,3% 147,69 147,77 +5,0%

GBP/USD 1,2794 +0,0% 1,2791 1,2780 +0,6%

USD/CNH (Offshore) 7,1985 +0,1% 7,1961 7,1884 +1,1%

Bitcoin

BTC/USD 73.432,93 +3,1% 72.755,63 71.664,45 +68,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 78,64 77,56 +1,4% +1,08 +8,6%

Brent/ICE 82,96 81,92 +1,3% +1,04 +8,1%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 24,675 24,90 -0,9% -0,22 -22,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.163,40 2.158,78 +0,2% +4,62 +4,9%

Silber (Spot) 24,33 24,14 +0,8% +0,19 +2,4%

Platin (Spot) 934,08 926,43 +0,8% +7,65 -5,8%

Kupfer-Future 3,99 3,93 +1,6% +0,06 +2,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 13, 2024 07:21 ET (11:21 GMT)

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ArcelorMittal 22,19 -1,11% ArcelorMittal
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