11.09.2015 08:32:46

MÄRKTE EUROPA/Aktienmärkte in der Handelsspanne

Von Herbert Rude FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen zeichnet sich für den Freitag ein etwas freundlicherer Handelsstart ab. Der Dax wird vorbörslich bei 10.280 Punkten erwartet, ein Plus von 0,7 Prozent. Damit könnte er einen Teil der Verluste vom Donnerstag wieder aufholen. Auch der Euro-Stoxx-50 wird etwas höher gestellt. Gestützt wird die Stimmung von vergleichsweise stabilen Vorlagen aus den USA und aus Asien.

   Neue Impulse sind allerdings Mangelware. "Der Markt ist einfach nur in einer Handelsspanne und bleibt in dieser anfällig für stärkere Ausschläge nach beiden Seiten", sagt ein Händler. Das untere Ende der Spanne sieht er bei knapp 10.000 Punkten, das obere Ende bei etwa 10.500 Punkten. Die Umsätze dürften sehr niedrig bleiben, auch weil die Marktteilnehmer bereits auf die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche warten.

   Zwar nehmen die Erwartungen immer weiter ab, dass die Notenbank die Zinsen bereits jetzt erhöht. Davon profitiert der Euro, der auf knapp 1,13 Dollar gestiegen ist. Am US-Aktienmarkt werden aber zinsreagible Titel wie die Versorger und die Telekommunikationstitel bereits gemieden, gekauft worden sind am Donnerstag vor allem zyklische, also konjunkturabhängige Titel, sowie Wachstumsaktien aus dem Technologiebereich. Ganz nach dem Motto: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Viele Marktteilnehmer meinen einfach nur, die erwartete Zinserhöhung werde dann eben im Dezember vorgenommen, oder vielleicht auch schon im Oktober.

   Aus Italien kommen am Vormittag Zahlen zur Industrieproduktion und aus Deutschland und Spanien Daten zur Verbraucherpreisentwicklung. In den USA werden am Nachmittag die Erzeugerpreise veröffentlicht. "Diese dürften das bekannte Bild vermitteln: Der Gesamtwert bleibt auf Jahresbasis im negativen Terrain", meint Dirk Gojny von der Essener Nationalbank. Er rechnet deshalb auch am Rentenmarkt mit nur geringen Bewegungen.

   Am deutschen Aktienmarkt dürften RWE auch zum Wochenausklang wieder unter Druck stehen. Der Kurs ist zuletzt auf die tiefsten Stände seit mehr als 20 Jahren gefallen, und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Wie die "Rheinische Post" berichtet, droht dem Versorger in dem Handelsstreit mit der arabischen Dana Gas eine Milliarden-Strafe. Die Societe Generale hat daneben ihr Kursziel für das RWE-Papier auf 12,50 Euro gesenkt und die Verkaufsempfehlung bestätigt.

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 17.25 Uhr EUR/USD 1,1289 +0,1% 1,1277 1,1275 EUR/JPY 136,34 +0,2% 136,09 135,90 EUR/CHF 1,0986 +0,1% 1,0976 1,0945 USD/JPY 120,77 +0,1% 120,69 120,55 GBP/USD 1,5453 +0,1% 1,5445 1,5473

DJG/hru/cln (END) Dow Jones Newswires

   September 11, 2015 02:01 ET (06:01 GMT)

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