18.10.2019 10:22:46

MÄRKTE ASIEN/Börsen von China-BIP ins Minus gedrückt

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die asiatischen Börsen haben am Freitag mit mauen Wachstumsdaten aus China bis auf wenige Ausnahmen mit Abgaben geschlossen. Zu Beginn des Börsentages hatten noch Aufschläge überwogen. Die chinesische Wirtschaft hatte im dritten Quartal mit der niedrigsten Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 1992 zugelegt. Zudem wurde die Markterwartung von plus 6,1 Prozent mit plus 6 Prozent verfehlt. Der September stellte damit den zweiten Monat in Folge mit Wachstumsraten unter Vorjahresniveau. Angesichts des anhaltenden US-chinesischen Handelskonflikts bewerteten Marktbeobachter die Daten jedoch als gar nicht so schlecht. Der Abgabedruck wurde zudem von über den Markterwartungen ausgefallenen Daten zur chinesischen Industrieproduktion gemildert.

"Zwar testet das BIP den unteren Rand der offiziellen Jahreswachstumsprojektion von 6 bis 6,5 Prozent, allerdings liefern die heutigen Daten auch wenig Risiko, dass der untere Rand für dieses Jahr gebrochen wird. Während Risikoaktiva nicht ganz grün blinken, können die Märkte dennoch aufatmen", sagte Asien-Pazifik-Marktstratege Stephen Innes von AxiTrader.

Nikkei leicht im Plus

Gegen den Negativtrend stemmte sich der Nikkei-225 in Tokio, der um 0,2 Prozent auf 22.493 Punkte und damit auf dem höchsten Stand seit Dezember 2018 zulegte. In Japan waren die Kernverbraucherpreise im September auf das tiefste Niveau seit April 2017 gesunken. Die Entwicklung war allerdings so vorhergesagt worden. Gestützt wurde der japanische Aktienmarkt von Werten aus dem Maschinenbausektore, Konsumwerte zeigten sich dagegen schwach. Wie widerstandsfähig sich der Nikkei präsentierte, zeigte ein Blick auf den Devisenmarkt. Denn dort stieg der Yen auf Tagessicht. Händler verwiesen auf die wieder gestiegene Unsicherheit über den Brexit-Deal zwischen der EU und Großbritannien. Es sei nicht sicher, ob das britische Unterhaus dem Regelwerk zustimmen werde, hieß es. Der US-Dollar fiel auf 108,57 Yen nach einem Vortageshoch über 108,90.

An der chinesischen Leitbörse in Schanghai sank der Composite mit minus 1,3 Prozent deutlicher als die übrigen Börsen. In Shenzhen ging das Börsenbarometer um 1,2 Prozent zurück, das Startup-Segment ChiNext um 0,6 Prozent. In Hongkong geriet der HSI im späten Geschäft etwas stärker unter Druck und schloss mit einem Abschlag von 0,6 Prozent - der Markt hatte mit den BIP-Daten nach unten abgedreht. Auch in Südkorea drehten die Kurse mit den chinesischen BIP-Daten ins Minus, der Kospi verlor 0,8 Prozent. Zuvor hatte die Schlagzeilen über eine temporäre Waffenruhe im türkisch-syrischen Konflikt noch gestützt. Händler verwiesen auf die Bedeutung des Nahen Ostens für viele südkoreanische Bauunternehmen. Die Branchenaktien hielten sich dann auch besser als der Gesamtmarkt: GS Engineering & Construction und Hyundai Engineering & Construction legten um 3,5 bzw. 1,4 Prozent zu. Angeführt wurde die Verliererliste von Werten aus den Sektoren Technologie und Pharma. Samsung Electronics gaben 1,2 Prozent ab.

Unter den Einzelwerten ermäßigten sich Nintendo in Tokio um 1,2 Prozent. Nach dem Start der Nintendo Switch im März 2017 hatte der Videospielehersteller offizielle Verkaufszahlen bekannt gegeben. Insgesamt hat der Konzern über 15 Millionen Einheiten der Switch und der Switch Lite in Nordamerika verkauft. Die Switch Lite, eine kleinere Version der Switch, kam im September heraus und war mitverantwortlich für eine Absatzsteigerung von 20 Prozent in Nordamerika in diesem Jahr.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.649,70 -0,52% +17,77% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 22.492,68 +0,18% +12,18% 08:00

Kospi (Seoul) 2.060,69 -0,83% +0,96% 08:00

Schanghai-Comp. 2.938,14 -1,32% +17,81% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 26.709,07 -0,52% +3,83% 10:00

Taiex (Taiwan) 11.170,93 -0,14% +14,84% 07:30

Straits-Times (Sing.) 3.120,00 -0,20% +1,87% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.568,84 -0,36% -6,87% 11:00

BSE (Mumbai) 39.225,28 +0,44% +8,19% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:30 % YTD

EUR/USD 1,1122 -0,0% 1,1127 1,1081 -3,0%

EUR/JPY 120,86 -0,0% 120,86 120,52 -3,9%

EUR/GBP 0,8637 +0,1% 0,8632 0,8670 -4,0%

GBP/USD 1,2880 -0,1% 1,2890 1,2780 +1,1%

USD/JPY 108,66 +0,0% 108,62 108,78 -0,9%

USD/KRW 1180,97 +0,2% 1179,06 1184,45 +6,0%

USD/CNY 7,0829 +0,1% 7,0774 7,0971 +3,0%

USD/CNH 7,0850 +0,1% 7,0813 7,1008 +3,1%

USD/HKD 7,8433 -0,0% 7,8441 7,8447 +0,1%

AUD/USD 0,6835 +0,1% 0,6828 0,6782 -3,0%

NZD/USD 0,6368 +0,3% 0,6346 0,6300 -5,2%

Bitcoin

BTC/USD 7.879,76 -2,3% 8.061,51 7.970,26 +111,9%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 54,04 53,93 +0,2% 0,11 +12,1%

Brent/ICE 59,85 59,91 -0,1% -0,06 +7,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.488,70 1.491,89 -0,2% -3,19 +16,1%

Silber (Spot) 17,46 17,55 -0,5% -0,09 +12,7%

Platin (Spot) 884,79 889,50 -0,5% -4,71 +11,1%

Kupfer-Future 2,59 2,60 -0,2% -0,01 -2,0%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 18, 2019 04:23 ET (08:23 GMT)

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