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20.09.2024 15:51:40

MÄRKTE EUROPA/Börsen bleiben unter Druck - Verfallskapriolen halten sich in Grenzen

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen stehen auch am Freitagnachmittag unter Abgabedruck. Nicht überraschend kommt es nach der Zinssenkungsrally zu Gewinnmitnahmen. Belastend für die Stimmung wirkt zudem eine Gewinnwarnung von Mercedes-Benz. Der DAX fällt um 1,3 Prozent auf 18.752 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 1,3 Prozent auf 4.881 Punkte nach unten. Automobilaktien geben europaweit um 3,1 Prozent nach und führen die Verliererliste an.

Am Berichtstag findet zudem der Große Verfalltag der September-Optionen und -Futures statt. Als einer der wichtigsten Termine des Jahres an den internationalen Terminbörsen sei er immer wieder gut für Sonderbewegungen, heißt es im Handel. Am Mittag sind die Futures auf den Börsenindizes verfallen, am Abend dann die Optionen auf Einzelaktien.

Bislang halten sich die Kursschwankungen in Grenzen. Typisch für Verfalltage sei der Versuch, runde Marken wie die 19.000 zu überrennen, die als Basispreise für Optionen dienen, heißt es. Der DAX müsse nächste Woche erst durch Anschlusskäufe beweisen, dass er sich auf diesem Niveau auch halten könne.

Mercedes-Benz enttäuscht mit Gewinnwarnung

Im Autosektor sorgt die überraschende Gewinnwarnung von Mercedes-Benz für lange Gesichter, die Aktien brechen um 6,7 Prozent ein und belasten den gesamten Sektor. "Mit so etwas hatte man spätestens eine Woche nach der BMW-Warnung gerechnet, aber nicht mehr jetzt", sagt ein Händler.

Von den Analysten bei RBC Capital Markets heißt es dazu, "wir sehen das als Überraschung, gerade angesichts des Umfangs und des Mangels an vorsichtigen Kommentaren im Vorfeld". Unter anderem dürfte im Autosegment die Marge im zweiten Halbjahr auf 5,4 bis 7,3 Prozent fallen, zuvor waren es noch 10,6 Prozent, so die Analysten.

BMW verlieren 3,3 Prozent und Porsche 4,8 Prozent. Denn ein Grund der Mercedes-Warnung sind schwache Verkaufszahlen ihrer Luxus-Autos in China. Die Verluste von Volumenherstellern wie Stellantis, Renault und VW fallen daher geringer aus.

Kräftig Federn lassen müssen auch Infineon mit 4,4 Prozent Minus. "Hier kommt gerade alles Schlechte zusammen", sagt ein Händler. Denn mit seinen Kunden aus der Auto-Industrie werde auch das Technologieunternehmen wie andere Zulieferer von der Mercedes-Warnung belastet. Dazu komme aber noch der Große Verfalltag, der die Aktie unter den runden Basispreis von 30 Euro gedrückt habe. Beschleunigt wird dies dann noch durch ein gesenktes Kursziel von Morgan Stanley.

Fedex belastet Deutsche Post

Auch Titel aus der Logistik-Branche wie Deutsche Post (DHL) tendieren schwächer, nachdem der US-Konzern Fedex am Vorabend den Ausblick gesenkt hat. Dessen Aktien fallen im frühen US-Handel um fast 14 Prozent. Deutsche-Post-Aktien im DAX geben um 3,5 Prozent nach. Größerer Druck könnte noch am Abend aufkommen, wenn die Entnahme aus dem Stoxx-50-Index erfolgt. Dies wird in der Schlussauktion umgesetzt. PostNL verlieren 2,4 Prozent.

Als Profiteure der anstehenden Index-Änderungen werden Hypoport (-2,1%) und Schott Pharma (-1,1%) gesehen. Sie werden ab Montag im MDAX notiert. Gerade bei kleinen Titeln könnte das in der Schlussauktion für spürbare Nachfrage sorgen, heißt es im Handel.

Nach negativen Analystenstimmen stehen Aktien aus dem Luxus- und Lifestylesektor unter Druck. So geht es für Moncler um 4,5 Prozent und für Puma um 5,7 Prozent nach unten, Burberry geben um 4,6 Prozent nach, Kering 3,1 Prozent und Adidas 3,8 Prozent.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.881,06 -1,3% -62,32 +8,0%

Stoxx-50 4.392,43 -1,6% -69,90 +7,3%

DAX 18.751,75 -1,3% -250,63 +11,9%

MDAX 25.894,06 -1,4% -371,88 -4,6%

TecDAX 3.276,10 -1,9% -63,69 -1,8%

SDAX 13.719,29 -1,5% -210,83 -1,7%

FTSE 8.225,78 -1,2% -102,94 +7,7%

CAC 7.523,55 -1,2% -91,86 -0,3%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,21 +0,01 -0,36

US-Zehnjahresrendite 3,74 +0,03 -0,14

DEVISEN zuletzt +/- % Fr., 8:21 Do, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1158 -0,0% 1,1172 1,1131 +1,0%

EUR/JPY 160,54 +0,8% 158,62 158,94 +3,2%

EUR/CHF 0,9475 +0,1% 0,9453 0,9436 +2,1%

EUR/GBP 0,8397 -0,1% 0,8388 0,8396 -3,2%

USD/JPY 143,90 +0,9% 141,98 142,80 +2,1%

GBP/USD 1,3288 +0,0% 1,3319 1,3257 +4,4%

USD/CNH (Offshore) 7,0541 -0,3% 7,0435 7,0745 -1,0%

Bitcoin

BTC/USD 62.824,35 -0,1% 63.719,10 63.115,15 +44,3%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,66 71,95 -0,4% -0,29 +1,0%

Brent/ICE 74,34 74,88 -0,7% -0,54 -1,3%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 34,74 33,05 +5,1% +1,69 -0,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.604,34 2.586,74 +0,7% +17,60 +26,3%

Silber (Spot) 31,04 30,79 +0,8% +0,25 +30,6%

Platin (Spot) 982,97 993,00 -1,0% -10,03 -0,9%

Kupfer-Future 4,29 4,29 +0,2% +0,01 +8,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 20, 2024 09:52 ET (13:52 GMT)

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11.11.24 adidas Market-Perform Bernstein Research
06.11.24 adidas Outperform RBC Capital Markets
30.10.24 adidas Neutral Goldman Sachs Group Inc.
30.10.24 adidas Buy Deutsche Bank AG
30.10.24 adidas Overweight JP Morgan Chase & Co.
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BMW AG 68,88 0,61% BMW AG
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