28.02.2020 07:11:43

MÄRKTE ASIEN/Baisse bei Aktien - Japan und Australien im Korrekturmodus

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Der Coronavirus ist weltweit auf dem Vormarsch und die Börsen beschleunigen ihre Talfahrt - so auch in Asien am Freitag. Immer deutlicher preisen Anleger einen massiven durch die Epidemie ausgelösten Konjunktureinbruch ein. Die Ratingagentur Moody's geht noch einen Schritt weiter, die Kreditwächter rechnen mit einer globalen Rezession. Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe reagierte auf den drohenden Konjunkturabschwung und kündigte Schritte zu dessen Vermeidung an.

Doch gehen solche Ankündigungen in der allgemeinen Baisse-Stimmung unter - auch deutlich besser als erwartet ausgefallene Industriedaten in Japan für Januar können die Stimmung nicht heben. "Die Angst vor einer Verbreitung des Coronavirus hat den Globus in voller Breite erfasst, weil die Fallzahlen außerhalb Chinas steigen", sagen die DBS-Analysten Chang Wei Liang und Eugene Leow.

Nikkei im Korrekturmodus

Der Nikkei-225 in Tokio folgt den US-Börsen und schwenkt in den Korrekturmodus ein. Der japanische Leitindex stürzt um 4,4 Prozent auf das Fünfmonatstief von 20.985 Punkte ab - damit ist der Leitindex seit dem jüngsten Hoch um knapp 11 Prozent eingebrochen. Bei 10 Prozent Verlust sprechen Börsianer von einem Korrekturmodus. Investoren flöhen vor dem Wochenende aus Aktien, sagt Marktstratege Katsunori Kitakura von Sumitomo Mitsui Trust Asset Management.

In China verlieren die Börsen in Hongkong und Schanghai 2,6 bzw. 3 Prozent - die kleinere Börse in Shenzhen gar 3,6 Prozent. Der australische Leitindex S&P/ASX-200 hat derweil 3,3 Prozent im Minus geschlossen. Auch in Australien liegt der Index nun im Korrekturmodus - er verbuchte den höchsten Wochenverlust seit der Finanzkrise und verlor in den vergangenen fünf Sitzungen 9,8 Prozent. Sieben der zwölf Aktien mit den höchsten Verlusten stellten die Titel von Goldminenbetreibern. Der Goldpreis hatte zuletzt von seinem Ruf als vermeintlich sicherer Hafen profitiert, fällt nun aber wieder.

Hyundai Motor schließt Fabrik

In Südkorea gibt der Kospi um 3,5 Prozent nach. Anders als in Japan zeigt die Industrieproduktion im Januar hier bereits deutliche Bremsspuren, die industrielle Fertigung brach deutlicher ein als ohnehin befürchtet. Die Fallzahlen bei der Corona-Epidemie steigen weiter - Südkorea bleibt der Krisenherd Nummer eins außerhalb Chinas. Hyundai Motor verlieren 4,1 Prozent. Der Automobilhersteller hat eine Fabrik nach einem positiv auf den Coronavirus getesteten Mitarbeiter komplett geschlossen.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.441,20 -3,25% -3,63% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 20.919,91 -4,69% -7,22% 07:00

Kospi (Seoul) 1.984,01 -3,45% -9,72% 07:00

Schanghai-Comp. 2.905,71 -2,86% -4,73% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 26.090,54 -2,57% -4,80% 09:00

Straits-Times (Sing.) 3.023,94 -2,82% -3,27% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.483,43 -1,47% -5,23% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:56 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1004 +0,0% 1,1003 1,0946 -1,9%

EUR/JPY 119,82 -0,6% 120,52 120,45 -1,7%

EUR/GBP 0,8536 +0,0% 0,8535 0,8463 +0,9%

GBP/USD 1,2890 -0,0% 1,2892 1,2934 -2,7%

USD/JPY 108,89 -0,6% 109,54 110,07 +0,2%

USD/KRW 1214,75 +0,2% 1212,35 1214,58 +5,2%

USD/CNY 7,0086 +0,1% 7,0044 7,0122 +0,7%

USD/CNH 7,0124 +0,1% 7,0086 7,0189 +0,7%

USD/HKD 7,7978 +0,0% 7,7949 7,7952 +0,1%

AUD/USD 0,6522 -0,8% 0,6574 0,6575 -6,9%

NZD/USD 0,6239 -1,1% 0,6311 0,6325 -7,3%

Bitcoin

BTC/USD 8.771,76 -0,2% 8.790,26 8.780,51 +21,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 45,54 47,09 -3,3% -1,55 -24,6%

Brent/ICE 50,85 52,18 -2,5% -1,33 -22,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.630,05 1.645,10 -0,9% -15,06 +7,4%

Silber (Spot) 17,09 17,80 -4,0% -0,71 -4,3%

Platin (Spot) 894,40 902,85 -0,9% -8,45 -7,3%

Kupfer-Future 2,53 2,57 -1,5% -0,04 -9,4%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 28, 2020 01:12 ET (06:12 GMT)

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