LSE-Fusionspläne im Rahmen |
27.04.2016 20:12:48
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Deutsche Börse erfüllt Erwartungen
Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) belief sich auf 310,6 Millionen Euro und lag damit im Rahmen der Schätzung von 309 Millionen. Bereinigt um Sondereffekte lag das EBIT bei 349,5 Millionen Euro (Vj: 319,2). Die Sondereffekte führten zu einem Anstieg der operativen Kosten von 340,1 Millionen Euro nach 293 Millionen im Vorjahr.
Die Sondereffekte in Höhe von 38,9 Millionen Euro entstanden im Zusammenhang mit Fusionen und Übernahmen und der Veräußerung der US-Tochter ISE. Im Vorjahr lagen die außerordentlichen Belastungen noch bei 10,5 Millionen Euro.
Deutsche Börse will Gewinne zweistellig steigern Die Deutsche Börse sieht sich auf gutem Weg, das angestrebte zweistellige Gewinnwachstum 2016 zu erzielen. Die Eschborner hatten im vergangenen Jahr Mittelfristziele veröffentlicht. Bis 2018 sollen die Nettoerlöse jährlich um 5 bis 10 Prozent wachsen, beim EBIT sollen es 10 bis 15 Prozent werden. Für das Jahr 2018 strebt der Börsenbetreiber somit Nettoerlöse von 2,8 bis 3,2 Milliarden Euro an. Das EBIT soll dann zwischen 1,55 und 1,75 Milliarden Euro liegen.
"Wir haben auch im ersten Quartal weiter konsequent unsere Wachstumsstrategie 'Accelerate' vorangetrieben", wird Carsten Kengeter, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse, in der Mitteilung des Konzerns vom Mittwoch zitiert. "Neben tief greifenden organisatorischen Reformen haben wir mit dem vereinbarten Verkauf der International Securities Exchange unser Portfolio weiter optimiert."
Unterstützung der Fusionspläne von "verschiebenen Seiten" Zu dem geplanten Zusammenschluss mit der London Stock Exchange merkte Kengeter an, dass die Deutsche Börse intensiv an der Vorbereitung aller notwendigen Genehmigungen arbeite und "voll im Plan" liege.
"Seit der Bekanntgabe unserer Pläne haben wir zudem von verschiedenen Seiten Unterstützung erhalten, dass dies der richtige Schritt ist - ein Schritt, der gut für die Unternehmen, Kunden und Aktionäre ist und gleichzeitig die Finanzzentren Frankfurt und London stärkt", so Kengeter weiter.
Die Deutsche Börse könnte im Rahmen der Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren am Donnerstagnachmittag weitere Details zu der geplanten Fusion mit der LSE liefern. Noch fehlt ein genauer Zeitplan. Auch müssen noch die Aktionäre beider Börsenbetreiber dem Vorhaben zustimmen. Daneben rechnen Beobachter mit einem Gegengebot aus den USA für die LSE. Die ICE hat bereits Interesse bekundet.
Die meisten Analysten haben Zweifel an einem Zustandekommen der Fusion zwischen Deutscher Börse und LSE. Nicht nur wegen eines Gegengebots durch die finanzstärkeren Amerikaner, sondern wegen der hohen regulatorischen Hürden. Wie die DZ-Bank anmerkt, könnte sich die EU-Kommission vor allem an der dominierenden Marktposition im Clearing stören, während die hessische Börsenaufsicht den geplanten Sitz der Holding in London kritisch überprüfen dürfte.
Dow Jones
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