09.02.2015 12:52:48
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Machtkampf bei Media-Saturn geht weiter
INGOLSTADT/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Machtkampf bei Europas größtem Elektrofachhändler Media-Saturn geht in eine neue Runde. Vor dem Landgericht Ingolstadt will Minderheitseigentümer Erich Kellerhals an diesem Dienstag (10. Februar) erneut die Ablösung des Media-Saturn-Geschäftsführers Pieter Haas durchsetzen. Kellerhals hält knapp 22 Prozent der Anteile, der Rest gehört dem Metro-Konzern. Beide Seiten streiten seit Jahren darum, wer bei Media-Saturn das Sagen hat.
Der Metro-Konzern hatte Haas im vergangenen Jahr als stellvertretenden Vorsitzenden der Geschäftsführung zu Media-Saturn entsandt, um die Neuausrichtung der Elektronik-Kette voranzutreiben. Da Haas zugleich auch Vorstand bei der Metro ist, sah Kellerhals in der Doppelfunktion einen Interessenkonflikt und zog vor Gericht.
Mit seinem Antrag auf Ablösung des Geschäftsführers scheiterte Kellerhals vor einem halben Jahr aber vor dem Landgericht Ingolstadt: Aus Sicht der Richter war die Bestellung von Haas zum Geschäftsführer weder "treuwidrig noch unzumutbar". Somit durfte Haas weiter im Amt bleiben.
Das letzte Wort war damit aber noch nicht gesprochen, da es sich nur um eine Einstweilige Verfügung handelte. Im nächsten Schritt steigen die Richter nun tief in die Materie ein. Möglicherweise werde es auch zu einer Beweisaufnahme kommen, sagte ein Sprecher des Landgerichts Ingolstadt am Montag. Mit einer schnellen Entscheidung ist daher nicht zu rechnen.
Um den jahrelangen Streit beizulegen, bemühen sich beide Seiten auch abseits der Gerichte um eine Einigung. Einen Durchbruch gab es bislang aber nicht. Kellerhals hatte sich unter anderem für eine Herauslösung von Media-Saturn aus dem Metro-Konzern ausgesprochen. "Ein Gesellschafterstreit hat noch nie ein Unternehmen nach vorne gebracht und zu höheren Unternehmenswerten geführt", schrieb er vor wenigen Tagen in seinem Internet-Blog, aus dem auch die "Süddeutsche Zeitung" (Montag) zitierte. In seinen Ausführungen signalisiert Kellerhals auch Interesse, mit seiner Familie Aktien von der Metro zurückzukaufen. "Aber auch andere Lösungen für eine Trennung sind denkbar."/dwi/DP/stb
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