18.06.2019 09:49:49

MÄRKTE ASIEN/Aktien mehrheitlich fester - Tokio mit Abgaben

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Mehrheitlich mit Aufschlägen haben sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien am Dienstag gezeigt. Einen Ausreißer bildete Tokio, wo es abwärts ging. Von der Wall Street kamen leicht positive Vorgaben - insbesondere vom Technologiesektor.

Im Fokus stand die am Dienstag beginnende zweitägige Sitzung der US-Notenbank, wobei Anleger insbesondere die zinspolitische Entscheidung am Mittwoch und die Pressekonferenz von Notenbankchef Jerome Powell gespannt erwarteten. Obwohl in diesem Monat mit keiner Zinssenkung gerechnet wird, könnten Powells Aussagen zur wirtschaftlichen Entwicklung die Zinssenkungsspekulation anheizen.

"Angesichts spärlicher Konjunkturdaten und keiner signifikanten Entwicklung im Handelskonflikt zwischen den USA und China wird die Stimmung in Asien voraussichtlich zurückhaltend bleiben, weil die Anleger die US-Notenbanksitzung und mögliche Anpassungen der Zinsprognose abwarten, bevor sie sich auf riskantere Geschäfte einlassen", sagten die ING-Ökonomen Nicholas Mapa und Prakash Sakpal.

Für Zurückhaltung sorgte zudem der Konflikt zwischen den USA und dem Iran, der weiter an Schärfe zunahm. Zu den mutmaßlichen Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman in der Vorwoche hatten die USA neue Bilder veröffentlicht, die die Verantwortung des Iran belegen sollen. Zudem wollen die USA rund tausend weitere Soldaten in die Nahost-Region verlegen.

Sydney von Hoffnungen auf weitere Zinssenkung beflügelt

In Tokio gab der Nikkei-Index 0,7 Prozent nach auf 20.972 Punkte. Belastet wurde der Index vom stärkeren Yen, wodurch sich japanische Exportwaren in Dollar auf den Weltmärkten verteuern. Angesichts der geopolitischen Spannungen steuerten Anleger verstärkt den vermeintlich sicheren Yen-Hafen an. Für den Dollar erhielt man zuletzt 108,24 Yen. Zur gleichen Zeit am Vortag waren es noch 108,58 Yen gewesen.

In Hongkong legte der HSI im späten Handel um 1,2 Prozent zu. Für den Index ging es nach den massiven Protesten in der Vorwoche damit den zweiten Tag in Folge nach oben. Einen Schub erhielt der Handel, nachdem die pekingtreue Regierungschefin Carrie Lam eine Pressekonferenz angekündigt hatte, welche unmittelbar nach Börsenschluss stattfinden sollte. Hintergrund dürfte das von der Lokalregierung mittlerweile vorerst zurückgezogene umstrittene Auslieferungsgesetz sein, welches zu den Demonstrationen geführt hatte. Im chinesischen Kernland lag der Schanghai-Composite hingegen nahezu unverändert auf Vortagesniveau. In Seoul ging es um 0,4 Prozent auf 2.099 Punkte nach oben. Der Kospi beendete damit eine viertägige Verlustserie.

Die Börse in Sydney schloss 0,6 Prozent fester auf einem neuen Elfeinhalbjahreshoch. Hier stützte Zinssenkungsfantasie. Die australische Notenbank ging angesichts des nicht voll ausgelasteten Arbeitsmarktes und zur Stimulierung der zuletzt gesunkenen Inflation von einer weiteren Zinssenkung aus. Es sei wahrscheinlich, dass in nächster Zeit eine Lockerung der Geldpolitik angemessen sei, ging aus dem veröffentlichten Protokoll der Notenbanksitzung vom 4. Juni hervor. In der Juni-Sitzung hatte die Notenbank erstmals seit fast drei Jahren den Leitzins gesenkt auf 1,25 Prozent von 1,5 Prozent.

Unter den Einzelwerten brachen Jet Airways in Indien um fast 20 Prozent ein. Die Kapitalgeber streben für die Fluggesellschaft - die seit Mitte April den Flugbetrieb eingestellt hat - ein Insolvenzverfahren nach indischem Recht an. Am Markt wurde dies als Eingeständnis dafür gewertet, dass kein Käufer für Unternehmensteile der Gesellschaft gefunden wurde.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.570,00 +0,60% +16,36% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 20.972,71 -0,72% +4,79% 08:00

Kospi (Seoul) 2.098,71 +0,38% +2,83% 08:00

Schanghai-Comp. 2.889,99 +0,08% +15,88% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 27.531,14 +1,12% +5,40% 10:00

Taiex (Taiwan) 10.566,74 +0,34% +8,63% 07:30

Straits-Times (Sing.) 3.238,17 +0,94% +4,54% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.644,72 +0,39% -3,09% 11:00

BSE (Mumbai) 39.095,74 +0,35% +7,84% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 10:22 % YTD

EUR/USD 1,1242 +0,2% 1,1221 1,1217 -1,9%

EUR/JPY 121,68 -0,1% 121,81 121,80 -3,2%

EUR/GBP 0,8966 +0,2% 0,8951 0,8914 -0,4%

GBP/USD 1,2538 +0,0% 1,2537 1,2583 -1,6%

USD/JPY 108,23 -0,3% 108,56 108,59 -1,3%

USD/KRW 1186,25 +0,1% 1185,47 1186,19 +6,5%

USD/CNY 6,9276 +0,0% 6,9258 6,9246 +0,7%

USD/CNH 6,9360 +0,1% 6,9317 6,9334 +1,0%

USD/HKD 7,8338 +0,0% 7,8331 7,8292 +0,0%

AUD/USD 0,6835 -0,3% 0,6854 0,6874 -3,0%

NZD/USD 0,6496 -0,0% 0,6496 0,6510 -3,2%

Bitcoin

BTC/USD 9.110,75 -1,9% 9.289,50 9.199,00 +145,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 51,72 51,93 -0,4% -0,21 +9,3%

Brent/ICE 60,66 60,94 -0,5% -0,28 +10,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.345,35 1.339,54 +0,4% +5,81 +4,9%

Silber (Spot) 14,88 14,85 +0,2% +0,03 -4,0%

Platin (Spot) 799,60 794,50 +0,6% +5,10 +0,4%

Kupfer-Future 2,65 2,65 +0,1% +0,00 +0,3%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 18, 2019 03:50 ET (07:50 GMT)

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