LGT Bank gibt deutsches Privatkundengeschäft auf

    Vaduz (dpa) - Die Liechtensteiner LGT-Bank gibt ihr Privatkundengeschäft in Deutschland auf. Das bestätigte Sprecher Christof Buri am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Die Entscheidung hänge mit dem gescheiterten Kauf der BHF-Bank zusammen, sagte Buri: "So können wir unsere strategischen Ziele in Deutschland nicht erreichen." In Deutschland arbeiten an sieben LGT-Stadtorten 135 Mitarbeiter. Wie viel Vermögen sie verwalten, wurde nicht mitgeteilt.

 

Am 18. April waren die Verhandlungen zwischen der Deutschen Bank und der LGT über einen Kauf der BHF-Bank beendet worden. Beide seien zu dem Schluss gekommen, diese Transaktion nicht weiter zu verfolgen, hieß es damals. Die Bankenaufsicht war gegen die Übernahme.

 

    Monatelang hatte die Deutsche Bank mit mehreren Interessenten wie dem US-Investor KKR gesprochen, am Ende aber nur noch mit den Liechtensteinern verhandelt. LGT war vor allem am BHF-Geschäft mit vermögenden Privatkunden interessiert. Das Institut war der Deutschen Bank zugefallen, als sie 2009 die in Schwierigkeiten geratene Privatbank Sal. Oppenheim übernommen hatte, zu der die BHF-Bank gehörte./hpd/DP/stb